Rally Verkleidung für KLR 650 C, wer weiß woher?

alles was es sonst noch an der 650er gibt
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Doc
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Beitrag von Doc »

Jojo... Doc ist Dirk. Meine Initialen sind DR für Dirk Richartz. Dr ist aber auch ein Synonym für Doktor. Daher bin ich früher so genannt worden ...Doc eben.

Ich wollt schon immer eine RallyVerkleidung bzw. stand schon immer auch RallyEnduros. Bin in meiner Jugend MotoCross gefahren aber irgendwie war mir das zu hektisch und im Kreis fahren ist auch nicht mein Ding. Ausserdem wurde das Fernweh nicht befriedigt :-)

Daher war meine erste Enduro in den 90er eine Tengai. Sah halt ab Werk schon irgendwie ein wenig nach Rally/ReiseEnduro aus. Hat mich auch in 4 Wochen 6000 Km durch Italien und Griechenland getragen. Samt Sozia und Gepäck. Daher restauriere ich gerade eine Tengai. Für die Sozia von damals. Die fährt mittlerweile selbst.

Tja und ich hab immer noch keine RallyEnduro. Nach 2 Honda AT die zwar gut auf der Strasse und kleinen Feldwegen sind, will ich wieder einen 1 Zylinder der auch auf langen Strecken ohne Asphalt oder im Sand bestehen kann. Wir wollen zukünftig geführte Enduro(urlaubs)rallys fahren.

Alternativen gibt es genug. XR600R bzw. 650R von Honda oder die 600er TTs von Yamaha die schon ab Werk mit USD Gabel und Öhlins Gasdruck Federbein ausgeliefert wurden. Das ganze noch mit 280mm Federwegen und einer Sitzhöhe von 93 cm. Für diese Mühlen gibt es bei AQ, OTR, TT genug Rally Zubehör.

Ist aber halt nicht Kawasaki und grün soll die RallyEnduro schon sein. Ausserdem hab ich mit den KLR's gute Erfahrungen gemacht.

Tja und so bleibt mir dann wohl keine Wahl. Wenn's eine GRÜNE sein soll dann ist Heimarbeit gefragt.

Einen universellen Vorbauträger herzustellen ist kein so großes Ding. Hab in anderen Foren bereits gute Anleitungen für Bau und Montage gefunden. Den Halter am Rahmen muss man selbst anfertigen. Die Instrumentenhalterung ist universal und die kann man dann wieder von AQ, TT oder OTR nehmen.

Guckst Du wieder: dirk-richartz.fotoalbum-medion.de

Und die Verkleidungsfront ist oftmals gleich. Vergleicht mal die KLR's vom GreenDakar Team mit der aktuellen Verkleidung der Rally XT660 (z.B. bei OTR). Die sind identisch und nur die Seitenteile sind individuell für die Befestigung am Tank angepasst.

Da muss doch was gehen. Hab heute Nacht schon darüber nachgedacht eine Tengai umzubauen. Werde mich mal informieren, was es kostet einen Aluminium Tank a la Tengai herzustellen. Der Stahltank ist einfach zu schwer. Die Verkleidung selber ist garnicht so schlecht. Müsste nur noch die Federung optimiert werden. Die Tengai ist glaub ich 30mm tiefer als die A bzw. C oder? Weiß jemand ob nur die Federelemente kürzer sind oder ob die Rahmengeometrie eine andere ist?

Hmm...ich bleib da mal am Ball.

Viel Spass beim Lesen (ist etwas mehr text geworden) und viel Spass beim mitgrübeln.

Beste Grüße
Dirk


PS: Ich denke es wird eher ne KLR A oder C und der u.a. Verkleidungsumbau. Das erscheint mir praktikabler und preislich akzeptabler als eine Tengai zu optimieren :D
Zuletzt geändert von Doc am 08.05.2009, 08:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Doc
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Beitrag von Doc »

Matthes hat geschrieben: ...
Aber eine Anbindung der Verkleidung an den Acerbistank wird sicher schwer. Der Acerbistank ist recht wackelig bzw. vibriert er doch stark.
...
Hallo Matthes,

die Verkleidung muss ggf. nicht wirklich am Acerbistank befestigt werden. Sie muss nur so gestaltet sein, dass Sie optisch am Tank abschliesst.

Guck mal auf meine Fotoseite unter: RallyVorbau Beisp. YamahaWR450

Da sieht man sehr gut, das die Verkleidung nicht am Acerbis Tank anliegt sondern nur der Form angepasst ist. Dann ist das Vibrieren des Tanks kein Problem. Ich glaub die haben einfach ne KTM Verkleidung genommen und die drangepappt. Hmm... ich werd das Gefühl nicht los, dass das alles garnicht so kompliziert ist wie vorher gedacht.

