Schwingenhebel-Bolzen

alles rund um das 650er Fahrwerk, Bremsen, Federung usw
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Kushimodo
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Beitrag von Kushimodo »

@Nordlicht: interessanter Tipp, da wäre ich nicht drauf gekommen. Wenn ich das richtig verstehe würde ich dann mit je einem Schnitt auf beiden Seiten der Umlenkung den Bolzen in drei Teile zersägen und die Umlenkung inklusive Bolzen dann einfach entnehmen können.
Ich versuch's dann erstmal mit einem größeren Hammer (bisher hatte ich nur einen 2kg Fäustel) und falls das nicht funktioniert kommt die Säge zum Einsatz.
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Kushimodo
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Beitrag von Kushimodo »

So, nachdem auch der Vorschlaghammer keinen Erfolg gebracht hatte außer Schmerzen im Arm ist die Säge zum Einsatz gekommen. Nach zwei verbrauchten Sägeblättern und weiteren Schmerzen in Arm und Rücken ist der Hassbolzen besiegt - aber er war ein würdiger Gegner :D
Das Ergebnis wollte ich Euch nicht vorenthalten. Wie man sieht, sind Hülse und Bolzen ziemlich beste Freunde geworden:
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KLR650Tengai
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Schmiernippel

Beitrag von KLR650Tengai »

Vielleicht für den ein oder anderen interessant:

Schmiernippel einbauen: http://watt-man.com/uploads/ZerkInstallation.pdf
Ist vom Thermo-Bob-Erbauer :biggthumpup:



.
:hallo: www.klr650tengai.de.rs :hallo:
Myke
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Beitrag von Myke »

a schene hackn ... omg

aber das abschmieren auch. da zerleg ich lieber alle heiligen zeiten und krieg auch ein bild vom zustand der lager. :onceldoc:
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caro117
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Re: Schwingenhebel-Bolzen

Beitrag von caro117 »

...ein Dauerbrenner...
beim durchsehen der 89 KLR650A ist natürlich auch die Hinterradaufhängung dran, und natürlich ist die dicke Achse fest (die die Umlenkung in der Mitte hat).

Mit zunehmnder Gewalt federt der Rahmen (wie beschrieben). Habe die KLR jetzt abgerüstet (Tank, Sitzbank, Batterie, Vorderrad, gabel) und auf die rechte Seite gelegt. an der Stelle wo die achse aus dem rahmen kommt steht ein Amboss (kann natürlich auch was anderes sein) unter. Die Hammerschläge gehen jetzt also direkt über die Achse auf die (festgerostete) Buchse die sich am Rahmen abstützt, der auf dem Amboss aufliegt.

Habe einen 1kg Schonhammer. das zieht ganz gut, schlage mit einem 14er Bolzen als Durchschlag. der ist weicher als die Achse. der ist vorne ordentlich aufgedengelt, die Achse ist noch in Ordnung. (Von der aufgedrehten Mutter halte ich nichts weil die Kräfte ins Gewinde gehen)

Wärme: ?wo soll ich die einbringen? Die Hülse ist ja durch die Nadellager "isoliert"; an den Seiten sind die Dichtringe, die verschmoren können. Ich werde den Bolzen von der Seite anwärmen, in der Hoffnung, dass die Wärme nach innen zieht und den Rost löst (oder wenigstens das eindringen des WD40 ermöglicht). dann abkühlen lassen und nochmal versuchen.

Ich habe aber zunehmend Angst, dass der Rahmen leidet. Und zwar dass die festgerostete Hülse sich in die rechte Rahmenaufnahme einarbeitet. Keine Ahnung wie das da genau aussieht. Sind das nur Scheiben die auf das dicke Rahmenror geschweisst sind? oder ist da eine Hülse drin?

Plan B Bolzen raussägen:
Erstaunlich wie weich der Rahmen ist, wenn die Motorbefestigung lose ist.
Einen Ersatzbolzen mit kompletter Umlenkung gab's von einer '91 KLE500 günstig. Laut Teileliste passt das alles (!).

Plan C Bolzen drinlassen:
Warum mache ich das eigentlich??? Das Nadellager der Umlenkung erscheint einwandfrei; ich wollte es nur etwas schmieren...Wenn ich die Rahmenseiten etwas auseinanderbiege kann ich evtl. die Dichtringe anheben und etwas Fett ins Lager bringen. Raussägen kann ich dann später...

...Comments?...
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Re: Schwingenhebel-Bolzen

Beitrag von caro117 »

Bolzen ist raus; war stark verrostet.
Wärme mit Heissluftfön auf das Bolzenende; (vorher den Bowdenzug vom Ständerschalter weggebaut)

Das Unterlegen/ Auflegen war aber der Knackpunkt. Nachde der Bolzen langsam rauskam, musste ich den Rahmen anders unterstützen (damit Platz für den Bolzen ist). Sofort spürbar verpuffen die Hammerschläge.

Der Rahmen und der Bolzen sind unbeschädigt (inkl Gewinde)
Schonhammer 1,5kg mit Schlagdorn aus Stahl (Maschinenschraube Baumarkt) hat sich bewährt. Mit einem Schlosserhammer würde ich aber einen Alu oder Kupferdorn nehmen.

Gruß
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Re: Schwingenhebel-Bolzen

Beitrag von jo-sommer »

Glückwunsch - das ging ja leicht, wenn du nur einen 1,5 kg Schonhammer gebraucht hast.

Ich glaub es gibt hier welche, die haben anderes Werkzeug eingesetzt - wenn ich mich recht erinnere waren da Vorschlaghämmer, Sägen, Flex und.... dabei :D

Manchmal wehren sich die Kisten ziemlich heftig.
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Re: Schwingenhebel-Bolzen

Beitrag von Suntzun »

Mein Bolzen wollte mit 5kg Fäustel nicht weichen. Blieb drin und bleibt wohl auch... :roll:
Ehemaliger Tengaifahrer...😑
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haschek
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Re: Schwingenhebel-Bolzen

Beitrag von haschek »

hat's schonmal einer mit der Hilti versucht?
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Re: Schwingenhebel-Bolzen

Beitrag von jo-sommer »

Das wär auch ne Idee.

Hilti oder Bosch blau bringen geschätzt 5-6 Joule pro Schlag bei rund 3000 Schlägen / min, oder?

Wär mal nen Versuch wert - und wenn der Bolzen bloß aufgibt, weil er beleidigt ist mit ner Mauer verwechselt zu werden :lol:
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