
Bier hilft dabei nicht wirklich, ist was für hinterher

Möchte nicht (oder vielleicht doch


Einzylinder kannst ja fast von Hand draufwerfen, 50ccm drückste den/die Kolbenring/e mit nem dünnen Blechstreifen von Hand zusammen.
Bei stärkeren Kolbenringen ab ca. 100ccm wie unten beschrieben vorgehen.
Du könntest alternativ auch mal vorher im Netz suchen oder hier sagen, was Du vorhast und dabei fragen, wie man am sinnigsten vorgeht

Dann hättest Du vermutlich eine so oder ähnlich klingende Antwort erhalten:
Zylinderfußdichtung auf gereinigte Dichtfläche auflegen, Kolben auf 2 gleichmäßigen Holzleisten abstützen, Kolbenringe mit 5-6 (entgrateteten + sauberen) ca 15-20mm breiten Blechstreifen von 2-5mm dicke und 2 großen Schlauchschellen, die über Kolben und Blechenstreifen passen, die Ringe soweit zusammenziehen*, daß diese fast ganz in der Ringnut verschwunden sind, aber die Bleche noch halbwegs leicht verschiebbar sind. Position von 1 (oder bei Versatz der Kolbenringstöße 2, 3,...) Blechstreifen über den Ringstößen! Ein Tuch über oder unter den Holzleisten vermindert die Eintauchgefahr von Kleinteilen/Hilfsmitteln in den Kurbelwellenbereich.
Laufbuchse leicht und Kolbenringe mittelmäßig stark einölen, Zylinder über den Kolben stülpen und sanft gleichmäßig herunterdrücken.
Steuerkette mit Draht durch den Steuerkettenschacht führen und gegen herabrutschen fixieren, dies bei jedem Nachführen des Zylinders Richtung Endlage kontrollieren, ggf. nachspannen (bei 4 Zyl. bes. wichtig, bei der KLR dürfte die Steuerkette bei montiertem Zyl. montierbar sein).
Sobald man über die Ringe hinweg ist Schellen und Bleche entfernen, flutsch und weiter, abschließend Holzleisten entfernen und Zylinder in untere Endlage bringen, fertsch

*bei Zweitaktern auf Ringdrehsicherungsstift o.Ä. achten! Sitzt (soweit mir kekannt) immer am Ringstoß, biegen des Ringes über den Stift führt zu Ringbruch, dann muß der Ring gegen Neuteil erstzt werden. Logo.
Mit 2-4 Bier nachspülen und sich über den montierten Kolben und Zylinder freuen, alles nochmal kontrollieren. Vor allem, das sich alle Hilfsteile und Werkzeug neben dem Motor befinden

A pro pos: Kolbenbolzensicherung hast Du gesetzt?
Und zur Ölpumpe noch was: Schraubensicherung an den drei Halteschrauben nicht vergessen.
Ich montiere die Stehbolzen ja lieber vorher mit Stehbolzenexcenterspanner/dreher, so musst jetzt mit Kontermuttern am oberen Ende ran.
Geht auch, vielleicht sogar einfacher, weis ich nicht, noch nie in der Reihenfolge gemacht.
Vorsicht bei Benutzung dieser Spannüße, die am Gewinde greifen, damit versemmelt man flott die Gewindegänge. Wenn schwer geht immer Kontermuttern, Wenns ne Qual ist: Lassen!! Gewinde kontrollieren! Bevor der Bolzen beim Eindrehen abreißt oder (schlimmer) der Block in Moors geht.
Grüße
