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weißer rauch
Verfasst: 27.04.2015, 20:38
von Spice2106
Hallo Leute,
habe soweit mein mopped nach den Lagerschäden wieder zusammen gebaut.
Nun habe ich aber das Problem das weißer Rauch aus dem Bereich Zylinder/Krümmer aufsteigt.
Also hab ich alles wieder auseinander gepflückt und mir das Spektakel angeschaut: Kühlwassertropfen lagen auf dem Kolben.
Drehmomente alle nach Vorschrift angezogen.
Neue Dichtung (Zylinderkopf und Zylinderfuß) wurden anfänglich schon verbaut.
Habe nun Graphit-Paste (Mos2-Paste) zum abdichten zwischen die Zylinderkopfdichtung getan. Trotzdem das gleiche Bild, weißer Rauch aufsteigend vom Krümmer und weißer Rauch aus dem Auspuff.
Was kann ich tun ?
Vielen Dank
Verfasst: 27.04.2015, 23:03
von NiceIce
Servas.
Planheit des Kopfes und des Zylinders geprüft? Ein Haarlineal ist dazu absolutes muss.
Korrektes Anzugsdrehmoment der Zylinderkopfschrauben, hier bitte GENAU prüfen, ob es sich dabei um Dehnschrauben handelt, diese dürfen NIE 2 mal verwendet werden.
Rissprüfung des Kopfes und Zylinders an den Dichtflächen. Haarrisse sind nur schwer mit bloßem Auge zu erkennen, weiten sich aber bei 16 Bar Kompressionsdruck um ein Vielfaches.
Du schreibst, das du ANFÄNGLICH neue Dichtungen verbaut hast.
Bedeutet das, das du die Alten wiederverwendet hast?
NoGo beim Wassergekühltem Motor. Immer neu.
Graphitpaste ist ein Schmiermittel.
Zwischen den Dichtungen gehört ausser der Dichtung KEIN Mittel.
Wasser, Druck und Öl waschen diese Mittelchen eh wieder aus.
LG
Martin
weißer rauch
Verfasst: 28.04.2015, 08:19
von Spice2106
also sehe ich das richtig das die dicken und langen m10 zylinderkopfschrauben Dehnschrauben sind und unbedingt ausgetauscht werden müssen ?
Und die anderen Schrauben / Muttern haben keine Dehneigenschaft ?
Habe bei dem erstmaligen Zusammenbau neue Dichtungen verwendet. Danach hab ich den Kopf wieder runter gemacht um die Dichtpaste zu verwenden und dabei die gleichen Dichtungen wieder genommen ( Die sind ja quasi neu und unbenutzt).
Ich habe das Gefühl dass die Metall- Zylinderkopfdichtung nicht richtig "angepresst" wird, weil die Nuten noch alle fühlbar waren und nicht plattgedrückt wurden, als ich den Kopf nochmal runter gemacht hatte.
Zylinderkopf wurde mit Lineal geprüft und hat minimale Unebenheiten (100er Bereich) muss dieser trotzdem geplant werden ? Und wenn ja wie bekomm ich die M8er Bolzen da raus ?
Vielen Dank
Verfasst: 28.04.2015, 10:21
von KLR600
Garnicht,lass die Bolzen bloss drin solange sie nicht vermaggelt sind... so´n Quatsch!
Wenn du gesehen hast, das die Dichtung nicht richtig Zug bekommt, dann such da den Fehler, good luck!
Verfasst: 28.04.2015, 14:02
von NiceIce
Servas.
DAS es Dehnschrauben sind habe ich ja nicht geschrieben, hier im Werkstatthandbuch lesen.
Ebenso steht dort auch der Maximale Verzug, den der Kopf und Fuß haben darf.
100stel Millimeter sehe ich als gut an. Einfach zur Vorsicht nachschauen.
@KLR600, das hat mit Quatsch absolut nichts zu tun.
Sind es Stehbolzen, die fest mit dem Fuß verschraubt sind, müssen diese nicht erneuert werden, weil es KEINE DehnSCHRAUBEN sind.
Und NUR Dehnschrauben müssen erneuert werden.
Wie ich grade an einer GSXR leidvoll erleben musste, kann es sich auch um die falsche Kopfdichtung handeln. KANN, nicht muss.
Also mit der Alten genau vergleichen.
Anzugsdehmoment einhalten, nach Motorlauf, wenn es Stehbolzen sind,
schadet es nicht, diese dann nochmals zu lösen und nochmal mit angegebenen Drehmoment nach zu ziehen. EINE nach der anderen, nicht alle gleichzeitig.
Ansonsten ist es schwer, genaueres zu sagen, wenn mans nicht vor Augen hat.
LG
Martin
Verfasst: 28.04.2015, 17:35
von KLR600
In diesem Zusammenhang ist es Quatsch das zu erwähnen und du siehst ja was rauskommt.
Zylinderkopfschrauben
Verfasst: 29.04.2015, 10:40
von Spice2106
Habe gestern bei Kawasaki hier im Ort nachgefragt. Die langen M10er Zylinderkopfschrauben sind definitiv keine Dehnschrauben und können dementsprechend wiederverwendet werden. Trotzdem bringt mich das leider nicht weiter....
Vielleicht ist Dreck im Gewinde und die können deshalb nicht bis nach unten greifen ? Mal schauen
Verfasst: 30.04.2015, 19:19
von Rattfield
hey niceice, du schreibst einen müll, das geht garnicht. wenn ich keine ahnung habe, dann halte ich am besten einfach mal den mund und verunsichere nicht die leute mit deinen vermutungen. auch deine merkwürdigen äußerungen zu anderer leute politischer oder religiöser gesinnung kotzen mich an. komm am besten mal zum klr-treffen, dann kann man dein geschreibsel vielleicht besser verstehen.
@threadersteller:
das sind keine dehnschrauben. können wieder verwendet werden.
die kopfdichtung kannst du wiederverwenden wenn der motor nicht gelaufen hat. keine dichtmasse verwenden an der kopfdichtung. check bitte mal ob die passhülsen richtig sitzen. wasser oder öl in der stehbolzenbohrung kann nicht komprimiert werden.
Verfasst: 30.04.2015, 21:23
von hamburgflieger
@ NiceIce:
Ich fand dein Statement mit den Dehnschrauben echt überzeugend und hatte mich schon auf weitere Kosten eingestellt wenn der Kopf einmal runter muss.
Aber wenn KAWA und sogar Rattfield meint das du im Unrecht bist, frage ich dich: Woher beziehst du dein Wissen, wie kommst du auf Dehnschrauben.
Ich schätze eigendlich deine Posts, aber muss ich deine Tipps jetzt in Frage stellen?
Verfasst: 30.04.2015, 21:45
von Nordlicht
NiceIce ist das Eine.Ich vestehe Eure Bedenken...
Aber ein Blick ins Wartungshandbuch, das für Arbeiten am Motor zwingend notwendig ist und das Jeder nutzen sollte, gerade wenn die Schraubererfahrung noch nicht so groß ist, hätte Verständnis, Klarheit und Ruhe in die ganze Sache gebracht.
Diese Bücher sind im Umlauf und leicht zu haben. Nichteinmal die Ausrede "ich kann aber kein Englisch" zieht, denn dafür gibt es google translate...
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