Django´s Westalpenurlaub 2014

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Django
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Beitrag von Django »

Tag 10: Route des Grandes Alpes, Col du Frejus, la Norma

Am heutigen Morgen war es verdammt kalt, auf den ersten Kilometern haben wir uns die Finger abgefroren. Unsere Tour führte uns nun über einen Teil der Route des Grandes Alpes. Genauer gesagt über den Col du Lautaret, Col du Galibier und den Col du Telegraph. Traumhafte Straßen mit einer genialen Landschaft und zu dieser Jahreszeit auch einfach überhaupt nichts los. Wir schraubten uns die Kehren rauf und der Wind wurde immer stärker und kälter. Auf dem Col du Galibier gibt es eine Aussichtsplattform, von der aus man eine super Rundumsicht hat. Von hier aus ist die weiße Bergspitze des Mont Blanc gut zu erkennen.

Nun ging es wieder auf Schotter weiter. Auf dem Col du Frejus gerieten wir dann in die Wolken. Eine total unreal wirkende Gegend. Heute ein Skigebiet sieht man auch hier immer wieder überraschend kleinere und größere Bunkeranlage an Stellen, bei denen man sich denkt, hier würde freiwillig sowieso niemand lang laufen. Immer wieder verrückt. Allgegenwärtig bei den alten Militärstraßen ist auch immer wieder der alte Stacheldraht, welcher neben den Bunkeranlagen immer wieder an den Wahn der damaligen Zeit erinnert. Die Erkundung dieser Anlagen wurde jedoch jedes mal auf Grund der exponierten Lage mit einer grandiosen Aussicht belohnt.

Es ging nun Hoch zum Skilift Punta Bagna. Hier waren die Pfützen bereits gefroren.
Zum Col d´Arrondaz machten wir auch noch einen kurzen Abstecher. Hier standen am Scheitelpunkt Imbissbuden für den Skibetrieb direkt auf alten Bunkerbauten. Ein sehr bizarres Bild.

Nun kommen wir zum anspruchsvollsten Teil des Tages: La Norma
Die Skipiste hoch zu fahren hat Teils etwas Überwindung gekostet. Solche Steigungen bin ich bisher noch nicht gefahren und die Gedanken waren dann auch gleich schon wieder beim Weg runter, welcher uns dann doch etwas mehr Sorgen machte. Hatten jedoch tierisch Spaß, wobei ich bei der Höhenluft leider einiges an Leistung der KLR einbüßen musste und meine Kondition kam hier wieder schnell an ihre Grenzen. Durch die ungewohnt geringe Leistung habe ich leider die KLR am Hang abgewürgt und da ich durch die Elektrikprobleme keinen E-Starter hatte, hieß es nun Kicken! Problem, sobald ich die Kupplung gezogen hatte, geriet das Mopped mit blockierendem Vorderrad ins Rutschen und weit und breit keine Möglichkeit in Sicht das Mopped abstellen zu können, Wenden war auch kritisch. Hinterradbremse während des Kickens zu betätigen ist nicht möglich, also habe ich die Hinterradbremse während ich auf der Karre saß festgestellt (es lebe die Trommelbremse) und schon konnte ich die Kupplung ziehen und Treten, ohne dass die KLR den Hang runter wollte. In solchen Momenten kommt natürlich sofort die Sonne raus und man ist nass geschwitzt.
Oben angekommen gab es natürlich erstmal eine Stärkung, bestehend aus Brot, Käse und Wurst und danach einen Müsliriegel. In dem Tal, in das wir von hier aus als nächstes wollten und in dem sich unser Campingplatz befindet, (sieht man auf den Fotos gut) hingen die Wolken fest.
Es ging nun über den Col de Mont Cenis (durch die Wolken) mit so gut wie keiner Sicht und das auch noch ohne Licht. Nun gab es noch eine Pizza und einen Whisky.

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Oben Rechts auf dem Bild sieht man wenn man genau hinsieht den Mont Blanc im Hintergrund.

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http://alpenrouten.de/Lautaret-Col-du-R ... nt253.html
http://alpenrouten.de/Galibier-Col-du_track118.html
http://alpenrouten.de/Telegraphe-Col-du ... nt651.html

Col du Frejus:
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Punta Bagna:
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La Norma Skipiste:
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In dem mittleren Bild oben ist zu sehen, wie ich versuche die Karre am Hang an zu kicken. Auf dem Bild unten links ist das Tal mit unserem Campingplatz zu erkennen, in dem die Wolken festhängen.
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http://alpenrouten.de/Frejus-Col-du-Fre ... nt164.html
http://alpenrouten.de/Bagna-Punta_point37.html
http://alpenrouten.de/Arrondaz-Col-d_point31.html
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Django
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Beitrag von Django »

Tag 11: Sommeiller, Colle Rho, Passo della Mulattiera, Punta Colomion
Die Wolken sind auch über Nacht nicht aus dem Tal heraus gekommen, sodass es sich nicht abgekühlt hat und es im Vergleich zu den lätzden Nächten sehr warm war. Die Luft war am nächsten morgen sehr stickig und ich habe mich aus gewohnheit erstmal viel zu dick angezogen.

