Hi,
ja, der Ölablass ist im Eimer. Ich würd Euch gern die Bilder zeigen, aber kann keine hochladen
Na jedenfalls ist das ursprüngliche Gewinde (M12x 1,5) wohl mehrfach aufgebohrt wurden. Aktuell steckte jetzt eine Stahlhülse mit außen M17 x 1,5 und innen M13 x 15. drin. Die Reparatur auf M17 scheint in die Hose gegangen zu sein, jedenfalls ist der Bereich mit dem dicken Material am Motorgehäuse um den Ölablass teilweise zerbröselt, das M 17 - Gewinde im Motorgehäuse überdreht und das ganze war, als ich den Bock gekauft habe (Sommer 2020) kunstvoll mit Silikon abgedicht. Ich schwöre, es war nicht zu erkennen. Das Einzige, was mich beim Kauf gewundert hatte war, dass da eine Messing-Inbusschraube drin war. Aber da hatte ich mir nicht soviel gedacht dabei

. So. Im Herbst wollte ich das Öl wechseln und kam aus dem Fluchen nicht heraus.

Das war im Übrigen auch nicht das einzige malade Gewinde: Für die Lenkerarmaturen brauchte ich eine Bohrmaschine, für die Seitenverkleidung rechts vorn eine Säge (Schrauben am Ausgleichsbehälter im A.) und heute beim Ausbau des Motors eine Flex für die linke Fußraste. Mit den Gewinden bin ich jetzt durch
Nachdem ich dann mit Metallkleber und Silikon und so also erstmal die Stahlhülse wieder eingeklebt hatte (war genau 1000 km dicht, dann begann es zu siffen), hatte ich den Gedanken nach Tausch der Gehäusehälften, Austauschmotor o. ä. Wenn das Gehäuse bröselt, taugt der Rest auch nicht mehr, obwohl der Bock sonst gut lief.
Ein Bekannter hatte einen uralten 650 A Motor noch herumliegen.
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Der war aber nicht mehr zum Laufen zu bekommen; hab ihn zu Übungszwecken auseinandergenommen. So ging es jetzt viel leichter beim zweiten MAl
Ich habe jemanden gefunden, der sich auf Motorgehäuse-, Alu-, Magnesiumschweißen spezialisiert hat. Er wird mir eine Alu-Hülse drehen und die dann kunstgerecht ins Gehäuse schweißen. Dafür muss ich den Motor auseinandernehmen. Und ich dachte, wenn ich schon einmal soweit bin, dann bitte Nägel, mit Köpfen.
Dichtungen am Motor stammen von Athena, die Motorlager sind mit Edding durchnummeriert. Ein Schelm, wer Arges dabei denkt.
Der Einsatz von Fön wäre mir auch lieber, nicht nur um des häuslichen Friedens wegen

. Aber vielleicht tausche ich die Lager nicht. Die Idee von KLR600 finde ich durchaus charmant. Statt Holz und Schraube würde ich die Kugellager mit Buchbinderpappe (3mm, ist quasi wie Holz) und Panzertape abdichten. Hinterher kann ich immer noch entscheiden, ob das hilfreich war oder nicht. Und wie man einen KLR-Motor zerlegt, weiß ich jetzt auch
Gedanken mache ich mir jetzt erst einmal um den Kolben. Da ist Ölkohle drauf, auch auf den Laufflächen bis zum dritten Ring. Könnte sein, dass die Kolbenringe ne Macke haben? Vom Kopf wird es nicht kommen; die Ventilführungen sind sauber und trocken

. Genebelt hat die Karre auch nicht ...
Und ehe ich nur die Kolbenringe tausche, kann ich auch gleich bei Familie Wössner klingeln ...
Ich halt Euch auf dem Laufenden
Ja, das klingt vielleicht alles ein wenig negativ, aber das ist es nicht. Ich hab noch ne zweite KLR, wäre also alles nicht weiter problematisch. Aber der Patient ist mir irgendwie ans Herz gewachsen; das geht über rein wirtschaftliche Betrachtungen hinaus. Ich schätze, ihr kennt das ...

KAWA ... z mlekiem i z cukrem