1) Acerbis Tank nehmen
2) Halterung für Instrumenten-/Verkleidungshalter bauen
3) universal Instrumenten-/Verkleidunghalter nehmen (AQ, OTR,...)
4) Eine am Markt verfügbare Verkleidung suchen (KTM Adv. z.B. oder XR bzw. TT Verkleidung von AQ oder ATR) und anpassen. Ggf. auch defekt kaufen, reparieren mit GFK Reparaturkit sollte jeder hinbekommen.
5) montieren fertig

Gruß
Dirk

PS: Jungs haut in die Tasten. Ich will eure Meinungen dazu hören. Das Thema nimmt Fahrt auf. Ich hab jetzt schon richtig Spass mit der Aufgabe und hier im Forum. :tanz:
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Rattfield
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Beitrag von Rattfield »

hmm. nach lesen des threads stellt sich mir eine frage: was soll das fürn bock werden? einer der geil aussieht oder einer der geil fährt?
das fahrwerk ist doch wesentlich wichtiger als eine verkleidung die sowieso nur fläche für sponsoren darstelt, oder meint jemand wirklich son ding wird dadurch schneller oder bequemer?
willst du mit dem teil auch im gelände fahren? die höhe von sonem bock spielt wohl eine eher untergeordnete rolle. die rallyeteile sind ja nur deshalb so hoch weil die jungs die draufsitzen soviel power und erfahrung haben das die keinen ordentlichen kontakt zum boden brauchen. für einen laien, selbst mit enduro erfahrung wird das zum hochseilakt. son ding kippt im gelände schneller als man kuppeln kann. mit fallen grad noch ein paar argumente ein, aber lassen wir das.

die tengai erscheint mir eine ideale einzylinder-reiseenduro mit offroad-qualitäten. die nächste wüste ist ja erst in afrika und im tiefsand reichen die 45ps sowieso nicht.

wie wärs denn mit einer richtig netten lackierung für die tengai? oder mal einen ordentlichen motorschutz aus aluminium. son bischen leichtbau würde dem ding auch gut stehen. darf ja auch ruhig schicker sein als das originale 8)
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Doc
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Beitrag von Doc »

Nun, das soll die eierlegende Wollmilchsau werden. Im Ernst, ich und auch meine Frau werden keine Crosseinlagen hinlegen aber die Maschine muss reise- / langstreckentauglich und trotzdem in unwegsamen Gelände fahrbahr sein. Eine Verkleidung macht das schon erheblich bequemer.

Da wir geführte Endurotouren aber auch Endurorallys fahren wollen wie z.B. Enduro Masters oder Adventure Tours bei denen zum Teil GPS und Roadbook vorgeschrieben sind bleibt keine große Wahl.

Für den Brötchenkauf am Wochenende oder die Fahrt zur Eisdiele bzw. zum nächsten usseligen Mopedtreff brauch ich das nicht. Da tut es die KLE und die TDM die noch in der Garage stehen.

Und um die weitere Frage nach Aussehen und Fahrverhalten zu beantworten. Wieso sollten sich gutes Aussehen und gutes Fahrverhalten ausschließen? Ich sehe da keinen grundsätzlichen Widerspruch.
Das man sein Spielgerät beherrschen können muss setze ich hier einmal voraus. Das schliesst Fahrerlehrgänge beim ADAC und Endurolehrgänge ein. Ich (wir) sind doch nicht so bescheuert und buchen solche Events ohne Vorbereitung.

Bzgl. Verkleidung kontra Fahrwerk möchte ich Dir ebenfalls widersprechen. Es kommt auf den Bedarf, den Einsatzzweck an. Dann macht es die Mischung. Ich (wir) wollen weder Profi- noch Amateurrennen fahren, eher in der Touristenklasse mitfahren und die Welt auf der Enduro entdecken, da reichen die 45 Ps völlig aus. (Sahara Masters bietet dies z.B. an. Mitfahren als Tourist bei der Sahara Masters von Genua nach Tunis). Und Wüste findest Du auch in Spanien da must du nicht nach Afrika reisen.

Ich will kein hochgezüchtetes Rennbike und keine Alltagsenduro. Ich brauch etwas dazwischen. Die Tengai meiner Frau wird z.B. gerade hergerichtet. Sie bekommt ein Wilbersfederbein und Wilbers Gabelfedern. Nach Prüfung der Sitzposition wird über den Lenkerumbau entschieden.
Und an der Verkleidung geht auch noch etwas. Hab da in Amiland eine hohe Scheibe gesehen. Platz für eine GPS und Miniroadbook (manuell) ist allemal vorhanden.

Aber das kann man dann alles auf der Fotopage verfolgen.

Nix für ungut!
Dirk
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Rattfield
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Beitrag von Rattfield »

kein thema. ich bin gespannt auf ergebnisse. ich hab mal mit einem reiseveranstalter über einen tunesientrip gesprochen. der meinte ne 250er wäre ideal für die wüste da dort eh nicht schneller als 90km/h gefahren wird.
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Doc
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Beitrag von Doc »

Jop.. das ist so. Gibt auch viele Veranstalter wo Du das Mopped gleich gestellt bekommst.