Erstes Tagesziel ist der Col du Sommeiller, den wir letztes Jahr nicht bis oben befahren konnten und aufgrund von zu tiefen Schneefeldern wenden mussten.
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http://alpenrouten.de/Sommeiller-Colle- ... nt470.html

Anschließend ging es zum Colle Rho, der dieses Jahr nach längerer Zeit nun keinem Fahrverbot mehr unterlag. Der Untergrund war sehr Wechselhaft mit teils enormen Steigungen. Die Bilder sprechen wahrscheinlich für sich..
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http://alpenrouten.de/Rho-Colle-Roue-Co ... nt413.html

Am Fort Bramafahm vorbei ging es über einen Teil des Punta Colomion zum Passo della Mulattiera. Auch hier standen wir letztes Jahr vor einem Verbotsschild, welches nun nicht mehr existiert. Der erste Teil ging über griffigen Waldboden hinauf, dann ging es in Schotter über, um dann zwischen Geröll, Schotter und staubigen Passagen zu wechseln. Der Weg wurde zum Single-Trail um dann oben an einem ehemaligen Munitionslager zu Enden. Die Abfahrt nach Frankreich runter war leider Verboten. Also ging es wieder runter zum Gabelung am Punta Colomion um von hier aus über Puys hinab zu fahren. Sehr schöne Grobschottrige Piste mit angenehmem Gefälle, mit teils Anlieger ähnlichen Kurven und teilweise Kurven, welche sich genial zum leichten Driften eigneten. Einfach nur genial mit der KLR.

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Die verrückten Holländer trauen sich mit ihren Dickschiffen so einiges..
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Wiedereinmal ein Tag mit genialen Strecken, sehr vielseitigen Untergründen, Hammer Aussichten, super Wetter und einer riesigen Menge an Spaß.
http://alpenrouten.de/Colomion-Punta_point834.html
http://alpenrouten.de/Mulattiera-Passo- ... nt322.html
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Zuletzt geändert von Django am 01.12.2014, 22:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Django »

Was ist los? Sagt ja keiner mehr was..
Haben euch die Bilder die Sprache verschlagen oder gelangweilt ? :lol:
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Django
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Beitrag von Django »

Hier nochmal der Vergleich: Ende Juli 2013 mit Schneefeldern und Ende September 2014 mit völlig freier Strecke.

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Suntzun
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Beitrag von Suntzun »

Ehrfurcht und Neid. ...... :D
Ehemaliger Tengaifahrer...😑
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Beitrag von jo-sommer »

Da kann man fast nix mehr dazu sagen; nur noch sabbern.

Mega - Geil!

Gruß Jo
Die Schwarze Sau: '88er 650A, leicht modifiziert, nervt!
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P-Freak
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Beitrag von P-Freak »

Ich glaube das trifft es Neid :D voll Geil will auch. Würde dann aber die dr vorziehen. .. :)
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Django
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Beitrag von Django »

