Hallo,
habe gestern die Kettenspannung meiner 2001er 650C eingestellt.
Es sollen zwischen 50-55mm sein wenn ich nach dem Handbuch gehe, also ordentlich Durchhang für mein Gefühl.
Was mir dabei aufgefallen ist, dass die Kette am Kettenschutz aufliegt. Ist das normal? Der Schutz ist nur aus Kunststoff und Sinn der Sache ist nicht dass die Kette da aufliegt... oder?
Kettendurchhang 650C
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- Öfters da
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Kettendurchhang 650C
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Re: Kettendurchhang 650C
Vermutlich hast Du Recht, dass das nicht der Sinn ist, dass der Kettenschutz angeschliffen wird.
Aber trotzdem, besser der Kettenschutz kriegt an nicht sichtbarer Stelle ein paar Kratzer, als wenn du mit zu strammer Kette Deine Getriebeausgangswelle bzw. deren Lagerung ruinierst. Viele neigen dazu, die Kette eher zu stramm, als zu lose zu montieren. Zur KLR und deren Abmessungen kann ich nix beitragen. Meine KLX ist mit leicht geänderter Umlenkung und anderem Federbein arg modifiziert. Da hab ich einfach mal ohne Federbein nachgemessen. Schwinge in die Position, wo die jeweilige Mitte von Ritzel, Schwingenlagerung und und Kettenrad auf einer Linie liegen. Da ist der Abstand zwischen Ritzel und Kettenrad am größten und da muss die Kette immer noch gut "Luft" haben und darf nicht "stramm" sein.
Meine KLX hat um die oder sogar mehr als 30 Cm Federweg hinten und da brauche ich etwas mehr Kettenspiel im voll ausgefederten Zustand, als das Handbuch vorgibt. Allein weil die Schwinge ausgefedert etwas mehr "runtergeklappt" ist.
Vermutlich geht ein wenig mehr Spannung bei Dir und dem Kettenschutz passiert nix. Vielleicht liegts auch daran, wo Du den Durchhang misst? Egal, im Zweifel lieber 5 mal zu locker, als 1 mal zu stramm....
Wenn Federbein und Umlenkung bei Dir original sind, würde ich im Zweifel mit dem Kettenspiel jedenfalls nicht unter die Empfehlung der Betriebsanleitung gehen.
Edit: geht bei der KLR nicht auch ein Rahmenrohr unter der Kette durch? Das müsste doch auch einen Schleifschutz haben und ggfs. angeschliffen werden?
Aber trotzdem, besser der Kettenschutz kriegt an nicht sichtbarer Stelle ein paar Kratzer, als wenn du mit zu strammer Kette Deine Getriebeausgangswelle bzw. deren Lagerung ruinierst. Viele neigen dazu, die Kette eher zu stramm, als zu lose zu montieren. Zur KLR und deren Abmessungen kann ich nix beitragen. Meine KLX ist mit leicht geänderter Umlenkung und anderem Federbein arg modifiziert. Da hab ich einfach mal ohne Federbein nachgemessen. Schwinge in die Position, wo die jeweilige Mitte von Ritzel, Schwingenlagerung und und Kettenrad auf einer Linie liegen. Da ist der Abstand zwischen Ritzel und Kettenrad am größten und da muss die Kette immer noch gut "Luft" haben und darf nicht "stramm" sein.
Meine KLX hat um die oder sogar mehr als 30 Cm Federweg hinten und da brauche ich etwas mehr Kettenspiel im voll ausgefederten Zustand, als das Handbuch vorgibt. Allein weil die Schwinge ausgefedert etwas mehr "runtergeklappt" ist.
Vermutlich geht ein wenig mehr Spannung bei Dir und dem Kettenschutz passiert nix. Vielleicht liegts auch daran, wo Du den Durchhang misst? Egal, im Zweifel lieber 5 mal zu locker, als 1 mal zu stramm....
