(Projekt-) Vorstellung

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FliegenderHolländer
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Re: (Projekt-) Vorstellung

Beitrag von FliegenderHolländer »

Etappensieg, das Polrad ist runter :tanz:

Danke fürs Mutmachen härteres Geschütz aufzufahren! Die Zange war tatsächlich hoffnungslos, brauchte wie prophezeit eine aufgeschweißte Mutter, Rohr als Verlängerung welches sich trotzdem verbogen hat, und kräftige Hammerschläge. @sallo1971, die Zange wird tatsächlich als Option hier in der Forums Doohickey Anleitung beschrieben :nixweiss: Und ich war optimistisch. Naja, das schlimmste was passiert ist das man den Abzieher verhunzt und halt nicht vorwärts kommt, würd ich sagen.

Hier auch ein paar Bilder vom Inneren. Doohickey + Feder sitzen soweit ich das beurteilen kann im Ganzen am richtigen Fleck, auch wenn der Doo Abdrücke vom Spannen hat - originales weiches A Doo also? Kann man sonst was zum Zustand sagen, abhängig von der Position oder so? Außerdem habe ich an manchen Stellen im Motorraum, auch am großen (Anlasser?) Ritzel leichten Rostansatz oder sonstige braune Ablagerungen gefunden. Besorgniserregend und sauber machen oder nicht der Rede wert? Ich schaue zum ersten Mal in einen Motor, also verzeiht meine Unwissenheit :schreiben:

Für heute ist Feierabend, morgen schau ich mir mehr Details an. Danke nochmal und schonmal und einen entspannten Abend euch allen :bia:
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Sallo1971

Re: (Projekt-) Vorstellung

Beitrag von Sallo1971 »

FliegenderHolländer hat geschrieben: 10.08.2020, 22:49 @sallo1971, die Zange wird tatsächlich als Option hier in der Forums Doohickey Anleitung beschrieben :nixweiss: Und ich war optimistisch. Naja, das schlimmste was passiert ist das man den Abzieher verhunzt und halt nicht vorwärts kommt, würd ich sagen.
Echt...??? Wo ist denn diese Anleitung zu finden...ist ja ein Unding. Da war wohl einer von den passionierten Zangenschraubern am Werk :lach:
Das schlimmste was hätte passieren können ist, das man durch das einseitige Reißen das Gewinde vom Polrad vergurkt.

An dieser Stelle sag ich auch schon mal vorweg, das du bei der Montage besonderes Augenmerk auf den richtigen Sitz des Halbmondkeil legen solltest...(siehe Mutenroshi) :rolleyes: :gruebel:

Ist auch das erste Mal, das ich einen Doo mit Seegerring sehe. Bin KLR-Schraubertechnisch ja noch nicht so lange dabei.

Die Federspannung ist ja ähnlich wie bei mir recht mau.
Ich kann bei einer Torsionsfeder nur empfehlen, sie nicht ganz so stramm wie beschrieben zu montieren, wenn Kette und Ritzel mit einer solch schlaffen Spannung eingelaufen sind. Man wird mit gut hörbaren Geräuschen bestraft.

Achso, ja... das ist tatsächlich Rost im Motor :nixweiss:
Kommt der vom Kondensat oder war da mal die Zylinderkopfdichtung im Eimer?
Wie sah das Öl aus das du gewechselt hast?
Sieht für mich aus, als wäre das Anlasserzahnrad längere Zeit in einer Emulsion gelegen. Da wo der Rost ist kann man an den Zähnen auch noch die gelblichen Emulsionspuren erkennen.
Kann vielleicht sein, das der Verkäufer noch schnell das Öl vorm Verkauf gewechselt hat, sofern da überhaupt Öl drin war.