Tag 12: Jafferau Skipiste im Regen und anschließender Alkoholexzess
Heute war es nach dem Aufstehen ziemlich grau und leicht am Nieseln. Das Ziel war der Jafferau und zwar dieses Jahr über die Skipiste. Wir trödelten heute etwas, da nur eine kurze Strecke anstand und machten uns für ein verspätetes Frühstück ein paar Nudeln, zogen uns schließlich die Regenschutzjacken an und machten uns auf den Weg. Heute störte es mich besonders, dass ich kein Licht hatte. Die Piste hoch war ziemlich steil, und der Boden hart mit einer dünnen sehr schmierigen Schlammschicht bedeckt. Mein Reifen kam damit nicht so gut klar und ich habe bei dieser Art von Boden leider durch negative Erfahrungen eine kleine Blockade. Auf jedenfall hatte ich für ein steiles Stück nicht genug Schwung und nach einem guten Stück schmieriger und steiler Strecke stand ich auf der Stelle mit durchdrehendem Hinterrad. Auch wenn beide Reifen mit der Bremse blockiert wurden, geriet ich rückwärts ins Rutschen. Also habe ich mit Gas und Kupplung gespielt. Leider vielleicht nicht mit ganz so viel Gefühl wie nötig, ich bekam plötzlich und unerwartet Grip und die Maschine stellte sich auf das Hinterrad und flog mir davon, ein Stück den Berg rauf, rechts an den Hang. Ich blieb irgendwie blöd mit dem Fuß hängen und mir tat nun die Ferse weh. Ich betätigte den Killschalter, prüfte kurz ob auch kein Benzin ausläuft , ließ die KLR liegen und lehnte mich erstmal durchatmend an einen Baum auf der Hangseite des Weges. Michael hielt irgendwann, wo er seine XL abstellen konnte und horchte. Die KLR war nicht zu hören, also marschierte er zügigen Schrittes den Berg wieder hinunter um nach mir zu sehen. Wie er mich auf der Hangseite sah und die KLR nicht sah, befürchtete er ich hätte die KLR den Hang hinunter geschmissen und war sehr erleichtert, als er die KLR dann doch erblickte.
Nach kurzem Klären was passiert war hoben wir die KLR gemeinsam auf, da lief das Benzin aus dem Vergaser und hat ganz ungünstig irgendwo eine Brücke geschlagen, sodass wir den Kurzschluss hörten und Flammen sahen. Wieder ein Moment der Panik, schnell machte ich die Zündung aus, welche immernoch an war und schon war Ruhe...
An das Antreten in dieser Position war einfach nicht zu denken, wir schoben die Karre irgendwie in eine Position in der ich sie immerhin alleine am Rutschen hindern konnte und Michael befestigte Bergeschlaufen. Nun hieß es mit eingelegtem Gang , damit ich das blockieren am hinterrad mit dem Kupplungshebel und am Vorderrad mit dem Bremshebel kontrollieren konnte immer Stück für Stück den Berg rauf, bis ich die KLR auf den Seitenständer stellen konnte. Das waren wohl keine 2Meter, aber gefühlt eine halbe Stunde. Der Regen wurde natürlich immer Stärker. Das Antreten der KLR wollte mir einfach nicht gelingen, denn ein wirklich Sicherer Stand war es hier auch nicht. Also entschlossen wir uns umzukehren. Den weg wieder runter ging es dann mit blockierendem Hinterrad immer schneller werdend. Ich war komplett nass geschwitzt, aber alles lief gut. Anrollen lassen habe ich mich bei dem Untergrund nicht getraut, also unten einen sicheren Stand gesucht und nach langem, schweißtreibendem Kicken, dachte ich schon, scheiße was machste jetzt wenn sie nicht anspringt, Fehlersuche im strömendem Regen ohne Unterstellmöglichkeit mitten im nirgendwo hätte ich jetzt gar keine Lust drauf, da sprang sie dann an.
Nun also zurück zum Campingplatz, auf dem Weg noch eingekauft und den kompletten Supermarkt eingesaut, heiß geduscht und dann erstmal ein Bier.
Wir lernten Ingmar und Marion, ein Endurofahrer-Pärchen in etwa in unserem Alter kennen, mit denen wir uns anfreundeten und mit denen das Bier, der Wein und der Grappa besonders gut schmeckte, wodurch ungeplanter weise der Alkoholspiegel unerwartet hoch stieg und die Nacht sehr kurz wurde.
Nach dem dritten Bier hatte ich die KLR nochmal etwas zerlegt um nachzuschauen, ob ich von dem Kurzschluss irgendwelche Folgen oder Gründe erkennen kann, aber nichts, also Alukoffer verbaut, angefangen zu Packen, denn am nächsten Tag sollte es in die Schweiz weiter gehen.

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Django
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Beitrag von Django »

Tag13: Ertser Tag des Rückwegs. Fahrt nach Brig über den Mont Cenis, Col de Iseran, sowie den kleinen und großen St. Bernhard
Etwas später als geplant und ein wenig verkatert, bauten wir unser Zelt ab, packten die Motorräder und starteten Richtung Schweiz. Brig war das heutige Tagesziel.
Wir fuhren über den Mont Cenis, wo wir heute von Zollbeamten angehalten wurden, welche scheinbar Langeweile hatten und uns in Gespräche verwickelten. Wirklich sehr schön war dann der Col de Iseran. Danach führte uns unser Weg über den kleinen St. Bernard und den großen St. Bernard. Wir wurden wiedermal von tollem aber auf den Pässen auch recht kühlem Wetter begleitet.
Später im Tal war es natürlich sehr warm, gerade wenn wir im Verkehr feststeckten...