Wenn Federbein und Umlenkung bei Dir original sind, würde ich im Zweifel mit dem Kettenspiel jedenfalls nicht unter die Empfehlung der Betriebsanleitung gehen.
Edit: geht bei der KLR nicht auch ein Rahmenrohr unter der Kette durch? Das müsste doch auch einen Schleifschutz haben und ggfs. angeschliffen werden?
- jo-sommer
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Re: Kettendurchhang 650C
Der Kunststoff-Gleiter (Kettenschutz) ist genau dafür da, dass die Kette bei korrektem Durchgang geführt wird. Ohne Belastung - maximal ausgefedert soll und muss das da reiben. Mach mal den Motor auf, die ganzen Führungen für Steuerkette und Ausgleichswelle sind auch Kunststoff(beschichtet). Dort schmiert Öl, hier Kettenfett...
Wenn der geneigte Fahrer mit seinem Federgewicht die Federung belastet und diese einfedert kommt die Schwinge höher, die Kette wird wenn diese genau in der Verlängerung der Achse über Kettenritzel und Schwingendrehpunkt fluchtet maximal gespannt und auf dem Kunststoff gleitet oder reibt nix mehr - oder zumindest nicht so, dass es viel ausmacht.
In meiner Karre hat das Ding zumindestens >150K km mitgespielt.
Wenn der geneigte Fahrer mit seinem Federgewicht die Federung belastet und diese einfedert kommt die Schwinge höher, die Kette wird wenn diese genau in der Verlängerung der Achse über Kettenritzel und Schwingendrehpunkt fluchtet maximal gespannt und auf dem Kunststoff gleitet oder reibt nix mehr - oder zumindest nicht so, dass es viel ausmacht.
In meiner Karre hat das Ding zumindestens >150K km mitgespielt.
Die Schwarze Sau: '88er 650A, leicht modifiziert, nervt!
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Re: Kettendurchhang 650C
Messt ihr den Durchhang durch Drücken nach Oben und Unten oder drückt ihr nur nach Oben? Macht 1-2cm Unterschied aus.
Unten am Rahmen ist schon ein Gummi wo die Kette schleifen kann. Nur geht mir nicht ein weshalb die Kette am Schutz wie im Bild oben aufliegt. Dieser ist ja nur da, um das Kettenfett abzufangen und ggf. dass man seinen Fuß nicht ins Ritzel bekommt.
Unten am Rahmen ist schon ein Gummi wo die Kette schleifen kann. Nur geht mir nicht ein weshalb die Kette am Schutz wie im Bild oben aufliegt. Dieser ist ja nur da, um das Kettenfett abzufangen und ggf. dass man seinen Fuß nicht ins Ritzel bekommt.
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Re: Kettendurchhang 650C
Der Kettendurchhang ändert sich während der Fahrt permanent.
Du glaubst gar nicht, wieviel Bewegung da im Spiel ist (starkes Beschleunigen, Bodenwellen, volles Anbremsen (bis zum Stoppie... )) - die Schwinge arbeitet da unheimlich viel.
Da eine KLR kein Chopper oder eine Rennsemmel ist, sollte lieber etwas mehr als zu wenig Kettenspiel eingestellt sein. Warum, haben die Kollegen ja schon erklärt. Man tauscht im Zweifel nach 80tkm lieber einen verschlissenen Kettenschleifer aus, als eine verschlissene Getriebeausgangswelle und die Lager.
Am besten misst Du belastet.
Was der Kettendurchhang im Stand macht, ist mir relativ latte. Völlig egal, wie das aussieht.
Wichtig ist doch, wie sich das im Fahrbetrieb zeigt.
Stell' dich mal hinter dein Mopped (Seitenständer eingeklappt) und leg' dich auf den Gepäckträger, so dass sie richtig schön einfedert.
Dann misst Du mit der Hand/Schraubenzieher o.ä. nochmal den Kettendurchhang.
Wenn die Ketten dann schon total straff ist, wird schon zu viel Spannung drauf sein.
