Seite 2 von 2

Verfasst: 26.09.2009, 18:19
von bundy
Schaut mal nach dem kupplungskorb,

könnte sein das da "Rattermarken" drauf sind.

....sind unebenheiten auf den führungen der kupplungsscheiben, also außen am korb.

wenn es so ist, trennt die kupplung nicht sauber und das schalten und vor allem das leerlauf finden wird schwer.
dieser effekt verstärkt sich bei warmen motor, da das öl mit steigender wärme dünner wird und so fehler mehr zu tage treten.

kann mit einer geeigneten feile per hand gut behoben werden.

vielleicht hilft der tipp

gruß bundy

Verfasst: 09.04.2010, 21:22
von KLR650Tengai
bundy hat geschrieben:Schaut mal nach dem kupplungskorb,
könnte sein das da "Rattermarken" drauf sind.
....sind unebenheiten auf den führungen der kupplungsscheiben, also außen am korb.
wenn es so ist, trennt die kupplung nicht sauber und das schalten und vor allem das leerlauf finden wird schwer.
dieser effekt verstärkt sich bei warmen motor, da das öl mit steigender wärme dünner wird und so fehler mehr zu tage treten.
kann mit einer geeigneten feile per hand gut behoben werden.
vielleicht hilft der tipp
gruß bundy
Sehr guter Tipp^^, genau das Problem hatte ich vor sehr vielen Jahren an meiner KTM 250 Vollcross Bj.92.^^
War zwar ein Einzylinder Zweitakt Crosser mit 60PS und unter 100 Kilo Kampfgewicht :biggthumpup: aber genau der selbe Fehler.
Nach der Behebung dieses Fehlers ging das Ding wieder wie SchmitzKatz^^.
Und heute fahrn wir Tengai mit 48PS und 184kg Kampfgewicht^^

Verfasst: 10.04.2010, 09:41
von Rattfield
diese abdrücke habe ich an einer klr noch nie gesehen.

Verfasst: 10.04.2010, 11:22
von Chef
Rattfield hat geschrieben:diese abdrücke habe ich an einer klr noch nie gesehen.
An der 650er ist das normal ab einer gewissen Laufleistung.

An der 600 er.... :nixweiss:


Gruß Chef

Verfasst: 10.04.2010, 16:45
von Rattfield
ist mir an dem 650er motor mit knapp 45.000km auch nicht aufgefallen :?

Verfasst: 10.04.2010, 18:16
von Guppel.
mein 650er kupplungskorb ist auch unbeschädigt und das bei 92000km

Fehler

Verfasst: 10.04.2010, 21:25
von KLR650Tengai
Denke das beschreibt den Fehler ganz gut^^
von Manfred Kaemmerer:
Unabhängig von der verwendeten Bauart hinterlassen die Reibscheiben und die Stahllamellen immer Druckstellen an Kupplungskorb und Kupplungsnabe. Diese Druckstellen führen zu einem verkanten von Reibscheibe und Stahllamelle. Durch das Verkanten der Scheiben, löst die Kupplung nicht mehr vollständig, es bleibt ein leichter Kraftschluss erhalten. Durch den Kraftschluss wird die Schaltbarkeit des Getriebes beeinträchtigt. Die Gänge lassen sich, wie bei einer nicht vollständig ausgerückten Kupplung, nur mit erhöhtem Kraftaufwand schalten. Zudem entstehen verstärkte Schaltgeräusche und Verschleiß an den Getriebebauteilen. Wenn derartiger Verschleiß vorliegt, wird der Fahrer über Probleme beim Einlegen des Leerlaufes klagen. Durch die nicht sauber trennende Kupplung und den damit erhöhten Kraftaufwand beim Schalten, springt das Getriebe gerne beim Schaltvorgang 1. Gang in den Leerlauf weiter bis in den 2. Gang. Solange das Fahrzeug rollt und damit kleinere Drehzahldifferenzen im Getriebe wirken, lässt sich das Getriebe normal vom 1. Gang in den Leerlauf schalten.
Kurzfristige Abhilfe in solchen Fällen schafft das glätten der Druckspuren an Korb und Nabe durch fräsen oder vergleichbare Bearbeitung.
Da durch diesen Materialabtrag das Radialspiel der Scheiben in Korb und Nabe gleichzeitig vergrößert wird, kann es sich bei dieser Reparatur nicht um eine dauerhafte Abhilfe handeln.
Ich selbst habe das so auch damals im 3.ten Lehrjahr meiner Ausbildung gelernt!

Ich glaub ich mach mal die Links zur Fehlersuche von Manfred Kaemmerer rein, wird vielen helfen:
Teil 1: http://www.st1100.de/showpost.php?p=144993&postcount=2
Teil 2: http://www.st1100.de/showpost.php?p=144994&postcount=3
Manfred Kaemmerer ist Vorstandsmitglied des Bundesinnungsverbands für das Deutsche Zweiradmechaniker-Handwerk. Manfred Kaemmerer hat etwa 30 Jahre Berufserfahrung im Zweiradhandwerk, ist Autor und Koautor von mehreren Fachbüchern und ist auch Inhaber der Firma mit dem Namen Zweirad Know-How. Ein Fachbuch trägt den Titlel Motorradtechnik" und kommt für Berufsschulen, Fortbildung Servicetechniker und Meisterausbildung zur Anwendung.