Aber wie gesagt... Enduroreisen, Touristenrallys, Endurourlaub. Dafür solls sein. Großer Tank ist Pflicht. Gutes Fahrwerk auch (deshalb Wilbers). Federweg der Tengai ist für meine Fau ausreichend. Ich such halt noch!

Ein wenig Wind und Wetterschutz sollte auch dabei sein. Wenn Gepäck an Bord ist muss der Heckrahmen was tragen können. Deshalb scheidet auch Honda XR aus. Und Tengai sind wir vor 18 Jahren schon gefahren :-)

Mir ist die Tengai allerdings zu niedrig. Ich bin 1,86 groß und hätte gern etwas mehr Beinfreiheit. Die Heckhöherlegung bei vielen KLR's macht mich nur gedingt glücklich. Wenn hinten höher, dann auch vorne!

Na mal sehen. Zuerst muss die Tengai technisch wieder auf Vordermann gebracht werden. Hab heute einen Kettensatz, Bremsscheiben, Bremsbeläge, diverses Kleinzeugs, das Wilbers 640 Federbein und die Wilbersgabelfedern bestellt.

Nächstes Wochenende sollte dann langsam die Montage erfolgen.

Ich halt euch auf dem Laufenden.

btw: Hat jemand noch Verkleidungsteile der Tengai in den Farben rot/weiß/lila? Wenn ja bitte melden.

Beste Grüße
Dirk
Matthes
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Beitrag von Matthes »

Doc hat geschrieben:... aber die Maschine muss reise- / langstreckentauglich und trotzdem in unwegsamen Gelände fahrbahr sein. Eine Verkleidung macht das schon erheblich bequemer.
Ja, eine Verkleidung habe ich auch des öfteren auf unserer Reise vermisst.
Auch wenn man nur 100 fährt, ist der Winddruck sehr hoch.
Deswegen schwebte mir auch eine Rallyeverkleidung "in kleineren Dimensionen" vor.
Ich dachte jetzt einfach nur an eine modifizierte 650C-Lampenverkleidung, sprich mit GFK eben etwas höher gezogen.

An so ganz extreme Rallyeumbauten hatte ich weniger gedacht, sehen aber schon gut aus.
Allerdings sollte man sie dann auch im eigentlichen Sinne nutzen und dazu werde ich wohl nicht kommen.

Aber ich verfolge Deine Pläne sehr interessiert und wenn Du in Deinen Sammlungen irgendwie eine einfache und höhere Frontverkleidung für die KLR 650 C (als mit lenkerfesten Scheinwerfer) hast oder etwas, was da passen könnte und auch noch ansprechend aussieht, dann würde ich mich über einen Link freuen.
CU on the road,
Matthes

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Beitrag von Chef »

Bei dem was Du vor hast:
Kauf dir 'n A-Modell :!:

Da gibt's serienmäßig:
- einen großen 23l-Tank
- die längsten Federwege der KLR-Modelle
- Eine rahmenfeste Verkleidung (Aufnahme ist vorhanden, müsste dann aber zwecks Umbau etwas verstärkt werden. Wass der TÜV dazu sagt :nixweiss: ). Das hässliche Ding bringt aber tatsächlich was!
- einen halbwegs brauchbaren Gepäckträger (der gleiche wie bei der Tengai)

Preislich werden sich die A zu den Tengaimodellen vermutlich nicht viel nehmen.

Ach so ja: die Gabel der C ist aber einiges stabiler. Ist kein so'n 38er Röhrchen.


Gruß Chef
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Beitrag von Matthes »

Chef hat geschrieben:Ach so ja: die Gabel der C ist aber einiges stabiler. Ist kein so'n 38er Röhrchen.
Und die Bremsen.

Einen großen Tank hab ich ja schon und eine C habe ich auch schon. :D

Nur den Platz für ein Zweitmotorrad habe ich nicht. :(
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Beitrag von Chef »

Das galt ja auch dem Doc. :wink:

Dir, lieber Matthes, brauch' ich das ja nicht zu erzählen. :roll:
Das weißt Du doch schon längst. :les: :schreiben:

Immerhin brauch ich nicht an der Lampenmaske rumpopeln - ich hab' da serienmäßig was dran :P . Wenn auch häßlich, aber das Ding bringt was :tanz:
Und ich hab' 'ne hohe MRA-Scheibe drauf - was das Ganze nicht unbedingt ansehlicher macht. Aber es bringt schon was :!:

Gerade sind bei ebay ein, zwei Scheiben für die A drin - sau teuer.
Aber auch die Nummer mit den MRA-Scheiben ist wieder mal eine Geschichte für den Biergarten bzw. ein Treffen... :wink

... und ja ich weiß - es gibt etwas weniger häßliche in den USA.
Die sind aber auch nicht wirklich günstig. :roll:

Natürlich ist aber auch all das "optimierungsfähig", wenn man da selber was bastelt.


Gruß Chef
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