Motor stottert und dreht nicht richtig hoch

alles rund um den 250er Motor
zuenni
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Motor stottert und dreht nicht richtig hoch

Beitrag von zuenni »

Hallo,

ich habe meine KLR mit zeinem freund wieder zusammengebaut nachdem sie nicht mehr laufen wollte, wir haben vergaser gereinigt inspiziert und und und..... dann der große moment, ankicken und irgendwann lief sie auch besser denn je :-) so eine schöne fahrt gemacht, hingestellt am nächsten tag wieder, läuft perfekt und auf einmal dreht sie nicht weiter als 5000-6000 touren und stottert dort ganz komig, wenn man langsam gasgibt dreht sie etwas höher, jedoch sobald man dann richtig vollgasgibt verschluckt sie sich, wenn man das ca 10 sekunden hält fängt direkt der krümmer an zu glühen, wior haben einen neuen Zündkerzenstecker danach verbaut, da der alte spiel hatte zündkabel an der spule kontrolliert, ventilspiel eingestellt vergaser nochmals gereinigt und den membran gecheckt, der auch ganz war, wieder zusammengebaut und das selbe problem immernoch. Chocke auf gangigkeit kontrolliert und es hat alles nichts gebracht.

hat einer von euch eine Idee wodran das liegen kann? bei dem wetter möchte ich ungerne auf das motorrad verzichten.

Gruß Niklas
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Rattfield
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Beitrag von Rattfield »

mein tipp: steuerzeiten verstellt, oder vergaser leerlaufdüse verstopft.
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zielich
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Beitrag von zielich »

Habe etwa das selbe problem bei der 650er!! ganz schlimm! Woran lag es bei dir?
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alusuisse
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Beitrag von alusuisse »

hallo, ist zwar schon älter der beitrag, aber vielleicht interessierts doch noch irgendwann jemand. ich hatte genau dasselbe problem mit meiner KLR. ich habe meine geschenkt bekommen und wusste, dass sie nicht mehr läuft weil sie über 10 jahre gestanden hat. also eine gründliche vergaserreinigung und sonst alles ersetzt was nötig war und sie lief wieder tadellos. aber schon nach ein paar kilometer kamen die ersten aussetzer, immer schlechtere gasannahme, (bei 5000 u/min. war ende) und grosse schwankungen im standgas. also vergaser wieder runter und zerlegt. vor dem zerlegen ist mir schon aufgefallen, dass sich der schieber/kolben nur schwer hochdrücken liess, als ob da irgend was verharzt wäre. nach dem zerlegen habe ich am kolben eine weiss-grau-schwarze, kreide-artige schicht festgestellt, welche diesen widerstand verursacht hat. also alles wieder schön poliert und sie lief wieder super ...für ein paar kilometer. dann fing das selbe spiel wieder von vorne an. nach der 3. vergaserreinigung und langem überlegen (bin alles andere als ein profi), habe ich mir eine endoskopkamera ausgeliehen (so'n monitor mit einer flexiblen kamera vorne dran) und mal in den tank "reingefilmt". au weja..., da war jede menge rost im hinteren teil des tanks, vorallem auf dem buckel über dem rahmen war der vollflächig richtig "verpilzt". ich habe dann provisorisch den alten, aber noch blitzeblanken tank einer honda XL montiert und bin jetzt mit diesem schon mehr als 500 km gefahren, ohne die kleinste macke. ich nehme also an, dass sich das eisenoxyd (rost) im benzin löst und trotz meines neuen, teuren filters in den vergaser gelangt und sich dort als dieser kreideartiger belag absetzt und zur fehlfunktion des schiebers führt (bei der 2. vergaserreinigung habe ich dann auch schon rückstände in den düsen festgestellt). ich habe in den letzten 30 jahren 14 motorräder besessen, aber noch nie einen rostbefall festgestellt. darum bin ich auch erst am schluss auf diesen gedanken gekommen.
FAZIT: eine vergaserzerlegung/reinigung ist für mich immer der erste schritt, wenn die alte mühle spuckt. ist auch sehr interessant zu sehen, was da drin so alles passiert (als laie :-). ..beschreibungen dazu gibt's im netz zu hauf.
KXfive
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Beitrag von KXfive »

Hallo alusuisse,
Danke Dir für Deinen Beitrag, das zeigt mal wieder was sich im vergaser absetzt, bzw. ich habe mit einem Kollegen seine KLR instges. 3 mal Vergaser gereinigt mit druckluft, Vergaserreiniger und es half nur die ersten 10 Min. Immer unkontrollierte Gasannahme wie hulle.
Dann den Gaser ausgebaut und in Ultraschallbad rein den ganzen Tag bei 80°C und da schaunmermal in das Becken rein: viele kleinstrückstande die wie Kalk aussehen, und schwarze Gummiteilchen von irgendwelchen Tankrückständen und /oder alten Gummiringen..
Resultat kommt noch.... wenn´s wärmer wird, hamm kein Bock mehr in der kälte zu basteln.
Macht echt bis 90% der Fehlerquote aus!!
Also immer schön sauber bleiben und Filter vorhauen und Suppe vor´m Winter leerfahren.

Greetz
Hinterher weiss man immer mehr
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alusuisse
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Beitrag von alusuisse »

hallo kx5, hartnäckige ablagerungen im gaser lassen sich nur mit druckluft und lösungsmittel n i c h t entfernen. ich bastle mir zusätzlich mini-bürstchen aus kupferlitzen. einfach vorne ein kleines stück abisolieren und wenn nötig mit den fingern ein wenig formen. nicht zu grob rumkratzen damit, sonst brechen einzelne adern ab. nachher sorgfältig ausblasen, damit kein krümel noch irgendwo rumhängt. ultraschall mach ich nicht mehr. hab dafür mal 120E bezahlt, lief trotzdem nicht richtig und hatte dann nur ärger mit dem (un-)freundlichen.
Thommy B.
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Beitrag von Thommy B. »

Für die Reinigung eines verpilzten Vergasers habe ich die besten Ergebnisse schon mehrfach mit Backofenreiniger gemacht. Das Teil zerlegen, und alles (bis auf die Membran) über Nacht in dem Zeugs einlegen. Am nächsten Tag mit viel Wasser und `ner nicht zu harten Bürste (z.B. Nagelbürste) abwaschen, alles gründlich mit Druckluft ausblasen und fertig.
Bevor meine KLR mir zugelaufen ist, hat sie fast 7 Jahre in einer Garage verbracht (inklusive altem Sprit in Tank und Vergaser). Nach einer solchen Grundreinigung sprang sie sofort wieder an und bis jetzt musste ich auch nicht nachbessern.

Gruß Thommy
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Rattfield
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Beitrag von Rattfield »

wenn der vergaser dann noch da ist. ich kann nur abraten. herkömmlicher backofenreiniger ist extrem agressiv.
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Thommy B.
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Beitrag von Thommy B. »

Gab bis jetzt noch nie Probleme mit. Alle Vergaser , die ich damit behandelt habe, sind meines Wissens nach noch alle vorhanden und auch in Betrieb.
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Rattfield
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Beitrag von Rattfield »

oke, was hast du da für ein produkt?
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