Doohickey Anleitung mit Torsionsfeder Deutsch, Rohfassung

alles rund um den 650er Motor
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NiceIce
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Beitrag von NiceIce »

Yup, geschweisst hab ich nix gesehen, hab aber dem ganzen auch nur Beiläufig Beachtung geschenkt.

Mal sehen, vielleicht denke ich dran und mach mal nen Biegeversuch, ab wann das Teil bricht.

Und bevor Mecker kommt: Die Schweissnaht, oder besser die haftpunkte, am Selberbau-Abzieher sind mit "Ausgeh-Uniform" gemacht, die Schraube ist Gelbverzinkt.
Nutzen vor Aussehen, für meine Zwecke reicht das so.

Ich will eigentlich gar nicht wissen, wie man sich abmühen muss, die Schraube nur mit Nuß und Verlängerung zu lösen. Das muss ja Horror sein.

Und so nebenbei:
Mein Kompressor kommt vom Baumarkt, glaub so um 50 Euro.
Schlagschrauber ist von Forstinger (in Austria ähnlich wie ATU, obwohls ATU auch hier gibt).
Nur der Schlauch ist von Förch, mitsamt Anschlüße.

In Summe hat mich das alles 120 Euro gekostet und funzt seit 2011 anstandslos. Wichtig ist nur der Schlauch, die Originalen, die beim Kompressor dabei sind, sind viel zu dünn.

LG
Martin
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Suntzun
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Beitrag von Suntzun »

Könnte aber auch ein "Tengai-Doo" sein. Meins sah auch so aus, aus zwei Teilen zusammengeschweißt incl. Schweißperlen...
Druckstellen bei mir auch 3 Stück...
Bild
Ehemaliger Tengaifahrer...😑
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NiceIce
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Beitrag von NiceIce »

@Suntzun, da muss ich das mal anschaun die Tage, rein Interessenhalber, ob geschweisst.

Könnte aber laut Bild durchaus hinkommen.

Und Entschuldige, das ich das T von Deinem Nick verkauft habe, habs grad zurückgekauft.
Musste natürlich drauflegen, wars aber Wert. :D

LG
Martin
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Mud Flap
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Beitrag von Mud Flap »

Richtig schöne Anleitung haste da gemacht.
Ein paar Anmerkungen hätte ich allerdings:

- Flechte doch noch das Aufsetzten des Rotors und das Etappenweise erhöhen des Drehmoments der Rotorschraube ein. Soll ja nicht gleich auf volle Lotte geprügelt werden.
(Oder hab ich da was überlesen?)

- Praktische Abstützpunkte für den 32er Knickschlüssel sind zum einen die Fußraste, oder beim lösen ein Rohr in die vordere 3-ecks Mororhalterung gesteckt. (Auch wenn Du sie wohl nicht brauchtest)

- Zur U-Scheibe:
Bis zu irgend einer C-Baureihe hat die Spannschraube keine U-Scheibe.
Fügt man sie ein (ich weiß nicht wie dick sie beim KLR650.com Satz ist), kann die Schraube so weit nach Außen kommen, dass der O-Ring im Gehäusedeckel nicht mehr dichtet.
(Die Scheibe beim EM-Satz ist erst für Baujahre ab 2008+ ! Steht so auch dabei)

Ab ca. '96+ ist die Doo-Auflagefläche der Schraube geändert ("abgedreht"), das die Scheibe werksseitig verbaut ist und wiederverwendet wird. (Zweifellos eine sinnvolle Änderung, die das eingraben vermindert und die Klemmfläche erhöht)

Möglicherweise ist das bei Dir mal auf die neue Schraube geändert worden.