Hast du die Karre schon mal laufen gehabt?
Wenn ja, kann es sein, das die Kopfdichtung im Eimer war, die Mühle wahrscheinlich deshalb jahrelang mit der Wasserölemulsion stand und deshalb der Motor von innen vergammelt ist.
Wenn der Motor noch nicht lief kann es sein, das die Kopfdichtung immer noch defekt ist. Dann könnte es auch sogar sein, das die Laufbuchse durchgefault ist. j.weber kann da mehr zu berichten.

Ich glaube, das du dir da eine echte Niete an Land gezogen hast.
FliegenderHolländer
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Re: (Projekt-) Vorstellung

Beitrag von FliegenderHolländer »

Hier die Anleitung, im Allgemeinen sehr solide imo: viewtopic.php?t=6866 Ich hab jetzt zusätzlich den inneren Lima Deckel abgemacht um das Loch für die Feder nicht direkt im Motor zu bohren und so sicher zu sein dass keine Späne rein fallen. Ist die Hölle das alte DIchtmaterial da runter zu kratzen ;(

Der Motor lief, und das auch gut soweit ich das beurteilen kann. Ich hab als erstes bei der Maschine das Öl gewechselt, war zwar schwarz aber ohne erkennbares Wasser drin. Jetzt beim Doo Wechsel sieht das Öl auch gut aus. Ob die ZKD früher mal im Eimer war kann ich nicht sagen, ist aber gut möglich. Oder halt Kondensat bei zu geringer Öl Füllmenge? Außer dem Ritzel befindet sich auch nicht wirklich mehr Rost im Motor. Naja, ich werde das Ritzel säubern und dann wieder so einbauen, das wird schon passen.

Ansonsten sehen die Gleitschienen gut aus, keine Schleif/Frässpuren der Ketten sonst zu erkennen und die Zähne der Kurbelwelle taugen denke ich auch. Die Ausgleichswellenkette werde ich nicht ausbauen, komme deshalb auch nicht an die Federn der Zahnräder ran. Die sehen von außen betrachtet aber auch intakt aus. Zu guter letzt: Kann mir noch jemand sagen wie ich die Klicks vom Steuerkettenspanner zählen kann?

Achso, und vor dem Halbmondkeil bin ich mehr als gewarnt dank Mutenroshis bezahltem Lehrgeld :irre:
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Re: (Projekt-) Vorstellung

Beitrag von KLR600 »

FliegenderHolländer hat geschrieben: 11.08.2020, 14:42 Ich hab jetzt zusätzlich den inneren Lima Deckel abgemacht um das Loch für die Feder nicht direkt im Motor zu bohren und so sicher zu sein dass keine Späne rein fallen
gut!

den spanner rausnehmen und dann zählen wieviel klicks noch bis anschlag möglich sind.
ich meine es waren 17 klicks insgesamt ??
also angenommen es sind 17 insgesamt und dein spanner war bei 8, dann ist alles gut.
wenn schon knapp an der 17, dann kette zu lang

hier nochmal ausführlicher in englisch
https://www.klr650.net/forums/showthread.php?t=34879

von dem bisschen rost würde ich mich jetzt nicht verrückt machen lassen,
zeig doch mal bilder von den zähnchen kurbelwelle
Zuletzt geändert von KLR600 am 11.08.2020, 15:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: (Projekt-) Vorstellung

Beitrag von haschek »

FliegenderHolländer hat geschrieben: 11.08.2020, 14:42 Kann mir noch jemand sagen wie ich die Klicks vom Steuerkettenspanner zählen kann?
Bau zuerst die Feder vom Steuerkettenspanner hinter der zentralen Schraube aus, dann bleibt der Spannstift stehen, wenn du den Spanner abbaust.
Dann zählst du, wie viele Klicks noch bis zum vollständigen Ausfahren kommen. Als letztes, und das ist das allerschwierigste, musst du jemanden finden, der das Ergebnis beurteilen kann. :nixweiss:
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Re: (Projekt-) Vorstellung

Beitrag von Sallo1971 »

Die Anleitung für den Doowechsel ist schon sehr Ausführlich beschrieben. Steckt viel Arbeit drin...Respekt.
Von der Textgebung her sieht man jedoch, das der Autor nicht gerade gelernter oder erfahrener Schrauber ist.
Die Arbeitsschritte sind teils unnötig oder verwirren auch andere ungeübte Schrauber.
Deshalb wäre es notwendig, das einige Passagen geändert zu werden...

