KL500A überhitzt - Ideen für Ursache sehr willkommen

alles rund um den 650er Motor
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Rattfield
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Beitrag von Rattfield »

hört sich für mich spontan nach vertauschten kühlmittelschläuchen an. da wärest du auch nicht der erste 8)
die temperaturanzeige ist auch ein schätzeisen. ich könnte mir vorstellen das da alles völlig oke ist, das instrument aber rumspinnt, bzw.dessen fühler. vielleicht mal den steckkontakt prüfen und reinigen.
p.s. ich habe noch einen fast neuwertigen zylinder mit kolben von einer KL500 auf lager.
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AR1960
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Beitrag von AR1960 »

So, grade von der letzten Proberunde zurück.
Und mein Verdacht erhärtet sich immer mehr -
und passt genau zu der Anregung von Mud Flap.
ICh bin die gleiche Runde wie gestern gefahren, mit etwas erschwerten Bedingungen == mehr Höhenmeter.
Dabei hab ich aber am Anfang nie über 4000 Upm gedreht, und dennoch versucht,
so viel als möglich Leistung abzurufen.
Temperaturverhalten ganz normal, steigt zu moderaten Werten, um bei Bergabstrecke schnell wieder zu fallen.
Bei der Rückfahrt dann bis 5000 gedreht, auch noch alles OK.

Meine nächsten Schrittte jetzt:

Dichtung(en) besorgen, Wapumutter festziehen,
bzw. Scheibe kontrollieren und gegebenenfalls mit etws dickerer tauschen

Doo wird auch gemacht - da klinke ich mich dann gleich mal in die Liste ein.

Aufrüsten auf 650 wäre natürlich auch verlockend,
ich müsste da aber noch schaen, was das alles kostet und bedarf.
Bin mir niocht sicher, ob da die Kurbelwelle bleibt - ob die Hubraumvergrößerung nur durch größeren Koben, und nicht auch durch mehr Hub erreicht wurde?

Danke noch für die netten Begrüßungen,
Ali
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Prototyp
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Beitrag von Prototyp »

Übertreib das aber nicht mit dem Festziehen des Flügelrades ! Ich würde dann eher das Rad abziehen und mit Hochfestem Loctide wieder zusammen setzen.

Bei meiner 650er ist mal das komplette Gewinde der Welle abgerissen auf der das Flügelrad sitzt. Weil eventuell zu fest angezogen ...
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Beitrag von SFA-KLR »

Bitte unbedingt Rattfields Verdacht kontrollieren.
Anschlüsse der Schläuche sind beschriftet, den Klassiker diese zu vertauschen, habe ich auch schon geschafft. Sie behält lange moderate Temperaturen und fällt sehr schnell wieder ab, wenn man nicht richtig Leistung braucht. Ab einem gewissen Punkt jedoch steht sie schlagartig im Roten und kühlt gefühlt nicht runter. Genau das von dir beschriebene Szenario hat meine damals auch gemacht.
668ccm, Wössner und sie geeeeeeeeeeht
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Beitrag von jo-sommer »

Schliesse mich an.

Vertauschte Kühler Schläuche sind wesentlich wahrscheinlicher als der WaPu-Rad Verdacht.
Die Schwarze Sau: '88er 650A, leicht modifiziert, nervt!
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Suntzun
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Beitrag von Suntzun »

Gibt immer ein Hallo beim Treffen, gell Pinsel? :D
Ehemaliger Tengaifahrer...😑
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AR1960
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Beitrag von AR1960 »

Danke für die vielen guten Ratschläge jetzt.
Schläuche stimmen, hab ich gleich kontrolliert - Auslass Pumpe geht zum Zylinderfuß.

Die Warnung mit dem Anzugsmoment, dass da leicht die Welle kaputt gehen kann-
DANKE - da werd ich besonders drauf achten und wenn nötig auf den Wellenkleber /Loctite zurückgreifen.

Muss mich jetzt dann mal um die Dichtung kümmern,
dann kommt der Moment der Wahrheit - wie sitzt das WaPuRad?

LG,
Ali
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AR1960
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Beitrag von AR1960 »

So, jetzt die schlechte Nachricht.

Ich hab eben vorher die Wasserpumpe geöffnet.
Hat schon mal schlecht begonnen. Die Schraube zum Öl ablassen war abgerissen,
die 2 Gwindegänge die noch gehalten haben, sind ganz leicht raus - der Rest steckt noch drinnen.
Bild

Kühlflüssigkeit durch lösen des Deckels abgelassen - und dann die schlechte Nachricht:
Wie schon Prototyp gewarnt hat, reißt die Welle an der Stelle leicht ab -
ist hier wohl schon geschehen, bevor ich da was angegriffen habe.
Bild

Gehäusedeckel der WaPu, Motordeckel und Laufrad sind schwer angeschlagen,
kein Wellenstummel, keine Scheibe, keine Mutter zu sehen.


Bild

Bild

Bild

Wer hat Vorschläge, wie es weitergehen kann.
Das Flügelrad scheint auf die Welle geklebt zu sein und zu halten.
Warum aber bei hohen drehzahlen keine effiziente Kühlung mehr zustande kommt, und danach keine thermische erholung ist mir unklar.

Ist es wahrscheinlich, dass die Mutter + Wellenstummel irgendwo in den Kühlkanaälen des Zylinders/Kopfes steckt, und deshalb keine Kühlung da ist?
Eventuell dass sich bei hohem Druck == hohe Drehzahl sich was querstellt und den Kühlmittelfluss endgültig unterbricht?

Ich würde mich freuen, von denen zu hören, die damit schon Erfahrungen haben.
Ein letztes Bild noch - einige Beiträge davor versprochen:

Bild

Das DOO meiner KLR nach 66.000 km - sieht doch noch gut aus, oder?

Schon mal Danke an alle, die da ihre Erfahrungen weitergeben mögen,

Ali
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Nordlicht
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Beitrag von Nordlicht »

2008 KLR 650E/685, EM-Doo, ThermoBob, KLX-Kit 42/142, Leo X3, 16/43, UNI Filter, Melvin Stahlflex, Wilbers Federbein & prog. Gabelfedern, Gabelstabi, Barkbuster Storm, SW-Motech Sturzbügel, JNS Motorschutz.

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AR1960
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Beitrag von AR1960 »

Nordlicht,

D'anke für den Link - da kommt wenigstens ein wenig Hoffnung auf, nicht den Motor komplett öffnen und teilen zu müssen.
Braucht aber doch einiges an Teilen - Lager, Dichtungen etc.

Wird wohl ein längeres Vergnügen.
Jetzt mal drüber schlafen,
dann schau ich mal weiter.

Ali
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