Der Benzinhahn meiner "A" hat am beweglichen Stutzen ordentlich rausgepisst.
Da ich alle mir vorgeschlagenen Tips ohne Erfolg versucht habe, gab es für mich nur folgende Möglichkeiten:
- Neuer Original-Hahn Preis: fast ein Viertel des Anschaffungspreises meiner KLR = NoGo
- Hahn aus China oder USA Preis = OK Lieferzeit werde ich vermutlich in Rente sein, oder nicht überleben.... = NoGo
- Universalhahn ohne Unterdruck Preis = OK Aber..... war mir dann doch zu unsicher Fragt mich nicht warum, aber = NoGo
Dort hab ich kurzentschlossen angerufen und mein Problem geschildert.
Als Antwort kam (Achtung - der "Chef" war Pälzer. Ich kann das nur so wiedergeben

" Ei kumm emohl med dehm Ding vorbei..... Dess kriehn mer schunn hieh.... Dess klehbe mer"
Isch bestell der aach schunnemohl enn Dichsatz fer dehn Hohne....
Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie groß meine Freude war.
Am nächsten Tag stand ich bei ihm auf der Matte.
Nach einer kleinen Begrüßungszigarette kamen wir zum Wesentlichen.
Er drückte mir den Dichtsatz für den Benzinhahn in die Hand und ein Päckchen von dem zwei Komponentenkleber, der hin und wieder im Internet seine Runden dreht. Ihr wiss schon - das Pülverchen, das in Verbindung mit ein paar Tropfen aus dem kleinen Flächschen T-Träger zusammenschweißen lässt.
"Gebb mer zwanzisch Euro, unn guhd iss...." war quasi die Aufforderung zum bezahlen....
Ich entlohnte den guten Mann, setzte mich ins Auto, und fuhr nach Hause.
Dort angekommen packte ich das Teufelszeug aus, und las die Gebrauchsanweisung.
Man kann damit fast alle Materialien dieser Welt zusammenkleben, aber:
...... da stand nix von Benzinresistent.....
Kurzerhand rief ich bei der Hotline an, die auf der Verpackung steht, und bekam auch (hätte ich nicht erwartet...) direkt einen kompetenten Ansprechpartner. Dem hab ich mein Problemchen geschildert, und gesagt, was ich kleben will.
Antwort: Den Sutzen am Benzinhahn kann ich locker damit kleben........
Wenn danach kein Benzin mehr durchfließt

Weil: das gute Zeug ist definitiv nicht Benzinresistent....
Aaaaber: Wir haben da einen Kleber, mit dem klappt das 100 %ig.
Achtung Zeitsprung:
Ich ab in den nächsten KFZ-Zubehörladen, Zaubermittel gekauft, heimgefahren, Benzinhahn zerlegt, Ultraschall-gereinigt, neue Dichtungen eingesetzt, zusammengeschraubt, Stutzen und Aufnahme angeschliffen, mit Wundermittel bestrichen, eingesetzt, lange gewartet (musste zwischendrin 4 Tage arbeiten....), Stutzen mit dauerelastischem Silikon sicherheitshalber abgedichtet, Hahn in Tank eingebaut, Tank auf Moped geschraubt, Verkleidung und Sitzbank befestigt, 5 Liter getankt, Dichtigkeitsprüfung bestanden, 12Km bis zur Tanke gefahren, vollgetankt, nach Hause gefahren, Moped abgestellt, 2, Dichtigkeitsprüfung bestanden, ab an den PC, Erfahrungsbericht schreiben.... Und hier bin ich wieder

Ich weiß nicht, ob hier "Werbung" erlaubt ist - wenn nicht, möge man mir dezent in den Hintern treten....
Das Zeug mit dem ich den Stutzen eingeklebt habe ist von der Firma "PETEC" und heißt "BIBOND"
Es ist - Wie schon geschrieben, Benzinresistent und klebt letztendlich wie geschweißt.
Aufgrund der Tatsache, dass zwischen Stutzen und Hahngehäuse eigentlich kaum Luft ist, die eine chemische Reaktion voran treibt, sind die vom Hersteller angegebenen Zeiten ein wenig abzuändern. Da das gute Stück bei mir nach dem einkleben ca. 4 Tage stand, kann ich leider nicht genau sagen um wieviel länger. Darum hab ich es Sicherheitshalber noch mit dem dauerelastischen Hitzebeständigen Silikon des gleichen Herstellers abgedeckt. Hält alles auf jeden Fall Bombenfest

Nach einigen Kilomertern Fahrerei, ist das gute Stück immer noch Staubtrocken

EDIT: ACHTUNG - FIRMENNAME GEÄNDERT.... Das Zeug ist von PETEC
