Zwischenbericht Restaurierung KLR 250

alles was es sonst noch an der 250er gibt
ulrike
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Zwischenbericht Restaurierung KLR 250

Beitrag von ulrike »

... so, nachdem einige Tage ins Land gegangen sind, hier kurzer Bericht meiner Aktion, wie mache ich meine KLR nach 10 Jahren wieder fahrtüchtig:
- Vergaser ausgebaut, Düsen mit Ultraschall behandelt, alles gesäubert - Ergebnis mangelhaft - im Leerlauf geht der Motor aus, sonst läuft er ganz gut.
- Tank gereinigt mit diversen Mitteln, der Belag und Schmodder ist ziemlich weg, Rostflecken gibt es noch... -> Benzinfilter soll helfen.
- Plastikverkleidungsteile (weiß + blau) waren vergilbt und sehr unansehnlich -> nach Sonderbehandlung wieder strahlendes Weiß und Blau, sehr schön!

- Bremsbeläge vorne ebenso wie Bremsflüssigkeit müssen ausgewechselt werden - wo kauft ihr eure? HG verlangt ca. 18 Euro...

Kann man die Einstellung des Vergasers selbst ohne entsprechende Geräte vornehmen?

Für eure Tipps bin ich sehr dankbar!
Uli
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Rattfield
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Beitrag von Rattfield »

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Alu zu Alu und Stahl zu Stahl!
ulrike
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Beitrag von ulrike »

@ Rattfield: danke für den Tip! Was kosten diese Sinterteile denn? Ich habe eine SPIEGLER Stahlflex-Bremsleitung vorne - passen die dazu?

Gruß
Uli
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Rattfield
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Beitrag von Rattfield »

oo
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P-Freak
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Beitrag von P-Freak »

ich habe mir bei louis die sintermetal beläge von trw lucas geholt die sind auch sehr gut kann mich nicht beklagen... in verbindung mit stahlflex leitung ast rein zu dosieren und ich meine viel besser als die orginalen "organischen".. das ist meine erfahrung
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KLRprescher
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Beitrag von KLRprescher »

Lucas organisch sind imo auch gut.
Hab zufällig noch nen Satz OVP rumliegen :)
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aezesupp
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Beitrag von aezesupp »

Vergaser Aus und Einbau habe ich in den letzten Tagen über 10x hinter mir.

Ich habe mir neue Dichtungen für die Benzinablassschraube, Gemischregulierschraube und für die Schwimmerkammer sowie einen neuen Luftfilter besorgt.

Gereinigt habe ich den Vergaser mit Druckluft aus der Dose, Q-Tips und sauberen Lappen, da ich kein Ultraschallgerät besitze.

Die Gummimembrane des Gasschiebers genau auf Risse untersucht, konnte nichts feststellen. Achte beim Einbau des Gasschiebers darauf, das die Gummimembrane in der oberen Führung sitzt wenn der Deckel drauf kommt. Sonst läuft die Maschine im unteren Drehzahlbereich recht gut, zieht aber ab 5000 U/min nicht mehr richtig durch.

Wenn man von der Luftfilterseite in den Vergaser schaut sieht man unten zwei kleine Öffnungen. Diese sind wichtig für den Leerlauf und waren bei mir von Bröseln des Luftfilters verdreckt. Wurden ordentlich mit Luft duchgeblasen.

Die kleine Gemischregulierschraube unterhalb des Vergaser ganz reindrehen aber nicht zu fest! Dann zwei Umdrehungen rausdrehen.
Dann noch das Standgas mit der großen Schraube an der Seite einstellen, ca. 1200 U/min laut Drehzahlmesser.

Nach der Reinigung läuft mein Motor viel sauberer im Standgas.
Zuletzt geändert von aezesupp am 30.05.2008, 23:14, insgesamt 1-mal geändert.
- 1997 Kawasaki KLR650 C- Renthal Lenker- Renthal Ketten Kit- Doohickey Kit- Dynojet Stage 2- Twin Air Luftfilter- LeoVince X3- Promoto Gabelfedern- WP Federbein- Melvin Stahlflex
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crissi
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Beitrag von crissi »

Hallo Ulrike,

der P-Freak hat recht. Die Sintermetall Bremsklötze von Lucas sind gut.
Bremsflüssigkeit bekommst Du im Autoteilehandel. Trost, Stahlgruber, Wessels-Müller oder Matthies. Einer von denen ist sicher in deiner nähe.
Dort bekommst Du auch nen Benzinfilter, event. auch den Bremsbelag frag einfach danach. Alle Teilehändler die Lucas Autobeläge verkaufen, können in der Regel auch die Motorrad Beläge Bestellen. Bei einem weiß ich´s, möchte jetzt aber keine Werbung machen, weil ich selber dort arbeite.

crissi
Gott liebt Dich!
Lieber der als ein Pfarrer!!!

Dieter Nuhr
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Beitrag von ulrike »

erstmal danke euch allen!
Ich werde berichten, wie es weitergeht, nachdem ich die verschiedenen Tipps beherzigt habe...

Sonnige Grüße

Uli
nomdma
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Beitrag von nomdma »

Na dann will ich mich der Ulrike mal anschliessen. Meine 86er hat gestern nach einem kapitalen Kopfschaden die ersten Meter aus eigener Kraft hinter sich gebracht. Was der Spaß gekostet hat (Euronen und Nerven), schreibe ich jetzt lieber nicht. :cry:

Heute steht dann noch die Feinabstimmung an und dann gibt´s TÜV neu.

Was ich erstaunt festgestellt habe - das Teil steht beim Ankicken einer XT600 in nichts nach. Von der Dekompressionsmechanik merkt man also nicht wirklich was. Ebenfalls ungewöhnlich die Motorcharakteristik - unten nichts und erst bei Drehzahl ein Hauch von Leistung (was man halt bei 27 Pferden so nennen darf).

Gruß
Frank
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