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Benzinhahn KL 650 leckt nach Reparatur

Verfasst: 18.06.2014, 15:41
von Kielius
Moin, aus dem heute wieder sonnigen Norden.
Nach meiner Vorstellung hier die erste Frage an Euch:
da der Benzinhahn ein wenig geleckt hatte, habe ich mir den Reparatur-Satz FCK-4 zugelegt und eingebaut.
Der Satz entsprach den alten Teilen.
Alle Teile des Benzinhahns habe ich selbstverständlich vorher gesäubert... es war ja auch augenscheinlich notwendig! :D

Nach dem Einbau am Krad dann der erste Test: der Sprit läuft bei der Stellung ON wieder richtig gut durch(das war vorher nicht der Fall bei ausgeschaltetem Motor), doch tritt Benzin aus im Bereich vom "Plastikviereck mit den neuen Membranen".
Die rückseitige Abdeckung habe ich so eingebaut, daß der Schriftzug TAIYO BIKEN nach oben zeigt.

Meine erste Frage daher an Euch: ist es hier notwendig, ein Dichtmittel zusätzlich zu benutzen? ("Curil" etc..)
Oder ist mir womöglich ein Kardinalfehler unterlaufen? :oops:

LG Euer "Wolle"

Verfasst: 18.06.2014, 20:32
von jo-sommer
Das scheint so zu sein, denn eigentlich sollte ohne Unterdruck vom laufenden Motor gar nix laufen.....

Ist die Membran richtig herum drin?

War übrigens bei mir eine der ersten Massnahmen den originalen Hahn gegen einen einfachen ohne Unterdruck zu tauschen. Seitdem ist Ruhe....

Gruss Jo

Verfasst: 18.06.2014, 21:49
von NiceIce
Servas.

Bitte nicht Böse sein, wenn meine Antwort evtl. deppert rüberkommt:

1. Die Membrane besteht aus 2 Membranen. Die erste ist vorne und die andere Hinten, einfach ausgedrückt.
Hast das auch so montiert? Also die Membrane durch das Loch gefriemelt?
Oder einfach nur aufgesetzt?

2. Der Verstellhahn an sich hat eine gebogene Scheibe, die den Verstellhahn an Position hält und Gegendruck ausübt. Nach dem Abschrauben des Bleches (wo Ön und ÖFF druffsteht) kommt dir dieser entgegen.

3. Der Gummiring mit den 4 Löchern, hinter dem Verstellhahn, auf die Löcher gesetzt? Nicht das da was daneben ist.

4. Am Zapfen des Verschlußes ist ein O-Ring, der in einen Konus am Benzinhahn drückt.
Dieser Konus sollte sehr!! sauber und ohne riefen oder Dellen sein.
Ich polier da immer mit einem Wattestab und Polierpaste ein wenig drüber.

Ist alles so wie beschrieben und der Hahn sifft immer noch, ist die Grundsubstanz vom Hahn selbst fritte und muss komplett neu.

LG
Martin

Verfasst: 19.06.2014, 10:53
von Kielius
Bitte nicht Böse sein, wenn meine Antwort evtl. deppert rüberkommt:
(Das ist ja eine tolle Beschreibung: vielen Dank!)

1. Die Membrane besteht aus 2 Membranen. Die erste ist vorne und die andere Hinten, einfach ausgedrückt.
Hast das auch so montiert? Also die Membrane durch das Loch gefriemelt?
Oder einfach nur aufgesetzt?
(Genau so habe ich die Membranen angebracht.)


2. Der Verstellhahn an sich hat eine gebogene Scheibe, die den Verstellhahn an Position hält und Gegendruck ausübt. Nach dem Abschrauben des Bleches (wo Ön und ÖFF druffsteht) kommt dir dieser entgegen.
(So ausgewechselt, ist hier dicht!)

3. Der Gummiring mit den 4 Löchern, hinter dem Verstellhahn, auf die Löcher gesetzt? Nicht das da was daneben ist.
(So erledigt)

4. Am Zapfen des Verschlußes ist ein O-Ring, der in einen Konus am Benzinhahn drückt.
Dieser Konus sollte sehr!! sauber und ohne riefen oder Dellen sein.
Ich polier da immer mit einem Wattestab und Polierpaste ein wenig drüber.
(Auch dieses ist so erfolgt.)

Ist alles so wie beschrieben und der Hahn sifft immer noch, ist die Grundsubstanz vom Hahn selbst fritte und muss komplett neu.
(Er sifft im Bereich der hinteren Membrane und dem hellen viereckigen Kunststoffteil... vielleicht kann ich ja mit einem Dichtmittel "Curil" - Version als "nicht aushärtend" - es schaffen.
Ansonsten müßte wohl doch ein Ersatzhahn her.)


Vielen Dank auch Dir.

"Wolle"


[/quote]

Verfasst: 19.06.2014, 12:45
von Mud Flap
Ich fürchte, wenn die Teile nicht zerschartet sind, holst Du dir womöglich mehr Ärger mit der Dichtmasse rein.

Vielleicht ist etwas verdreht, bzw. die fluseligen Gummies sitzen schlecht, oder die Knubbel auf den Plastik sitzen nicht ganz in den Löchlein.
Hatte da glaub ich auch erst einmal puzzeln dürfen.

Habe einmal meine 2 Hähne von der A beguckt:
(Ich hoffe bei mir ist es noch richtig)
Achte einmal auf die Lage der Nut/kleinen Öffnung im weißen Plastik.

Bild

Übrigens (Achtung Kleinteile): der Messingeinlass lässt sich herausschrauben, dahinter/drin sitzt ein Kugelventil. Verschmockt auch gerne einmal.

Verfasst: 19.06.2014, 15:37
von Kielius
Moin, Mud Flap!
Auch an Dich herzlichen Dank für die Mühe und das Bild.
Der Ansatz zum "Unterdruckschlauch" ? Vergaser sitzt bei mir an einer anderen Stelle... eventuell muß ich die Platte noch einmal abschrauben, doch erst einmal ist das Ding im Moment dicht, so daß der Motor brummt, es schon vermutlich morgen zum TÜV gehen kann.
Bei der Stellung "ON" und "RES" läuft der Sprit auch mit ausgeschaltetem Motor durch... es könnte an der Stellung der Platte liegen.

Ich habe die hintere Platte abgeschraubt, die Teile entnommen, Auflageflächen aus Metall vorsichtig mit 400er-Papier plan angeschliffen(Anraten eines Meisters aus dieser Gegend, der sich mit Motorrädern sehr gut auskennt).
Ein Dichtmittel - wie zuvor von mir angedacht war - kam daher nicht zum Einsatz.
Der Fehler hat vermutlich hauptsächlich bei meiner "Puzzelei" mit der hinteren Membrane gelegen... beim Zusammenbau habe ich wohl nicht gesehen, daß sich das Teil ein wenig verschoben hatte. :oops: :oops: :oops:
Zudem habe ich beim Zusammenbau neue Schrauben(4mm) mit einem besseren Kreuzschlitz genommen, damit ich den Andruck richtig hin bekomme.

LG aus dem zurzeit verregneten Schleswig-Holstein ... Wolle