Ölsorte wechseln

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ollymann
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Ölsorte wechseln

Beitrag von ollymann »

Hallo Leute
Ich hab jetzt hier im Forum unter dem Thema " Welches Öl" gelesen, das die meisten von euch gute Gründe haben ein Mineralöl zu fahren.
Meine KLR fahre ich seit 92 mit teurem Synthetiköl. Es ist erstens teuer, und sie braucht einiges davon in einer Saison.
Es heißt ja, wenn man einmal Synthetiköl im Motor hatte soll man nie mehr auf Mineralöl wechseln.
Stimmt das? Und wenn ja, weiß jemand von euch den Grund, warum nicht?

gruß
ollymann
Woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich höre was ich sage !!!
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germortal
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Beitrag von germortal »

das mit dem zurück wechseln auf Mineralöl hab ich jetzt noch nicht gehört...(mag daran liegen das ich noch relativ jung bin).

Klingt für mich aber eher fast nach einer Verkaufsmasche der Öl Industrie (immer ja schön das teure Synthetik weiterkaufen...)
KLR 650C 96'
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Bördy
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Beitrag von Bördy »

Soweit ich weiß sind alle öle sind untereinander mischbar . ist irgendso ne norm !

Bördy
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Rattfield
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Beitrag von Rattfield »

nein. du kannst vollsynth. in mineralisches schütten aber nicht umgekehrt. das umölen spielt erst bei hohen laufleistungen eine rolle. es geht darum das synth. öle die verschmutzungen von mineralischen lösen können und diese dann in den ölkreislauf oder brennraum gelangen können. teilweise mit fatalen folgen. hängt wohl davon ab wie sauber deine karre ist.
mopped.sven
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Beitrag von mopped.sven »

Also das wechseln der Ölsorte von synthetisch auf mineralisch (auch teil) sollte kein Problem darstellen. Die Gerüchte hatte ich auch schon mal erzählt bekommen. Angeblich wäre der Motor dann nicht mehr dicht... aus meiner Sicht und Erkenntnis sind das nur Gerüchte, technisch nicht wirklich zu untermauern. Nimm das 10W40 teilsyntethische von Louis, da stimmt aus meiner Erfahrung das Preis-Leistungs-Verhältnis. Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst würde ich nach den ersten 1000km das Öl nochmal wechseln, dann hast Du das restliche vollsynth. draussen.
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ragadi
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Beitrag von ragadi »

Servus,

also mit den Ölen verhält sich das so.

Man kann ein mineralisches Öl mit einem teilsynt. Öl mischen . Ferner kann man auch ein teilsynt. Öl mit einem vollsynt. Öl vermengen. Dies sollte man jedoch nur zu notzwecken tun z. B. wenn kein anderes Öl vorhanden ist.

Wenn man jedoch ein mineralisches Öl mit einem vollsynt. Öl mischt, so kann dies fatale Folgen haben. Der Grund hierfür ist, das sich ein mineralisches Öl mit einem vollsynt. Öl nicht vermischt, sondern sich abstößt. D.h. es könnte sein, das unter Last der Ölfilm "reist".

Möchte jemand sein Öl umstellen, würde ich jedem empfehlen eine Motorölspülung vorher durchzuführen, da doch Ölrückstände hauptsächlich an Nockenwelle, Kipphebeln, Stößeln usw. hängen bleiben, welche bei diesem Wechsel zu einem Ölfilmriss durch Abstoßung der Ölzusammensetzung untereinander hervorrufen kann.

Ferner würde ich jedem aus eigeneer Erfahrung raten, immer die gleichen Viskositäten untereinander zu Mischen. Hier ist es dann egal welche Marke man fährt.

Der Hauptvorteil von einem vollsynt. Öl ist, das dieses Öl nicht aufschäumt und hierdurch die Gefahr des Ölfilmrisses durch Luftbläschen weitgehens gebunden ist. Ferner haben vollsynt. Öle einen höheren Siedepunkt und sind auf höhere Drehzahlen ausgelegt.

Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, wenn Ihr jahrelang z. B. ein 15/40 mineral oder ein 10/40 teilsynt. Öl gefahren habt, so würde ich die Viskosität nicht ändern. Wenn Ihr nun ein 5er oder 0er Öl verwendet, (diese Öle sind zu 99% auf vollsynt. Basis) kommt es höchst wahrscheinlich zu einem erhöhten Ölverbrauch, da die Maschine das Öl zu 90% meiner Meinung nach -- "ziehen" -- wird (über die Ölabstreifringe drückt ). Das ein Motor hierdurch lecken sollte , kann ich nicht bestätigen.

Welches Öl ihr verwendet müsst Ihr selbst am besten herausfinden.

Hierbei spielt auch noch die Handhabung der Kupplung eine recht große Rolle. So kann es z. B. sein, das bei einem Motorrad -- ich rede hier jedoch nur von Ölbadkupplungen wie sie die meisten Motorradmarken haben -- die Kupplung mit einem mineralöl nicht einwandfrei arbeitet, jedoch mit einem teilsynt. Öl 1a funktioniert.

Dieses Problem hatte ich einmal mit einer Honda. Diese funktionierte nur mit 15/40er mineral. Wenn ich ein teilsynt. Öl verwendet habe, rutschte mir die Kupplung unter Vollast durch und ich bekam den Leerlauf im Stand nicht mehr eingelegt.

Mit einem Vollsynt. Öl spez. für Motorräder -- ich nenne hier jedoch keinen Markennamen des Öls -- hatte ich das Problem, das die sich im Öl befindlichen Aditive den Kupplungsbelag angriffen und die Kupplung zerstörten.

Dies wurde mir durch ein Gutachten eines unparteiischen Sachverständigen bestätigt. (Hier kam es leider zu einer Klage gegen den Ölkonzern, welche ich nach langem hin und her gewann. -- Motorrad war eine neue Honda Fireblade.

So ich hoffe nun hier nicht zu weit ausgeholt zu haben. Sind meine Erfahrungen welche ich positiv und auch negativ gemacht habe.

tschau

rainer
Gut geschmiert ist halb gewonnen!!
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P-Freak
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Beitrag von P-Freak »

super erläutert!!!! heist also er könnte von vollsynthetisch auf teilsythetisch umstellen??? wäre ihm ja shconmal mit geholfen... weil das teilsynthetische bei polo louis kostet ja nicht die welt das fahre ich auch immer... :lol:
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Rattfield
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Beitrag von Rattfield »

10w40 teilsynth. ist schon das optimum für unseren motor. hauptsache erstraffinat. der rest ist wumpe. ein kollege verkauft unter anderem auch öle. fina oder auch avia. da kostet das gute teilsynth. 10w40 als moppedöl so irgendwas von 2 euro der liter. :lol:
mit vollsynth. motul hatte ich schon böse erlebnisse an einer klr 250.
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ollymann
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Beitrag von ollymann »

Vielen Dank erst mal .
So viele Meinungen, und so viel Information.
Da kann 10 W 40 Teilsynthetisches Öl doch nur das richtige sein.
Und nach den ersten Kilometern spülen, kann auch nicht schaden.

gruß
ollymann
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