- Dein verbauter Doo war ein Doo2, Tengai-Doo oder Schweiß-Doo (ja das Bruch-Teil), der ca. '89+ Einzug gehalten haben dürfte, also in den A1-(frühen?)A2 so nicht vorkommt. Ich tippe Du hast entweder eine A3-Ax
(Import) oder der ist mal gemacht worden.
Originaler A1/2 Doo ist die Verbiegeblechplatte mit Federring (daher die Nut in der Welle)

Wie gut war denn die Spannung der Spiralferder noch.
KL650A1 blau, Miniblinker, Acerbis Discschutz, Baja Fender + Mud Flap; Zeta Armor+ XCpro; Stahlflex; Alu-Skid; EM-Torsion-Doo; Wilbers Gabelfedern; Sturzbügel; Telefix; Hotfoot Schleifer, Supersprox, KLX-R Mod; Gucchi-Bob, Tommaselli Dakkar, GPR-GP New Style (rep again), Tweety iss tot, MRA-Scheibe, LED-DRL/Fog; Blue KLR-Club-Member #334
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NiceIce
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Beitrag von NiceIce »

Servas Flap.

Danke für die Antwort, die mich JETZT etwas stutzig macht und mich dringend veranlasst, mal GANZ genau zu schauen, wie das mit dem Dichtring ausschaut.
Jetzt, wo du es sagst, klingt das absolut Logisch und ich habe bei meinem Glück die Befürchtung, das genau diese kleine U-Scheibe bei mir NICHT reinkommt.
Denn Original war KEINE Scheibe verbaut......ich ahne schreckliches.
Und hab die Baujahr-Angaben wohl komplett übersehen in der Beschreibung.

Werde berichten, versprochen.

Das schrittweise anziehen der Rotorschraube habe ich, salop ausgedrückt, so gemacht:
Ansetzen, mit Ratsche und festhalten des Rotors per Hand so weit wie Möglich angezogen.
Schlagschrauber angesetzt und wie beim Reifenwechsel in 3 Stufen angezogen.
Mein Schlagschrauber hat 4 Stufen:
1 ergibt in etwa 40 NM,
2 dann ca. 60. Merkt man kaum, eine Kontrolle ergab aber dieses Drehmoment.
Stufe 3 zeigt mein Drehmomentschlüßel ca. 90 NM.
Stufe 4 mit meinem Kompressor geht auf ca. 140 NM, Plus minus 10 NM, laut Kontrolle mit Drehmomentschlüßel.

Ein wenig schlagen lassen empfand ich als ausreichend, wenn auch nicht Profimässig, ist ja meine Maschine.

Ich wollte absichtlich keine Angaben zu den NM machen, weil ich ja keinen Haken-Gabelschlüßel zum Gegenhalten habe undmeine Methode nicht ganz so Profimässig ist.

Aber in 4 Etappen sollte es wohl so sein:
1. Handfest
2. 40 NM
3. 80 NM
4. Maximum, was vorgegeben wird, da soll es ja von 120 bis 180 NM Angaben geben, je nach Maschine.
Oder Irre ich mich da?

Die Anleitung soll ja auchmit EUCH erstellt werden, damit das auch Haargenau passt.
Ich würde also Vorschlagen, wir tragen alles zusammen und ich mach dann eine finale Version draus, die oben angepinnt werden könnte.

Einverstanden?

Ach ja, Nachtrag zur Spannungsfrage:
Mir erschien es, das die Feder gut Spannung hatte, sie schlabberte auf jeden Fall nicht rum, war etwas auseinander gezogen und eher stramm.
Noch ein Indiz, dass das schon mal mit dem Tengai-Doo gemacht wurde.

LG und MEGA Danke für die wichtige Info.

