Das Öl hat keine Auswirkung auf den Federweg, ausser man füllt zu viel ein und es geht auf Block.
Zudem verstehe ich viele Angaben nicht, eine Endurogabel wesentlich härter zu fahren.
Progressive Federn sind voll ok, da sie das Ansprechverhalten in Relation des Federweges eben progressiv verbessern. Je weiter die Gabel eintucht um so härter wird die Gabel, was bei linear gewickelten Gabeln nicht ist.
Wenn man nun dazu noch das falsche oder zu viel (oder zu weing) Öl verwendet erreicht man das Gegenteil.
In meinem Falle bezieht es sich um reine Asphaltschneider, also kein Gelände.
Einfederverhalten, was eher unwichtig ist, wird verkürzt und geht schneller auf "Block, wird also hart. So wie man es sich wünscht, obwohl das relativ wurscht ist.
Das Ausfedern allerdings wird gebremst, weil zu viel oder zu dickes Öl verwendet wurde. Dickes Öl ist eben dicker.
Und nichts ist schlimmer als ein träges Vorderrad, das mehr schwebt als auf dem Asphalt zu sein.
Ich sehe das immer wieder an den Möchtegern-Supermotos.
USD Gabel, dickes Öl, kurze knackige und harte Federung.
Und in jeder Kurve wird die Kiste getragen, weils sie übers Vorderrad schmiert.
An KLR 650, KLR 60/690, DR800, Cagiva Elefant und BMW 800 GS habe ich progressive Gabelfedern verbaut und diese exakt nach Herstellerangabe montiert und befüllt.
An der KLR650 habe ich dann alle Parameter immer wieder geändert, um rauszufinden, mit welchem Setup ich am Besten zurechtkomme.
Vorgegeben: 10W, Luftpolster 160 mm, Promofedern mit Buchsen Original.
Von Anfang an zufrieden, aber keinen Plan, obs evtl. BESSER geht.
Hatte ja keinerlei Vergleichsmöglichkeiten.
Dann 5er Öl. Schlechter, aber auch ok.
Dann Federspannung erhöht mit Unterlagscheiben.
Gut, ohne Frage, aber unebene Kurven wurden unruhig, Schlaglöcher waren eine Katerstrophe.
Dann 10er Öl, was sich nach wie vor beschissen anfühlte.
Alles wieder nach Vorgabe und siehe da: Die Supermotos wollten, konnten aber nicht vorbei.
Extrem ist es an meiner Elefant.
Von Unfahrbar bis Unfaassbar knackick hatte ich ALLES.
Jetzt nach Vorgabe mit einem Tick mehr Öl (5 ml pro Holm) und ich gebe auf, obwohl das Fahrwerk weit mehr könnte.
Immer wichtig: 20% Restfederweg. Alles andere hat keinen Sinn und ann sogar Gefährlich werden.
LG
Martin