Doohickey???

alles rund um den 650er Motor
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Chef
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Beitrag von Chef »

KLR600 hat geschrieben:alles sehr interessant!

bin ja froh das ich hier von dem zores erfahren habe,
und die ami´s sowas schickes im angebot haben.
da blieb mir ein haufen ärger erspart :teddy:
Darin liegt ja der Sinn eines solchen Forums :wink:


Gruß Chef
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travelwilson
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Beitrag von travelwilson »

Heyhey,
wollte heute mal den doo hohoooohickey bestellen :D...aber was muss ich jetzt eigentlich alles mitbestellen?
Ich sags gleich, ich lasses machen. Also geh ich davon aus das ich kein Wekzeug und co brauche...


http://www.eagle-m-e.com/productlist.htm

Nächste Frage: Umgebung von Karlsruhe jemand sowas schonmal machen lassen??

mfg
BrummBrumm
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Beitrag von BrummBrumm »

Huhu,

kommt drauf an was Du verbauen willst.

1: die Spiralfeder

oder

2: die Torsionsfeder

http://www.tpimotorcycleparts.com/klr650/clutch.html

Bei der Tor Feder muss noch gebohrt werden, also ich habe die Spiralfeder genommen.

Habe auch eine neue Polradschraube genommen, dazu 2 Dichtungen für Limadeckel und den dahinter. Wenn dein Schrauber einen richtigen guten Abzieher hat, sollte es Polrad easy runter gehen.

Gruß
Dieter

P.S. war bei mir eine 600er, doch bleibt ja soweit gleich.

Habe meine Teile in Sachen Doo hier gekauft

http://www.klr650.com/Doohickey.htm
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deltapapa
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Beitrag von deltapapa »

Moinsen,
die kurze und die lange Spiralfeder habe ich noch über, für wenig Taler Geld schicke ich die gerne irgendwo hin.
Desweiteren habe ich noch die innere Dichtung des Lima Deckels über.

Achja, den O-Ring für den Bolzen der die Doo festhält würde ich auch neu nehmen, meiner leckt.....

deltapapa
BrummBrumm
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Beitrag von BrummBrumm »

Also bei meiner Oder aus den USA, war der O-Ring dabei.
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andreas1
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Re: Doohickey???

Beitrag von andreas1 »

Harry77 hat geschrieben:Hi,
wie ist das mit dem Doohickey? Gibt´s mit dem Ausgleichskettenspanner beim Typ C auch Probleme? Wo bekommt man Ersatz, der dann wenigstens hält?
Auf Deine Frage hin, kann ich Dir meine Erfahrungen nicht vorenthalten.

Nach 70tkm bin ich mit meiner KLR-650C Bj. 1995 nur knapp an einem kapitalen Motorschaden vorbeigeschrammt wegen dem blöden Teil. Rückblickend kann ich nachvollziehen, was passiert ist.

Bei meiner KLR ist so ein Doohickey drin, das zum Sitz auf der Welle mit einer ringförmigen Schweissnaht verstärkt wurde (original Kawasaki). Dafür wurde auf den Seegering verzichtet. D. h. nun das Doohickey wird nur von der Einstellschraube am Radialschlitz gehalten. Gründlich wie ich bin habe ich die Ausgleicherkettenspannung alle 5000 km eingestellt, indem ich die besagte Einstellschraube ein wenig gelöst und wieder festgezogen habe. Leider hat sich das Doohickey bei jedem Einstellen ein kleines Stück auf der Welle nach außen gearbeitet. Mit dem Anziehen der Einstellschraube hat sich das Doohickey verbogen und ist nicht mehr auf der Welle nach innen gerutscht. Super Kawasaki-Murks !

Irgendwann hat der Motor nach jedem Wartungsintervall einige Tage beim Starten geklappert. Das Ganze verschwand nach kurzer Zeit wieder. Ich konnte mir das damals nicht erklären. Jetzt weiß ich es :-(

Das Doohickey hat am Polrad gestreift.
Das Polrad ist zum Glück magnetisch und hat die Späne aufgesammelt.
Doch irgendwann haben die Späne die Ölkanäle der Buchse des Anlasserfreilaufs verstopft.
Der Anlasserfreilauf hat sich während der Fahrt mitgedreht.
Der Anlasser hat sich ebenfalls mitgedreht mit Übersetzung ins Große.
In voller Fahrt hat es mir den Motor mit lautem Gehäule abgewürgt.
Zum Glück hatte ich keinen Unfall deswegen.
Das Innere des Anlassers bestand nur noch aus Mehl.

