Ventildeckel Gewinde ausgerissen

[wernerz]

Hi,

welches Gewinde ich verwendet habe, weiß ich jetzt nicht mehr, muss ich mal ausmessen was Original ist.
Aber Edelstahl nicht, sondern Messing.

Eindrehwerkzeug habe ich keins verwendet.
Einfach eine lange Schraube, den Gewindeeinsatz drauf drehen und mit einer Mutter kontern.
Habe mich an der Anleitung hier orientiert, da ist alles zu den Einsätzen erklärt. Auf Seite 28 ist auch das Eindrehen ohne Eindrehwerkzeug beschrieben.
https://www.kerbkonus.de/proddb/pdf/de.ds.20.ensats.pdf

Ich habe auch Schraubenfest auf das Außengewinde des ensat gegeben , um das noch zusätzlich zu sichern.

[KLR600]

Ja schick... Ensat find ich super! Euer Gespräch hier nimmt mir komplett die Sorge, falls meine Gewinde mal drüber sind, danke!

[Sallo1971]

Ich nehme zum Gewinde sanieren meistens Heli-Coil. Ich finde das schonend fürs Material, weil man gerade nur so viel aufbohren muß, damit das neue Gewinde passt.

[Sallo1971]

Ahja...hier ein aktueller Thread zum aktuellen Thema von mir

Auf den Bildern sehe ich schon, das das hintere rechte Loch ein Sackloch ist, nicht das beim Bohren die Späne irgendwo hingehen wo sie nichts zu suchen haben.
Das war mir das wichtigste. Ansonsten werde ich es mit Helicoil machen. Hab ich schon zu Hauf erfolgreich praktiziert.
Ich mach immer einen winzigen Tropfen Loctite Schraubensicherung auf den Helicoil bevor ich ihn reindrehe. Das schmiert beim Reindrehen auch etwas.

[Sallo1971]

Quasi 'ne Gewindebuchse...außen selbstschneidendes Gewinde...innen original....Bisschen aufbohren, Helicoil rein(schneiden) und hoffen, dass es hält.
Dann originale Ventildeckelschraube wieder rein und gut (vielleicht ).

Raus soll's ja nicht mehr, deshalb froh sein, wenn's hält.
Bei mir hat's trotz größter Sorgfalt nicht gehalten


Gruß Chef

Die Antwort ist zwar schon etwas länger her, muß aber hier kurz berichtigen...
Der Helicoil schneidet sich das Gewinde nicht selbst, sondern das Gewinde muß vorher mit einem speziellen Helicoilgewindeschneider geschnitten werden. Erst dann wird der Helicoil eingedreht.
Nur so kann das Gewinde richtig halten.
Vielleicht ist das ja der Grund, warum der Chef nie mit Helicoils zufrieden war
Siehe hier...
viewtopic.php?p=100297#p100297

[Chef]

Quasi 'ne Gewindebuchse...außen selbstschneidendes Gewinde...innen original....Bisschen aufbohren, Helicoil rein(schneiden) und hoffen, dass es hält.
Dann originale Ventildeckelschraube wieder rein und gut (vielleicht ).

Raus soll's ja nicht mehr, deshalb froh sein, wenn's hält.
Bei mir hat's trotz größter Sorgfalt nicht gehalten


Gruß Chef

Die Antwort ist zwar schon etwas länger her, muß aber hier kurz berichtigen...
Der Helicoil schneidet sich das Gewinde nicht selbst, sondern das Gewinde muß vorher mit einem speziellen Helicoilgewindeschneider geschnitten werden. Erst dann wird der Helicoil eingedreht.
Nur so kann das Gewinde richtig halten.

Stimmt, "selbstschneidendes Gewinde" war in Bezug auf die Heliciols nicht korrekt. Aber der Kellogs hat das damals grundsätzlich schon richtig verstanden und auch gehandhabt. Vermutlich hatte ich bei der Antwort schon die ENSAT vor dem geistigen Auge...

Vielleicht ist das ja der Grund, warum der Chef nie mit Helicoils zufrieden war ...

