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Doo machen ist 'ne richtig gute Idee
Warum die Originalfeder bricht?
Nun da hab' ich zwei Erklärungen parat, allerdings abhängig davon, um welches Modell es sich handelt.
Da dich das A-Thema nicht interessieren wird, hier meine Erklärung für das Tengai/C-Brechdoo:
Entweder die Arretierschraube wurde nicht fest genug angezogen, so dass das Doo sich mit etwas wenig Klemmung bewegen kann, oder (wie in den meisten Fällen) das Originaldoo ist an der Wellenaufnahme gebrochen.
Die Kettenbewegung zerrt und zieht dann über den kleineren Spannhebel (da wo die Feder eingahakt ist) dauerhaft beim Betrieb an der Feder.
Die ist für sowas aber nicht ausgelegt, sondern soll ja nur - der Konzeption nach - den Doo etwas spannen, wenn die Arretierschraube los ist.
Vereinfacht gesagt: kann das Original-Doo / die Halteschraube nicht dafür sorgen, dass die Excenterwelle in einer bestimmten (gespannten) Position bleibt, hängt das ganze Spannsystem an der kleinen Feder und die macht das bei den auftretenden Kräften nicht lange mit und bricht.
Was dann kommt, dürfte klar sein... Ausgleichskettenriss und Kurbelgehäusehälfte schrottreif, was - nüchtern betrachtet - in den meisten Fällen einen wirtschaftlichen Totalschaden für die 650er darstellt.
Bei der Entscheidung, welche Feder Du benutzt, kann dir keiner helfen - das musst Du selbst entscheiden.
Wenn's eine Stabfeder sein soll, solltest Du beide Federn (lange und kurze) montieren, um festzustellen, bei welcher Feder die Kettenspannung nicht zu hoch und nicht zu niedrig ist.
Zwar sollte man meinen, dass bei der Laufleistung deiner Kiste die lange Feder die richtige Wahl wäre (würde ich persönlich jetzt auch vermuten), aber wie Du an j.webers Beispiel siehst, kann die Ausgleichskette auch bei verhältnismäßig geringer Laufleistung schon ganz gut gelängt sein, was die Verwendung der kurzen Stabfeder sinnvoll macht.
Im Zweifel sollte ein Fachmann/Forumskollege da mal kurz drüberschauen.
Gruß Chef