Regler-/Gleichrichter

alles was es sonst noch an der 600er gibt
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Thägger
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Regler-/Gleichrichter

Beitrag von Thägger »

Leider musste ich vor kurzem feststellen, dass der Regler-/Gleichrichter an den Anschlüssen nach etwa 10 Jahren wieder durchgegammelt war. Das Problem ist der Stecker/Anschluss, der nur ungenügend gegen Feuchtigkeit dicht ist.
Wasser das erst mal drin ist, kommt nicht mehr raus und korrodiert an den unteren Steckern, da diese wenn das Motorrad auf dem Seitenständer steht im Wasserbad stehen. Bei meinem ersten Defekt hat es mir dadurch einen Anschlußkontakt komplett "abgeschweißt". In Folge wurde die Batterie nicht mehr geladen. Seinerzeit kaufte ich dann eine neue Batterie...

Hab mich nun mal der Sache angenommen und nach einer endgültigen Lösung geschaut.
Diese sieht so aus: der bei der KLR 600 eingebaute Regler-/Gleichrichter hat die Bezeichnung SH 548-12 1.2
wobei das SH für den Hersteller Shindengen Japan steht. Was nach der 12 kommt sind vermutlich Baustände und/oder Fertigungsdatum. Die Kawasaki ER-5 und ZR 550 B (Zephyr) haben einen Regler-/Gleichrichter mit der Bezeichnung SH548A-12, teilweise noch mit einem H oder A drin. Dieser hat jedoch ein Kabel mit Stecker was genau passend für den Kabelbaum ist. Habe dieses Teil nun seit etwa 200 km getestet und es sind keine Abweichungen hinsichtlich Temperatur (65° C) oder Ladeverhalten aufgetreten. Passt und ist ein voller Erfolg. Natürlich muss die Steckerverbindung komplett und sorgfälltig in Isolierband eingewickelt sein.
Hab mir dann noch einen zweiten Regler sandgestrahlt, lackiert und auf die an der KLR 600 üblichen Japanstecker umcodiert.

Bild1.jpg
Bild2.jpg
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Kawamann
Öfters da
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Re: Regler-/Gleichrichter

Beitrag von Kawamann »

:respekt:
Ich muss fahren ! 8)
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Thägger
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Re: Regler-/Gleichrichter

Beitrag von Thägger »

Weter gehts im Thema:
Hab die Tage eine KLR 600E aus meinem Freundeskreis bei mir gehabt. Das Problem war, dass die Batterie trotz laden beim fahren immer leer wurde. Nach einem kurzen Batterie-Check dann an den Regler-/Gleichrichter geschaut - oha. Das der Stecker überhaupt nocht tut...

Stecker.jpg
War die Ursache für das Batterie-Leerfahren

Hab also auch einen neuen Stecker angebracht. Hab meine neue Crimp-Zange gleich richtig eingeweiht. Echt klasse. Bisher hatte ich nur die einfache Ausführung. Leider muss man mit ihr zweimal pressen. Einmal vorne die Kupferlitzen und dann hinten die Zugentlastung. Oft geht das nicht immer perfekt und der Stecker passt dann nicht ins Steckergehäuse. Hatte mich deswegen auf der Arbeit in unsere Elektro-Abteilung geschaut, wo mir die Profi-Crimp-Zange präsentiert wurde. Nach ein paar Versuchen war mir klar, das diese genau das Richtige ist. Leider ist der Preis (rund 100 Eur) recht hoch, aber das Ergebnis ist dafür echt perfekt. Hab nun mittlerweile einige "Fremdstecker" durch die gängigen Japan-Stecker ersetzt. Kühlventilator, Anlasser-Startkreis-Relais, Lichtmaschine, Verbindung vom Hauptkabelbaum zum hinteren Kabelbaum.

Zangen.jpg
Die einfache Ausführung (9721215B) die Profi-Ausführung (975234)

Allerdings ist beim Verpressen die richtige Vorgehensweise zu beachten. Erst den Kabelschuh in die Zange einlegen und diese bis zur ersten Raste zudrücken. Dann das Kabel in den Kabelschuh einführen und die Zange komplett zudrücken bis sie sich wieder öffnen lässt. Die passende Presskraft ist vom Hersteller vorgegeben.

Kurzum kann ich voll empfehlen!
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