Jein.
Sicher ist es möglich den geschweißten Doo nachhaltig durch zu festen Anzug der Arretierschraube zu beschädigen.
Mag sein, dass der Doo dann am Langloch bricht (früher oder später).
Es gibt aber genügend Beispiele, wo der Doo nicht am Langloch, sondern oben, wo der Doo auf der Welle sitzt, gebrochen ist.
Solche Teile habe ich auch schon aus Motoren rausgepopelt.
Langloch ok, nichts aus- oder abgebrochen, aber die Welle konnte sich schön bewegen, da der "Ring" um die Welle nicht mehr geschlossen,
sondern ein gutes Stück vom oberen Teil weggebrochen war.
Haben hier auch schon einige so berichtet.
Ich konnte auf die Schnelle jetzt auch keine konkreten Angaben zum Anzug der Blokierschraube finden.
Weder im WHB noch in der Reparaturanleitung

Allerdings gibt ja die Gewindegröße das Maß vor.
So ca. 10-12Nm erscheinen mir da schon korrekt.
Das eigentliche Problem der ersten Generation des Doo war ja, dass dieses Teil relativ weich und elastisch war.
Dadurch hat es sich aber auch sehr oft verbogen bzw. die Welle hat in der sehr dünnen Auflagefläche das Auges "gearbeitet".
Kawa hat dann mit einem - meiner Meinung nach - viel zu spröden Material verschlimm(nachge)bessert.
Die 2. (und leider heute noch aktuell von Kawa gelieferte) Version kann den Kräften, die durch die Ausgleichskette auf des Spannsystem ausgeübt wird, nur temporär standhalten.
Beim einen Motor länger, beim anderen kürzer.
Prinzipiell könntest Du schon richtig liegen - es kann zu einem Defekt am Doo kommen, wenn man die Blockierschraube zu fest anzieht.
Dass wiederum die Doo-Problematik nur dadurch entsteht, halte ich für völlig ausgeschlossen.
Gruß Chef