-alle Schrauben vom äußeren Deckel sind gleich. Lediglich die innere vom Inneren Deckel hat eine andere Länge. Man kann sie auch alle unbesorgt rausdrehen und eine Ausbaurichtung zu markieren ist nicht notwendig. Da fällt wegen den Passhülsen und klebender Dichtung nix runter und man kann auch nichts verwechseln.
-die Zangenwirtschaft sollte komplett gelöscht werden. Verleitet unversierte zu Murks
-Niemals mit dem Hammer die Kurbelwelle unnötig vermöbeln
-Die Drehmomentschritte stimmen so nicht
-Freilauf unbedingt kontrollieren bevor der Deckel montiert wird
-zum Lochbohren sollte schon der innere Gehäusedeckel weg. Ist mir schleierhaft, wie man dort mit Bremsenreiniger die Späne von innen nach außen sprühen soll
-die alte Spiralfeder sollte auch entfernt werden. Hat er gar nicht beschrieben, plötzlich war sie weg...wie auch immer. Geht eigentlich nur, wenn der innere Deckel weg ist oder vielleicht auch mit Gewalt.
Zuletzt geändert von Sallo1971 am 11.08.2020, 15:58, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: (Projekt-) Vorstellung

Beitrag von FliegenderHolländer »

Meine Konzentrationsfähigkeit leider unter der Hitze, und hab mich bis dato noch nicht mit dem Kettenspanner beschäftigt. Also: Mittige Schraube ganz raus, dann kann ich die Feder rausnehmen und die Distanz (Klicks) bleibt erhalten? Dann die zwei seitlichen Schrauben ganz raus, Spanner rausnehmen, und Klicks zählen bis zum Anschlag, dann gegen rechnen mit gesamt möglichen Klicks? Ist das idiotensicher, will nicht auf die letzten Meter pfuschen. Alternativ verschieb ich das auf nen andren Tag und kümmer mich dann in einem um Steuerkette und Ventilspiel.

Hier Bilder von der Kurbelwelle und eins von der Lima, die sieht mir irgendwie auch teils komisch aus aber die Batterie lädt gut bis jetzt.
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Re: (Projekt-) Vorstellung

Beitrag von FliegenderHolländer »

@Sallo definitiv, ich bin auch dankbar für die Anleitung! Die Verbesserung kann man wahrscheinlich besser direkt in dem Thread besprechen. Aber kurz für mich, was für Drehmomentschritte würdest du empfehlen? :D
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haschek
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Re: (Projekt-) Vorstellung

Beitrag von haschek »

sieht alles gut aus, auch die Lima. Was da so verschmort erscheint, sind die Spulen für die Zündung. Die sind mit irgend 'nem Harz verschmiert und sehen immer so aus.
Mach dir mit dem Kettenspanner keinen Streß, du hast beliebig viele Versuche.
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Sallo1971

Re: (Projekt-) Vorstellung

Beitrag von Sallo1971 »

FliegenderHolländer hat geschrieben: 11.08.2020, 15:45 @Sallo definitiv, ich bin auch dankbar für die Anleitung! Die Verbesserung kann man wahrscheinlich besser direkt in dem Thread besprechen. Aber kurz für mich, was für Drehmomentschritte würdest du empfehlen? :D
Ich kenne es von meiner 88er KLR650 so:
-120Nm
-Schraube wieder lösen
-nochmals 120Nm
-175Nm
-Fertig

Ja, ich poste den Text mal in dem Thema...vielleicht existiert der Autor ja noch. :bia:
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