Gebrauchten Anlasser und Freilauf besorgt. Zudem einen Polradabzieher.
Nachdem ich endlich das Polrad runter hatte. Unglaublich mit welchem Drehmoment die Schraube festgezogen ist. Blöd zudem wenn man nicht sicher ist, ob Rechts- oder Linksgewinde.
Schlimmer noch den Freilauf runterzukriegen. Die Kupferbuchse hatte sich auf der Welle festgefressen. Mit Taschenmesser, Feile und Schmiergelpapier die Reste von der Welle entfernt.
Alles zusammengebaut und nach einer Probefahrt sofort einen Ölwechsel gemacht wegen der Späne.

Bin seither 18000km gefahren und die Karre läuft immer noch.

Fazit:
Lasst die Finger von der Ausgleicherketteneinstellung. Ich fahre zu und mach das allenfalls noch alle 30000 km.
Gruss,
Andreas
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Beitrag von Chef »

andreas1 hat geschrieben:
Harry77 hat geschrieben:Hi,
wie ist das mit dem Doohickey? Gibt´s mit dem Ausgleichskettenspanner beim Typ C auch Probleme? Wo bekommt man Ersatz, der dann wenigstens hält?
Auf Deine Frage hin, kann ich Dir meine Erfahrungen nicht vorenthalten.

Nach 70tkm bin ich mit meiner KLR-650C Bj. 1995 nur knapp an einem kapitalen Motorschaden vorbeigeschrammt wegen dem blöden Teil. Rückblickend kann ich nachvollziehen, was passiert ist.

Bei meiner KLR ist so ein Doohickey drin, das zum Sitz auf der Welle mit einer ringförmigen Schweissnaht verstärkt wurde (original Kawasaki). Dafür wurde auf den Seegering verzichtet. D. h. nun das Doohickey wird nur von der Einstellschraube am Radialschlitz gehalten. Gründlich wie ich bin habe ich die Ausgleicherkettenspannung alle 5000 km eingestellt, indem ich die besagte Einstellschraube ein wenig gelöst und wieder festgezogen habe. Leider hat sich das Doohickey bei jedem Einstellen ein kleines Stück auf der Welle nach außen gearbeitet. Mit dem Anziehen der Einstellschraube hat sich das Doohickey verbogen und ist nicht mehr auf der Welle nach innen gerutscht. Super Kawasaki-Murks !

Irgendwann hat der Motor nach jedem Wartungsintervall einige Tage beim Starten geklappert. Das Ganze verschwand nach kurzer Zeit wieder. Ich konnte mir das damals nicht erklären. Jetzt weiß ich es :-(

Das Doohickey hat am Polrad gestreift.
Das Polrad ist zum Glück magnetisch und hat die Späne aufgesammelt.
Doch irgendwann haben die Späne die Ölkanäle der Buchse des Anlasserfreilaufs verstopft.
Der Anlasserfreilauf hat sich während der Fahrt mitgedreht.
Der Anlasser hat sich ebenfalls mitgedreht mit Übersetzung ins Große.
In voller Fahrt hat es mir den Motor mit lautem Gehäule abgewürgt.
Zum Glück hatte ich keinen Unfall deswegen.
Das Innere des Anlassers bestand nur noch aus Mehl.

Gebrauchten Anlasser und Freilauf besorgt. Zudem einen Polradabzieher.
Nachdem ich endlich das Polrad runter hatte. Unglaublich mit welchem Drehmoment die Schraube festgezogen ist. Blöd zudem wenn man nicht sicher ist, ob Rechts- oder Linksgewinde.
Schlimmer noch den Freilauf runterzukriegen. Die Kupferbuchse hatte sich auf der Welle festgefressen. Mit Taschenmesser, Feile und Schmiergelpapier die Reste von der Welle entfernt.
Alles zusammengebaut und nach einer Probefahrt sofort einen Ölwechsel gemacht wegen der Späne.

