Werkstatt Tipp in Hamburg nach Gebrauchtkauf einer KLR 650A

alles was es sonst noch an der 650er gibt
Antworten
Schlappie

Werkstatt Tipp in Hamburg nach Gebrauchtkauf einer KLR 650A

Beitrag von Schlappie »

Hallo KLR Freunde,

ich 44 Jahre Vater von zwei Kindern habe mir nach 24 Jahren Abstinenz eine KLR 650A gekauft, mit gelaufenen 36200KM. Früher hatte ich mal eine KLR 600 aber im ersten Winter musste sie einem Auto weichen.

Trotz eurer Horrorgeschichten habe ich mich getraut die Ausgleichskette zu spannen und habe das Gefühl, dass der Motor etwas weniger vibriert. Wenn euch richtig verstanden, habe ist das 1988 doohickey nicht so zerbrechlich wie die neueren. Wäre nett wenn Ihr das bestätigen könntet. Trotzdem läuft der Motor unterhalb von 3000U/min ziemlich rau ist das normal? Bei meiner KLR 600 war es glaube ich nicht so stark. Ich habe das Gefühl der Kolben kommt jeder Augenblick durch den Tank durch und sagt Guten Tag.

Der Choke Zug war sehr stark vorgespannt, er soll ja zwei Millimeter Spiel haben. Um das zu schaffen, musste ich die Schrauben Mutter Kombination am Griff komplett reindrehen. Jetzt ist es so, dass der Motor im Schiebebetrieb so knallende Geräusche von sich gibt. Ich habe hier im Forum gelesen, dass es ein Zeichen für ein zu mageres Gemisch ist und dadurch die Kopfdichtung durchbrennen könnte.
Um wie viel müsste ich den die Gemischschraube am Vergaser herausdrehen (Schlitzschraube?) damit es wieder OK ist?
Noch mal zum Choke, ist es normal, dass der Motor ausgeht wenn ich ihn ziehe? Ich dachte der Motor würde dann schneller laufen?

Seit zwei Tagen leuchtet die grüne Leerlaufkontrollampe nicht immer. Ist hier aus eurer Erfahrung der Fehler eher beim Schalter oder beim Kabelstrang zu suchen?

Im nächsten Jahr wollte ich die Ventile einstellen lassen, das Ölsieb reinigen lassen und eventuell doch einen besseren doohickey einbauen lassen.
Hat ihr einen Tipp welche Werkstatt in Hamburg für diese Arbeiten in Frage kommt?

Über eine Antwort würde ich mich freuen.

Gruß Schlappie


Das hatte ich vor ein paar Tagen geschrieben, da die Zulassung zu diesem Forum aber so seine Zeit brauchte, habe ich in der Zwischenzeit die Gemischschraube einfach mal so circa ¾ Umdrehungen rausgedreht. Jetzt ist das Knallen deutlich leiser geworden und wenn ich den Choke ziehe geht die Drehzahl nach oben, prima. Den Tipp für eine Werkstatt in Hamburg hätte ich schon gerne noch.

Gruß Schlappie
Benutzeravatar
Chef
Foreninventar
Beiträge: 6845
Registriert: 05.08.2004, 23:27
Wohnort: Heilbronn
Hat sich bedankt: 14 Mal
Danksagung erhalten: 106 Mal

Re: Werkstatt Tipp in Hamburg nach Gebrauchtkauf einer KLR 6

Beitrag von Chef »

Schlappie hat geschrieben:Wenn euch richtig verstanden, habe ist das 1988 doohickey nicht so zerbrechlich wie die neueren.
Stimmt bedingt. Für den Doo gilt: ja. Aber wenn die Feder gebrochen ist, kann's die Ausgleichskette auch zerreissen. :?
Schlappie hat geschrieben:Trotzdem läuft der Motor unterhalb von 3000U/min ziemlich rau ist das normal? Bei meiner KLR 600 war es glaube ich nicht so stark. Ich habe das Gefühl der Kolben kommt jeder Augenblick durch den Tank durch und sagt Guten Tag.
Ferndiagnosen sind bei Gefühlssachen immer schwierig... :roll:
Schlappie hat geschrieben:Der Choke Zug war sehr stark vorgespannt, er soll ja zwei Millimeter Spiel haben. Um das zu schaffen, musste ich die Schrauben Mutter Kombination am Griff komplett reindrehen. Jetzt ist es so, dass der Motor im Schiebebetrieb so knallende Geräusche von sich gibt. Ich habe hier im Forum gelesen, dass es ein Zeichen für ein zu mageres Gemisch ist und dadurch die Kopfdichtung durchbrennen könnte.
Um wie viel müsste ich den die Gemischschraube am Vergaser herausdrehen (Schlitzschraube?) damit es wieder OK ist?
Noch mal zum Choke, ist es normal, dass der Motor ausgeht wenn ich ihn ziehe? Ich dachte der Motor würde dann schneller laufen?
Wenn sie warm ist, bekommt der Motor durch Betätigen des Chokes zuviel Sprit und säuft quasi ab. Normal.
Schlappie hat geschrieben:Seit zwei Tagen leuchtet die grüne Leerlaufkontrollampe nicht immer. Ist hier aus eurer Erfahrung der Fehler eher beim Schalter oder beim Kabelstrang zu suchen?
Bei mir war's mal ein Kabelbruch Richtung Cockpit.
Schlappie hat geschrieben:Das hatte ich vor ein paar Tagen geschrieben, da die Zulassung zu diesem Forum aber so seine Zeit brauchte, habe ich in der Zwischenzeit die Gemischschraube einfach mal so circa ¾ Umdrehungen rausgedreht. Jetzt ist das Knallen deutlich leiser geworden und wenn ich den Choke ziehe geht die Drehzahl nach oben, prima. Den Tipp für eine Werkstatt in Hamburg hätte ich schon gerne noch.
Einem nicht korrekt eingestellten Chockezug mittels Herausdrehen der Gemischregulierschraube entgegenzuwirken ist eine etwas "ungewöhliche" Methode - aber wenn's passt....bitte...


Gruß Chef (..der nicht eine Werkstatt in Hamburg kennt :wink: )
Männer sind wie Kinder - nur die Spielzeuge werden etwas teurer
Schlappie

Beitrag von Schlappie »

Hallo Chef,

danke das du dir Zeit genommen hast und meine Fragen so ausführlich beanwortet hast.

Ich habe jetzt auch festgestellt, dass die Verbindung zwischen Krümmer und Auspuff nicht ganz dicht ist.
Offenbar kommt da auch ein Teil dieser Knallgeräusche her. Mal schauen ob ich das dicht kriegen kann.

Vielleicht findet sich ja noch jemand für den Werkstatt Tipp, mein Schraubertalent möchte ich lieber nicht auf die Probe stellen.

Gruß Schlappie
Antworten