In der Schweiz kamen wir nur sehr langsam voran, wir steckten in einem Stau nach dem anderen und mit den dicken Koffern war es schwer dran vorbei zu kommen. Irgendwann waren die Moppeds so heiß, das meine KLR einfach ausging und nicht mehr anspringen wollte. Nun hieß es kurz abkühlen lassen und dann versuchen irgendwie anzukommen. Dadurch, dass meine Elektrik ausgefallen war, war auch der Kühlerventilator außer Betrieb. Immerhin ging die Temperaturanzeige meistens auch nicht, sonst hätte ich noch total die Nerven verloren, wenn der Zeiger durchgehend im Roten Bereich verweilen würde.
Diese Nacht gönnten wir uns eine Übernachtung im Hotel, da wir keine Lust hatten für die eine Übernachtung das Zelt aufzubauen. Das Hotel war für den verlangten Preis top in Ordnung und wir hatten einen Stellplatz in der Tiefgarage für die Motorräder, sodass wir sie garnicht erst abgepackt haben. Abends schlenderten wir durch die sehenswerte Altstadt von Brig und aßen unseren wohl teuersten Döner unseres Lebens für umgerechnet knapp 10€. Nun hatten wir nach fast zwei Wochen mal wieder eine Nacht in einem richtigen Bett vor uns.

http://alpenrouten.de/Iseran-Col-de-l-R ... nt216.html

http://alpenrouten.de/Petit-Saint-Berna ... nt366.html

http://alpenrouten.de/Grand-Saint-Berna ... nt194.html


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Beitrag von Django »

Tag 14: Fahrt nach Ludwigsburg
Nach einer erholsamen Nacht in richtigen Betten gingen wir pünktlich zur Eröffnung des Buffets essen um uns direkt im Anschluss wieder auf die Piste zu begeben. Wir haben jedoch nicht damit gerechnet, dass die Rentnerfraktion auch schon darauf wartet, dass das Buffet eröffnet wird, einen schon misstrauisch anstarren und um sich dann mit Ellenbogeneinsatz ganz nach vorne zu kämpfen am Buffet. :stupid:
Nach wenigen Kilometern außerhalb der Stadt, wurde die KLR ungewöhnlich heiß, da kam mir der Gedanke, dass sie am Vortag im Stau ohne Ventilator ziemlich überhitzt ist und ich evtl. nun zu wenig Kühlwasser drin habe. Also angehalten, in den Kühler geschaut und kein Wasser gesehen. Dann habe ich brüderlich mein Trinkwasser aus dem Trinkrucksack mit meiner KLR geteilt. Es lief weiterhin eher schleppend durch die Schweiz, aufgrund der ständigen Tempolimits und aneinander gereihten Städte/Dörfer. Aber Dafür waren die Dörfer im Wallis sehr schön an zu sehen. Eine schöne Gegend. Unser Weg führte uns über den Grimselpass und den Brüningpass.
Schon bevor wir wieder in Deutschland waren, waren wir bereits genervt ohne Ende von den deutschen Autofahrern. Ab jetzt war das Urlaubsfeeling hin und es ging nur noch ums Ankommen. Durch zahlreiche Baustellen auf unserem Weg mussten wir auch Zahlreiche Umwege fahren, standen ewig an Ampeln, weil die Leute sich tierisch aufregen und rüber ziehen, wenn man sich an einer Ampel mit dem Motorrad nach vorne durch schlängelt, was in Italien ganz normal ist, da wird an der Ampel von Autos immer nach vorne hin Platz gelassen, damit sich dort die Motorradfahrer hinstellen können. Eine der beschilderten Umleitungen führte uns auf über 20km im Kreis wieder zur Ausgangsposition zurück, das kostete unglaublich Nerven. Der Tag verstrich, ohne das Gefühl zu haben voran zu kommen, der Verkehr wurde wieder dichter und dieses mal konnte ich zusehen, wie das kochende Kühlwasser als Dampf über den Ausgleichsbehälter an die Atmosphäre gelang. Der Himmel wurde immer dunkler, und die Sonne ging unter, wobei ich ja immer noch kein Licht hatte und wir irrten immer noch auf Grund der Baustellen ohne Beschilderung und des irritierten Navis, durch die Gegend. Am Ende sind wir 60km zusätzlich unterwegs gewesen. Somit waren wir über 500km über Bundes und Landesstraßen unterwegs, von denen wir allerdings häufiger nur recht schleppend voran kamen. Ich war heil froh, als wir im halbdunklen beim allerletzten Sonnenstrahl endlich doch noch in Ludwigsburg bei einer Freundin ankamen. Nun stand eine Dusche an, ein kühles Bier um dann die Freundin mit ein paar der geschossenen Bilder neidisch zu machen.
Folge: Sie will ihre gpz verkaufen und will eine Enduro. :lol:
Zum Abschluss des Tages gingen wir einen ordentlichen Burger essen, waren dann aber völlig fertig.
Bilder sind heute kaum welche entstanden, aber die wenigen, die es sind beweisen ganz klar wiedereinmal unser Glück mit dem Wetter :D

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http://alpenrouten.de/Grimselpass_point199.html
http://alpenrouten.de/Bruenigpass_point679.html
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