Nö, nö... wir hatten das damals schon korrekt verarbeitet. Der Kollege hatte diesbezüglich alles da.
Nur waren die Erfahrungen eben nur selten gut oder zufriedenstellend.
Natürlich kann man mit Heliciols auch Glück haben. Eine Korrekte Anwendung ist dabei Voraussetzung. Aber wenn der überwiegende Teil der Reparaturen sich auf lange Sicht eben nicht als haltbar erweist, verliert man das Vertrauen.

Seit wieviel tkm hat sich deine Reparatur mit den Helociols denn bewährt?

Das Problem ist, dass der Kollege damals auch peinlichst genau mit den Heliciols gearbeitet hat. Sah super aus und hat zunächst auch für 1-2 tkm gehalten. Bis dahin ganz tolle Heliciols. Aber kurz darauf, mitten in Süd-Frankreich, hat's ihm halt die Motorgehäusehälften auseinendergezogen... und u.a. deshalb hab' ich zu den Heliciols eben kein großes Vertrauen mehr.

Ich wünsch dir, dass es hält, aber vielleicht reden wir nochmal über das Thema, wenn der Kopf mit den Ciols 30-40 tkm gemacht hat

So'n KLR-Motor ist halt kein schnurriger 4-Zylinder und die Vibrationen tun über kurz oder lang ihr Übriges.
Insofern bin ich da nach wie vor skeptisch.

Mittlerweile rate ich (wenn einsatzmöglich) zu ENSAT.


Gruß Chef

[Sallo1971]

Ok...Erfahrungen mit stark vibrierenden Teilen habe ich bei Helicoils nicht. Habs sie ansonsten in allen verschiedenen Größen verbaut(M4-M36), teils sogar mit dem Seegen vom TÜV.
Was passiert denn aber...zerlegt sich der Coil,löst er sich irgendwie, reißt er aus dem Gewinde oder löst sich die Schraube nur???

Dr Helicoil ist aber nunmal die Art von Gewindesanierung mit der kleinsten Materialschwächung.
Wäre genug Futter da, könnte man auch das nächstgrößere Gewinde bohren und einen passenden Usitring zum Abdichten der Schraube nehmen.

[KLR600]

muss da jetzt auch ran... ist das alles was ich benötige, wenn ich ENSAT nehmen möchte?

https://www.ebay.de/itm/KERB-KONUS-20x- ... SwNndcl9-7


oder Bearfix, scheint das gleiche zu sein

https://www.ebay.de/itm/BaerFix-Gewinde ... 0005.m1851



oder ich besorg mir einfach nur hülsen




Innengewinde: metrisches ISO-Innengewinde M 6
Außengewinde: M10 x 1,5
Gesamtlänge: 14 mm
Bohrlochdurchmesser zum Eindrehen:

9,2 - 9,4 mm in Metall
8,9 - 9,2 mm in Kunststoff



Die ENSAT Hülsen sind dünner!
und kürzer: 12mm

Innengewinde : M6
Aussengewinde : M9x1 selbstschneidend (die Schlitzseite zuerst reindrehen)

Vorbohrung : je nach Material (Kunststoff, Alu, und andere) Ø8 bis Ø8,5
(Für Aluminium empfehle ich Ø8,3)

nehm die jetzt

https://www.ebay.de/itm/ENSAT-Buchsen-G ... SwwFNdtcwf

[wernerz]

ich habe von denen, die ich immer verwende noch einige da. da Lege ich dir 2 Stück in das Paket mit den Shims dazu. Langt das?

[Nippon-Biker]

@ KLR600
die M9 Außengewinde sind bei knappen umgebenden Material jedenfalls sinnvoller als M10
Wenns ganz knapp auf Kannte kommt würde ich sogar soweit gehen, eine M8 Gewindestange mit Innengewinde M6 zu versehen und passend abzulängen.
Anschließend die Rep. Stücke in die vorbereitetete Bohrung/Gewinde eindrehen, nach Gusto ggf. einkleben, bzw Gewinde 2-3 Gänge nicht voll schneiden (bei Maschinengewindebohrer ergibt sich das automatisch) und Rep.-Stück quetschend/fressend eindrehen.