Habe mal irgendwo ein Video gesehen. Muss mal suchen ob ich das wieder finde...
Das größte Problem war das Ausspeichen, weil die Nippel teilweise ganz schön fest waren und sich die Speichen mit drehten. Mit Gegenhalten habe ich es dann geschafft. Natürlich sollte man vorher ein paar Maße nehmen, damit die Felge dann auch richtig sitzt. Ein ebener Arbeitstisch ist auch wichtig.
Irgendwann war die alte Stahlfelge runter und dann kann die goldfarben eloxierte drauf. Zuerst die inneren Speichen auf beiden Seiten, den Nippel immer bis genau Gewindeende, dann erste Kontrolle zum Rundlauf auf der Achse im Schraubstock.
Dann die äußeren Speichen gleichermaßen einfädeln. Rundlauf und Maße kontrollieren. Jetzt sollte alles schon relativ zentriert und fest sein. Nun alle Speichen gleichmäßig anziehen. Fertig. Drehmomentschlüssel für die Speichen hatte ich keinen, bekommt man aber auch mit einem Klangspiel hin.
Immer wieder Rundlauf und Seitenschlag kontrollieren und fertig.
Wichtigste Voraussetzung für gutes Gelingen:
Die richtigen Speichen und hier kommt es auf den halben Millimeter an !
Ruhe und Geduld in der Person des Ausführenden
Da ich die Speichen ja auf der selben Nabe wiederverwendet habe, waren die Speichen erstmal kein Problem. Wenn man aber einen anderen Felgendurchmesser einspeichen will, wird es schnell kompliziert, weil man dann die Speichenlänge neu ermitteln muss, der Winkel evtl. ein Anderer sein muss, oder evtl. auch die Punzierung der Felge nicht mehr passt. Habe einfach mal die ausgebaute 17er Stahlfelge auf das Vorderrad gelegt. Da passen dann nur 3 von einem 4er Speichenblock, bei der vierten stimmt der Winkel nicht mehr.
Dass kann echt nur der Fachmann.
Ach übrigens: Zählen können muss man auch.
Habe jetzt noch zwei neuwertige Goldfarbene Felgenringe für eine Dominator übrig, Honda= 32Loch; Kawasaki= 36Loch