KLR 650 C Kupplungsprobleme

alles rund um den 650er Motor
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kawa02

KLR 650 C Kupplungsprobleme

Beitrag von kawa02 »

Hi.

Bin der Neue ! :D

Habe folgendes Problem mit meiner 2000er KLR.

Ist der Motor kalt, trennt die Kupplung nicht. Kann ja nicht sein, dass die Maschine nach dem Einlegen des Ganges einen halben Meter nach vorne will....

Habe jetzt mal die Kupplung zerlegt und folgendes gefunden:
Das Ausrücklager ist ein Standard 6001er Rillenkugellager mit einer 12er Bohrung. Der Ausrückstift hat aber nur einen Durchmesser von 10mm. Soll heissen: das Ding sitzt nicht richtig drinnen bzw. wird nicht richtig geführt. Wenn jetzt nicht alle 5 Kupplungsfedern absolut identisch sind (wohl eher ein wenig unwahrscheinlich, oder?), kann es sein, dass die Kupplung nicht trennt (bei meiner wird unsymmetrisch getrennt).

War schon bei Kawa, aber alle Teile sind so wie in der Ersatzteilliste...

Wäre es nicht sinnvoller, ein 16100er Lager zu verwenden (10er Bohrung), damit der Ausrückstift vernünftig geführt wird ??

Hat da einer mit Erfahrung ? Bei der derzeitigen Konstellation hätte man sich das Lager auch schenken können...
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Beitrag von Chef »

Also wenn alles original ist, taugt dein Öl nix, würde ich jetzt mal ganz mutig behaupten.
Oder da sind zu starke Federn drin. Wurden die mal ausgetauscht?

Über das Legerthema hab' ich mir aber noch nie Gedanken gemacht, da Du der erste bist, der da ein Problem damit hat. (Was jetzt nicht heißen soll, dass das nicht ein guter Verbesserungsvorschlag wäre - wenn dem so ist).

So wie Du das beschreibst, klingt's für mich logisch.
Allerdings ist Kupplungsklappern an der KLR eher selten.
Hm, schwierig :gruebel: - fällt mir im Moment auch nix weiter dazu ein. :roll:

Bau das einfach mal um und berichte dann.


Gruß Chef
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Beitrag von KiteX41 »

das Problem habe ich allerding auch!
Wenn ich die Maschine (2002er mit 8400km runter) morgens, vor allem wenn es kalt ist, anlasse springt sie wunderbar an und läuft auch einigermassen rund.
Lege ich dann allerdings einen Gang ein, springt sie nach vorn und geht aus als würde die Kupplung nicht trennen. Seltsamerweise passiert das jedoch nicht, wenn ich den Choke noch drin lasse.
kawa02

Beitrag von kawa02 »

An dem Öl liegt es eher nicht (Liqui Moly). Fahre das in meiner Triumph TT600 auch, mein Bruder in seiner ZL600... Immer ohne Probleme...

Federn wurden schon getauscht, hat aber nix gebracht.

Habe jetzt ein anderes Lager bestellt und werde das dann mal verbauen...

Spannendes Thema. Hatte schon etliche Motorräder, aber nie solche Probleme im Kupplungsbereich. Wollte da mal was machen, da Einzylinder im Lagerbereich eh stark belastet werden, muss dann nicht auf diese Weise noch den Motor zusätzlich belasten.

Ach ja, sie hat ca. 16tkm runter. :!:

:)
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Beitrag von Chef »

Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass die Lagertauscherei was bringt - obwohl das grundsätzlich ein interessantes Thema ist.

Ich denke das liegt schlicht daran, dass über nacht die Kupplungslamellen schön (lange) aneinandergepresst werden - also das Öl aus dem Zwischenraum Reibscheiben/Kupplungslamellen raus ist.
Zudem ist das Öl dann noch kalt und kann nicht so schnell "nachfließen".
Wenn man die Kiste dann anschmeißt und den ersten Gang reindonnert, will die Fuhre nach vorne - ich halte das für ganz normal.
Das ist bei anderen Motorrädern auch so.
Vielleicht nicht so ganz ausgeprägt. Aber da hämmert ja auch ein Zylinder mit 650 ccm auf die Kupplung ein... :roll:


Gruß Chef
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Beitrag von Chef »

Ach so, ja: Liqui Moly ist natürlich viel zu dick! :wink:
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kawa02

Beitrag von kawa02 »

Dann müsste das Problem mit der Kupplung ja bei jedem Moped mit Ölbadkupplung bestehen :P

Warte mal auf das Lager uns schau dann mal.

:lupe:
kawa02

Beitrag von kawa02 »

Liqui moly zu dick ???

:abgelehnt:
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Beitrag von Chef »

JA - mehr oder weniger ausgeprägt ist das doch auch so. :confused:

Die C hat ja sogar noch eine Reibscheibe und K.lamelle mehr als der A-Motor. Da müsste das Problem eher geringer sein...

:idea: Mir fällt da gerade was ein :idea: Wenn ich das nächste mal an meinem alten Kupplungskorb vorbeikomme, muss ich mal den Messschieber mitnehmen.... :wink:

Liqui Moly ist ja grundsätzlich gut: aber was für welches?


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kawa02

Beitrag von kawa02 »

Habe laut Werkstattempfehlung teilsynthetisches 10W40 drauf...

Kiste ist jetzt wieder zusammengebaut und funktioniert beim ersten Test auch besser.

Neues Lager: :bindafür:

Musste nur den Ausrückstift (oder wie das Ding auch immer heissen mag) bei der Arbeit etwas abdrehen lassen. Hatte ca. 2 hundertstel zu viel und das Lager wollte nicht drauf.


:D
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