Ich eröffne hier mal mein eigenes Thema, um ein wenig was zu dokumentieren und mir ggf. Hilfe holen zu können.
Ich hatte vor ein paar Jahren einen Motorschaden (Pleuel gebrochen) und die Reparatur zog sich so lange, daß ich mir in der Zwischenzeit einen anderen fahrbaren Untersatz holte. Wollte schließlich die KLR etwas herrichten und verkaufen.
Da ich aber feststellen mußte, daß ich nicht die erwartete Summe wohl bekommen würde und es mir irgendwie weh getan hätte, sie überhaupt herzugeben, möchte ich sie jetzt etwas "individualisieren" und behalte sie.
Hatte in Frühjahr den innen rostigen Tank mit einer Hand voll Schrauben gefüllt und geschüttelt, um den Rost raus zu bekommen. Dann hatte ich mir ne Tankversiegelung (Dose) bei ebay gekauft und das Zeug reingekippt. Dachte, das wär's.
Nach einiger Zeit habe ich aber festgestellt, daß sich diese Beschichtung im Bereich des Tankeinfüllstutzens löst. Also neu und besser machen!

Benzinhahn abgebaut und mit Silikonmasse plus Isolierband verschlossen).
Habe dann mit 6 Liter WC-Reiniger (von denen wohl ein paar sogar Rost lösen können - meiner zwar offensichtlich nicht, aber es hat dennoch was gebracht) mit Wasser verdünnt, das Zeug einwirken lassen und somit den Tank etwas sauber bekommen. Dann nochmal mit Wasser und Kies geschüttelt und die Versiegelungsreste rausgeholt.

Reste der alten "Versiegelung". Man sieht, daß unter der Versiegelung Rost war. Weiß nicht, ob das so geblieben wäre. Normalerweise braucht ja Rost Sauerstoff, um weiter zu rosten. Egal - raus damit.
Tank nach WC-Reiniger-Kur:

Dann habe ich mir aus der Apotheke 500 Gramm Oxalsäure-Pulver (13 EUR) gekauft und dieses mit Wasser in den Tank. Einige Tage einwirken lassen und das Ergebnis stellte mich zufrieden.

Oxalsäure kommt in kleinerer Konzentration übrigens z.B. im Rhabarber vor. Man kann wohl damit hervorragend sein Werkzeug entrosten.
Anschließend hab ich den Tank einfach mit Wasser ausgespült. Oxalsäure wandelt - soweit ich weiß - den Rost in wasserlösliche Substanzen um.
Hatte mir noch Phosphorsäure überlegt. Da gibt es sogar Rostumwandler zu kaufen. Die haben ca. 24% Phosphorsäure. Diese wandelt den Rost in Eisensulfat um.
Naja, hab dann gestern den Benzinhahn gereinigt und wieder zusammengebaut. Dann ein wenig Benzin rein und probiert... sie lief!
Das neue Benzin, welches demnächst bis zum Rand den Tank füllt, konserviert ausreichend, so daß ich momentan auf eine extra Versiegelung verzichte.
Gruß
Klaus