Gruß Chef
Du glaubst gar nicht, wieviel Bewegung da im Spiel ist (starkes Beschleunigen, Bodenwellen, volles Anbremsen (bis zum Stoppie... )) - die Schwinge arbeitet da unheimlich viel.
Da eine KLR kein Chopper oder eine Rennsemmel ist, sollte lieber etwas mehr als zu wenig Kettenspiel eingestellt sein. Warum, haben die Kollegen ja schon erklärt. Man tauscht im Zweifel nach 80tkm lieber einen verschlissenen Kettenschleifer aus, als eine verschlissene Getriebeausgangswelle und die Lager.
Am besten misst Du belastet.
Was der Kettendurchhang im Stand macht, ist mir relativ latte. Völlig egal, wie das aussieht.
Wichtig ist doch, wie sich das im Fahrbetrieb zeigt.
Stell' dich mal hinter dein Mopped (Seitenständer eingeklappt) und leg' dich auf den Gepäckträger, so dass sie richtig schön einfedert.
Dann misst Du mit der Hand/Schraubenzieher o.ä. nochmal den Kettendurchhang.
Wenn die Ketten dann schon total straff ist, wird schon zu viel Spannung drauf sein.
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Re: Kettendurchhang 650C
Ich bin sehr überzeugt von der Spanngurt-Variante, den Durchhang einzustellen:
Motorrad aufbocken wie für den Hinterradwechsel (ob Hauptständer oder Montagebock ist da egal) und dann mit einem (oder zwei) Spanngurt(en) die Schwinge gegen den Heckrahmen so weit zurren, dass entweder GAW, Schwingenachse und Hinterradachse auf einer Flucht liegen oder das Federbein auf Block ist (je nach dem, was zuerst eintritt). In diesem Zustand darf die Kette nicht auf Spannung sein, sondern muss sich noch etwas bewegen lassen (hier reichen dann aber 5-10mm).
Wenn die Spanngurte entfernt sind, ein paar mal das Heck durchpumpen (ggf eine kleine Probefahrt) und schon kannst du dir dein Referenzmaß selbst suchen und notieren.
Und ja, das sieht bei der KLR650 (Geometrie ist afaik bei A B und C gleich) nach sehr viel Durchhang aus, wenn man Sportler oder Nakedbikes gewohnt ist...
Motorrad aufbocken wie für den Hinterradwechsel (ob Hauptständer oder Montagebock ist da egal) und dann mit einem (oder zwei) Spanngurt(en) die Schwinge gegen den Heckrahmen so weit zurren, dass entweder GAW, Schwingenachse und Hinterradachse auf einer Flucht liegen oder das Federbein auf Block ist (je nach dem, was zuerst eintritt). In diesem Zustand darf die Kette nicht auf Spannung sein, sondern muss sich noch etwas bewegen lassen (hier reichen dann aber 5-10mm).
Wenn die Spanngurte entfernt sind, ein paar mal das Heck durchpumpen (ggf eine kleine Probefahrt) und schon kannst du dir dein Referenzmaß selbst suchen und notieren.
Und ja, das sieht bei der KLR650 (Geometrie ist afaik bei A B und C gleich) nach sehr viel Durchhang aus, wenn man Sportler oder Nakedbikes gewohnt ist...
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Re: Kettendurchhang 650C
Das ist ja interessant welche Methoden angewendet werden
Die Aussage von Kawa dass die beiden Einsteller auf gleicher Höhe sein müssen, damit das Rad gerade in der Schwinge ist, ist auch gut wenn die Skala an der Steckachse 0,5cm hin und her geschoben werden kann
Letztendlich gibt es einige Wege ans Ziel zu kommen
Die Aussage von Kawa dass die beiden Einsteller auf gleicher Höhe sein müssen, damit das Rad gerade in der Schwinge ist, ist auch gut wenn die Skala an der Steckachse 0,5cm hin und her geschoben werden kann
Letztendlich gibt es einige Wege ans Ziel zu kommen