Bin seither 18000km gefahren und die Karre läuft immer noch.

Fazit:
Lasst die Finger von der Ausgleicherketteneinstellung. Ich fahre zu und mach das allenfalls noch alle 30000 km.
:eek:

Sorry wenn ich da voll dagegen halte.

Dein Erfahrungsbericht in Ehren, aber zu dem Schluß zu kommen, am Ausgleichkettenspanner nicht / oder nur alle 30 tkm daran "rumzufummeln" ist meiner Meinung nach völlig falsch.

An der Stelle erwähne ich speziell für dich nochmal, dass aufgrund dieses "Kawasaki-Murks" (minderwertige Teile des Ausgleichskettenspannsystems) meine Ausgleichskette während der Fahrt gerissen ist.
Ja auch ich habe gewissenhaft alle 5-6 tkm die Arretierschraube gelöst und wieder angezogen. Blöd nur, wenn die Feder gebrochen ist, was man ohne Deckeldemontage ja nicht sieht.
Fazit: Der Block war hin einige andere Teile auch....Kapitaler Motorschaden, da alleine ein neues Kurbelwellengehäuse damals schlappe 920 DM kosten sollte :eek:

Es gibt am Motor einer KLR 650 nichts dringender zu machen, als die Spannfeder (egal ob nun gegen Torsionsfeder oder Spiralfeder) und den "Doo" selbst auszutauschen.

Ich warne ausdrücklich vor solchen lebensgefährlichen "Tipps" sich darüber keine Gedanken zu machen und allenfalls alle 30 tkm mal nachzukontrollieren.


Gruß Chef

p.s.:
@andreas1
Vielleicht solltest Du dein Fazit einfach noch mal überdenken. Denn hättest Du rechtzeitig die "Murks-Teile" gegen vernünftige ausgetauscht - und in diesem Thread geht es im Wesentlichen genau darum - wäre dir der ganze Ärger, den Du beschrieben hast, mit 99%iger Sicherheit erspart geblieben.
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Beitrag von andreas1 »

Chef hat geschrieben:
andreas1 hat geschrieben: Denn hättest Du rechtzeitig die "Murks-Teile" gegen vernünftige ausgetauscht - und in diesem Thread geht es im Wesentlichen genau darum - wäre dir der ganze Ärger, den Du beschrieben hast, mit 99%iger Sicherheit erspart geblieben.
Da gebe ich Dir natürlich recht, nur kannte ich das Forum zu der Zeit leider noch nicht.
Gruss,
Andreas
Hartzock
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Beitrag von Hartzock »

Ich habe meine KLR jetzt seit letzen Jahr nicht mehr gefahren :( weil ich einfach nicht dazu gekommen bin die angestrebten Arbeiten (Verkleidungen reparieren und neu lackieren) zu beenden. Ich hatte letztes Jahr schon das DOO gewechselt....

Gestern wollt ich mal ne kleine Runde drehen, aber die KLR springt nicht mehr an, weil sie es nicht schafft zu "drehen" zuerst dachte ich die Batterie schwächelt, also Starthilfe vom Auto... aber das Problem bleibt...
Der Anlasser schafft es kaum einmal zu drehen, habe ich beim Einbau des DOO vielleicht die Feder zu straff gespannt oder sonst nen Fehler eingebaut? Jaja Ferndiagnose ist schwer aber die Suche hat mir nicht geholfen oder ich habs überlesen :(

Danke schonmal vorab.....
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cawoodm
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Re: Doohickey???

Beitrag von cawoodm »

Harry77 hat geschrieben:Hi,
wie ist das mit dem Doohickey? Gibt´s mit dem Ausgleichskettenspanner beim Typ C auch Probleme? Wo bekommt man Ersatz, der dann wenigstens hält?
Ich habe den KL650C (1999) und der doohicky ist bei mir (beim überholen) gebrochen und hat sich fest in der Kurbelgehäuser gesetzt und die Kurbel blokiert. Eine traurige geschichte...

Details:
http://www.klr650.net/forums/showthread.php?p=1035595
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