Martin
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Chef
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Beitrag von Chef »

Mud Flap hat geschrieben:...
- Praktische Abstützpunkte für den 32er Knickschlüssel sind zum einen die Fußraste, oder beim lösen ein Rohr in die vordere 3-ecks Mororhalterung gesteckt.
Das mit dem Stück Flachstahl/Schraubendreher oder sonstwas in die Motorhalterung zu stecken um einen Aufsetzpunkt für das Haltewerkzeug zu haben, sollten pedantische Naturen gleich vergessen - das hab' ich einmal so gemacht und richtig tiefe Macken in den Dreieckshaltern geerntet :?
Ich weiß, das wird bei mancher Anleitung so vorgeschlagen und wem das wurscht ist, der kann's ja so machen.
Ich war damals jedenfalls nicht glücklich :(
- Die Fußraste ist in der Tat die bessere Wahl!

Bzgl. der Drehmomente der Rotorhalteschraube (ja ich bin ein Verfechter des Drehmomentschlüssels) sollte der Erstanzug mit 120Nm erfolgen.
Dann wird die Schraube wieder gelöst und erneut mit 120Nm angezogen - erst dann erfolgt der Endanzug mit ca. 175/180Nm (Toleranzen des Drehmomentschlüssels beachten!).
Diesbezüglich gibt es hinsichtlich der verschiedenen Modelle und Baujahre auch die unterschiedlichsten Angaben in Werkstatthandbüchern, Reparaturanleitungen, Clymern etc...
Die reichen (für die 650er) von 170Nm bis 195Nm (wobei ich letztere Angabe wieder einmal für einen Druckfehler der ach so fehlerhaften Reparaturanleitung vom bucheli-Verlag halte :roll: ).

Ob man eine neue Rotorhalteschraube (wie dringend in der Fachliteratur empfohlen wird) verwendet, bleibt jedem selbst überlassen.
Sicher ist sicher - und wen die paar Euros nicht jucken, der baut eine neue ein.
Die Erfahrungen zeigen aber auch, dass bislang noch keine "wiederverwendete" Rotorhalteschraube, die mit dem korrekten Drehmoment angezogen wurde, jemals während dem Betrieb oder auch bei erneutem Lösen gebrochen wäre.
Das ist aber (wie immer) bitteschön meine persönliche Meinung/Erfahrung und soll kein Freibrief sein, die Schraube 25 mal wieder zu verwenden :!:
Und ich spreche bzgl. der Drehmomente auch nur von der KLR 650 - nicht von der 600er und schon gar nicht von der 250er :!:

@NiceIce
Wie Mud Flap schon geschrieben hat, ist das auf deinen Fotos definitv ein "Nachrüst-Doo".
KAWA-Scheiss-Doo Version 2.0 - der letzte Dreck, den man in einem KLR-Motor haben kann. Eine tickende Zeitbombe.
War ja dann leider auch die ganzen Jahre in den C-Modellen unverändert so verbaut :?
Das wurde also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schonmal ausgetauscht - hast ja ein Ösi-Modell - da bin ich mir dann auch nicht ganz 100%ig sicher :wink:


Gruß Chef
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NiceIce
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Beitrag von NiceIce »

sehr gut Chef.

Danke für die Infos, die ich alsbald einpflegen werde, sicher ist sicher.

Aber nich mehr Heute. Seh eh nur noch grün und weiss.......mit schwarzen Punkten. :lol:

LG
Martin
Danke fürs Mitwirken.
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Flobua88
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Beitrag von Flobua88 »

Hab jetzt auch mein Doo nach der Anleitung eingebaut, danke für die Mühen das zusammenzuschreiben ;) ... Kurzes Fazit meiner Seits, alles hat super funktioniert, nur das Polrad hat mich einige Nerven gekostet... wollte nicht so recht runter. Mit ner langen Verlängerung und paar dosierten Hammerschlägen gab es dann endlich nach xD
Den 32er Kurvenschlüssel habe ich mir auch selbst gemacht, wenn ihn wer im Stuttgarter Raum für seine OP benötigt einfach melden und dann abholen ;)
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Beitrag von Chef »

:gut: Glückwunsch zur gelungenen Doo-OP.

Wo kommst Du denn her "Raum Stuttgart"?


Gruß Chef
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NiceIce
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