Ausgleichwellen weglassen !

alles rund um den 650er Motor
GF600K
beteiligt sich
Beiträge: 5
Registriert: 24.09.2007, 23:13
Wohnort: 63179

Ausgleichwellen weglassen !

Beitrag von GF600K »

Hallo !

Bin neu hier, und habe auch gleich die ersten Fragen.
Hat schon mal jemand die Ausgleichswellen ausgebaut und ist den Motor so gefahren? Mir kam die Sache in den Sinn, weil die Ausgleichskette ja wohl die Achillisferse des KLR Motors ist. Denn ohne Wellen würde der Motor besser ansprechen, hätte mehr Leistung, weniger Gewicht und was nicht eingebaut ist, kann auch nicht kaputt gehen.
Es gibt genügend Beispiele, wo Einzylindermotoren auch ohne diese aufwendige Technik auskommen.
Würde mich freuen wenn es ein paar positieve Antworten zum Thema gäbe.

Gruß Holger
Benutzeravatar
Rattfield
Foreninventar
Beiträge: 5194
Registriert: 06.05.2007, 10:13
Wohnort: Dortmund

Beitrag von Rattfield »

ich hab mal eine gesehen da war die ausgleichswelle falsch eingestellt. es handelte sich um einen versatz von einem zahn. bei standgas blieb das teil nicht auf dem seitenständer stehen, das musste man festhalten!!!
Benutzeravatar
Kawalex
Regelmäßig da
Beiträge: 208
Registriert: 19.01.2007, 17:48
Wohnort: Oberösterreich

Beitrag von Kawalex »

sehe ich genauso wie Rattfield: da bekommst du Vibrationen, dass du nach einer längeren Fahrt keine Kaffetasse mehr halten kannst. (und nebenbei gehen am Motorrad laufend Lampen kaputt, Schrauben lösen sich, ... - habe das mit einem Zahn Übersprung nämlich auch schon mal live erlebt)

Abgesehen davon kannst du sie sowieso nicht ganz weglassen, weil z.B. das vordere Ausgleichsgewicht auf der selben Welle sitzt wie die Wasserpumpe, welche man ja nicht ohne weiteres stillegen kann.

Grüsse

Kawalex
GF600K
beteiligt sich
Beiträge: 5
Registriert: 24.09.2007, 23:13
Wohnort: 63179

Beitrag von GF600K »

Also ältere Motorräder mit Einzylindermotor wie Ducati, Norton, BSA und wie sie alle hießen hatten auch keine Ausgleichswellen und waren auch fahrbar. Ich glaube eher das der KLR Motor eigentlich immer zu starke Vibrationen hat, denn wenn sich die Kette längt dann stimmen die Abstände nicht mehr, und die Ausgleichswellen produzieren mehr Vibrationen als sie vernichten.
Das Problem mit der Wasserpumpe lässt sich ganz einfach lösen, in dem man eine elektrische Pumpe einbaut. Zusatzwasserpumpen aus PKW mit Standheizung eignen sich dafür sehr gut.


Grß Holger
Benutzeravatar
Kawalex
Regelmäßig da
Beiträge: 208
Registriert: 19.01.2007, 17:48
Wohnort: Oberösterreich

Beitrag von Kawalex »

Dass andere ältere Einzylinder zum Teil keine Ausgleichswelle haben ist mir natürlich bekannt. Bei diesen ist aber auch das Gegengewicht auf der Kurbelwelle anders ausgelegt.

Grüsse

Kawalex
Benutzeravatar
Rattfield
Foreninventar
Beiträge: 5194
Registriert: 06.05.2007, 10:13
Wohnort: Dortmund

Beitrag von Rattfield »

genau! 8)
GF600K
beteiligt sich
Beiträge: 5
Registriert: 24.09.2007, 23:13
Wohnort: 63179

Beitrag von GF600K »

Na also, jetzt kommen ja langsam einige Infos zusammen. Noch etwas mehr, dann weiss ich auch was ich alles ändern muss.
Und übrigens, geht nicht gibts nicht.

Gruß Holger
Benutzeravatar
Sniper
Regelmäßig da
Beiträge: 150
Registriert: 02.08.2007, 14:44
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag von Sniper »

Auf der unteren Ausgleichswelle ist das Wasserpumpenrad montiert , wenn du die Welle weglässt läuft das Kühlwasser in den Ölkreislauf , fahr doch am besten auch gleich ohne Kühlwasser mal sehen wie weit du kommst ?


grupß SNIPER
Wir trampeln durchs Getreide , wir trampeln durch die Saat hurra wir verblöden für uns bezahlt der Staat , wir halten uns die Ohren wenn nachts der Sandman naht !
mopped.sven
Öfters da
Beiträge: 88
Registriert: 08.10.2007, 20:31
Wohnort: Ahorn

Beitrag von mopped.sven »

Also folgendes: Die alten Einzylinder ohne Ausgleichswellen waren vollständig anders dimensioniert. Wie bereits geschrieben muss das Gegengewicht der Kurbelwelle verändert werden, das Motorgehäuse muss vermutlich verstärkt werden (siehe Probleme der alten Harley Motoren ohne Ausgleichswellen). Der vollständige Motor ist konstruktiv für Ausgleichswellen ausgelegt, sollte also bedeutend leichter mit Ausgleichswellen zu modifizieren (tunen) zu sein. Standzeitprobleme können durch Werkstoffauswahl, Beschichtung, FEM-Simulation gelöst werden, Leistung durch Hubraum, Veränderung des Brennraumes, Verdichtung, Ein- und Auslassbereich optimieren usw. gesteigert werden. Die Ausgleichswellen würde ich grundsätzlich nicht weglassen, da man bei den alten Motoren grundsätzlich mehr Schwierigkeiten hatte bzw. hat. Welches Ziel soll klar damit erreicht werden? Vielleicht kann man was anderes empfehlen.
Benutzeravatar
Sniper
Regelmäßig da
Beiträge: 150
Registriert: 02.08.2007, 14:44
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag von Sniper »

Die Ausgleichswellen kompensieren Vibrationen , ein Motor mit Ausgleichswellen ist also ein technischer Schritt nach vorne , im Gegensatz zu den alten Rüttelplatten , d.h. Ausgleichswellen besser nicht ausbauen !
Wir trampeln durchs Getreide , wir trampeln durch die Saat hurra wir verblöden für uns bezahlt der Staat , wir halten uns die Ohren wenn nachts der Sandman naht !
Antworten