Re: Einlaßnocke im Eimer?
Verfasst: 22.01.2022, 11:03
In deinem Zitat ist aber auch die Rede davon, dass das Spiel zu überprüfen ist... Wenn im Werk mal eine Welle leichtes Untermaß hatte, wurde diese ziemlich sicher nicht verschrottet, sondern in einen Kopf mit etwas engerer Lagergasse eingebaut.
In den 80er Jahren wurde bestimmt nicht jede einzelne Welle aufs Tausendstel genau auf Maß geschliffen - das wäre damals auch schon zu teuer für die Großserie gewesen...
Gewisse Fertigungstoleranzen gibt es auch heute noch und auch heutzutage werden Motorenteile in Serie gefertigt und dann einzeln vermessen. Da liegen Regale voller Wellen mit x,994, x,996 und x,998 sowie Köpfe mit Lagergasse y,001, y,003 und y,005 rum, die dann eben passend zusammengesteckt werden. Mit sinnvoll festgelegten Toleranzen sollte THEORETISCH eine große Welle sich in einem kleinen Lagersitz trotzdem drehen und THEORETISCH sollte eine kleine Welle in einem großen Lagersitz nicht klappern - aber eben nur theoretisch. 2 Motoren, die unmittelbar parallel gefertigt und aufgebaut wurden und theoretisch die gleiche Leistung bringen, zeigen auf dem Prüfstand auch, dass es sowas wie Serienstreuung gibt.
Jeder vernünftige Tuner (oder Motorenbauer) passt deshalb im Zuge der Motorenbearbeitung Lager- und Laufspiele aufeinander an.
Wenn ein Kopf mal auf eine (eventuell nachgeschliffene) Welle angepasst wurde (Lagerbock planen und dann die Gasse auf gewünschtes Maß reiben oder honen), passt eine andere Welle eben nur "ungefähr" - und wenn es blöd läuft (wie hier) eben gar nicht.
In den 80er Jahren wurde bestimmt nicht jede einzelne Welle aufs Tausendstel genau auf Maß geschliffen - das wäre damals auch schon zu teuer für die Großserie gewesen...
Gewisse Fertigungstoleranzen gibt es auch heute noch und auch heutzutage werden Motorenteile in Serie gefertigt und dann einzeln vermessen. Da liegen Regale voller Wellen mit x,994, x,996 und x,998 sowie Köpfe mit Lagergasse y,001, y,003 und y,005 rum, die dann eben passend zusammengesteckt werden. Mit sinnvoll festgelegten Toleranzen sollte THEORETISCH eine große Welle sich in einem kleinen Lagersitz trotzdem drehen und THEORETISCH sollte eine kleine Welle in einem großen Lagersitz nicht klappern - aber eben nur theoretisch. 2 Motoren, die unmittelbar parallel gefertigt und aufgebaut wurden und theoretisch die gleiche Leistung bringen, zeigen auf dem Prüfstand auch, dass es sowas wie Serienstreuung gibt.
Jeder vernünftige Tuner (oder Motorenbauer) passt deshalb im Zuge der Motorenbearbeitung Lager- und Laufspiele aufeinander an.
Wenn ein Kopf mal auf eine (eventuell nachgeschliffene) Welle angepasst wurde (Lagerbock planen und dann die Gasse auf gewünschtes Maß reiben oder honen), passt eine andere Welle eben nur "ungefähr" - und wenn es blöd läuft (wie hier) eben gar nicht.