Kolben nach 100.000km

alles rund um den 650er Motor
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Thägger
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Re: Kolben nach 100.000km

Beitrag von Thägger »

Habe die Edelstahlachsen schon seit rund 15 Jahren verbaut und keinerlei Probleme damit.
Festgegammelte Teile gibt es da nicht mehr. Zumal ich auch im Winter fahre. Und sieht vor
allem immer schön und gepflegt aus. Habe auch Speichen, Schrauben und vieles andere aus
Edelstahl, was ich nur empfehlen kann.
KLR 600 E ist die Beste - 180.000 km können nicht lügen!
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KETO
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Re: Kolben nach 100.000km

Beitrag von KETO »

Speichen aus Edelstahl? Ist ja interessant. Kannst Du mir einen Händler bzw. Adresse empfehlen, wo ich die passenden Speichen aus Edelstahl bekomme? Für die Stahlfelgen der KLR 650 C. Vorne und hinten.
KLR 650 C "KARLA", Stahlflex vorn, KLX-Nadel-Tuning Kit, Messing Choke Anschluss, Auspufftuning (Eigenbau), Kettenöler (Eigenbau), EM-Doo,
Front-und Heckhöherlegung 3cm, Motorschutzbügel incl. Skid Plate (angepasst), Wirth-Gabelfedern

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Thägger
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Re: Kolben nach 100.000km

Beitrag von Thägger »

Speichen aus Edelstahl ist ja nichts ausergewöhnliches. Nur gibt es für nahezu jedes Motorrad und Modell
eigene Längen, Kröpfungen und Dicken, Gewindelänge usw. Nicht zu vergessen die passende Nippel dazu.
Ich habe für meine Laufräder die Speichen hier anfertigen lassen:
https://www.speichen-schlepps.de
Nach Absprache must du dann jeweils von jedem Typ (KLR 600 hat drei verschiedene, vorne links; vorne rechts und hinten)
hinschicken und dann werden sie angefertigt. Meist nimt man dann bei Edelstahl etwas dickere (+ 0,5 mm oder so)
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Re: Kolben nach 100.000km

Beitrag von KLRAndy »

Der aktuelle Stand zu dem Motor ist folgendermaßen:
  • Die Kurbelwelle war beim Motorbauer und der hat festgestellt, dass diese verzogen ist und schon mal schlecht repariert wurde (Pleuelbolzen schief eingepresst). Ich habe das dann direkt mit richten lassen beim Austauschen den Pleuels.
  • Die Laufbuchse war sowohl oval als auch am OT bauchig. Die Kolbenringe waren auch durch, was aber kaum verwunderlich ist. Der Zylinder wurde darauf hin auf Übermaß aufgebohrt und ein neuer Kolben beschafft. Mangels Verfügbarkeit eines Wössner-Kolben im ersten Übermaß ist es ein ProX geworden.
  • Sämtliche Lager im inneren des Motors werden gleich mitegtauscht. Die haben teilweise schon ordentlich geknirscht. Wenn man die nicht als Kawa-Ersatzteil bestellt, sondern das Lager direkt beim Lagerhersteller (z. B. NSK) dann ist das auch gar nicht mal so teuer. Nur das Tonnenlager auf der KW bleibt das alte.
In den nächsten Wochen geht es dann an den Zusammenbau des Bausatzes. Hoffentlich bleiben dabei keine Teile und Schrauben übrig :D .
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Suntzun
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Re: Kolben nach 100.000km

Beitrag von Suntzun »

Also unter meinem Besitz wurde nix ausser dem Doo am Motor gemacht. Bei der Übernahme mit 51k km war es kein Thema. 🤷🏼‍♂️
Ehemaliger Tengaifahrer...😑
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Bäm
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Re: Kolben nach 100.000km

Beitrag von Bäm »

KLRAndy hat geschrieben: 09.11.2022, 16:13 [...]
  • Die Laufbuchse war sowohl oval als auch am OT bauchig. Die Kolbenringe waren auch durch, was aber kaum verwunderlich ist. Der Zylinder wurde darauf hin auf Übermaß aufgebohrt und ein neuer Kolben beschafft. Mangels Verfügbarkeit eines Wössner-Kolben im ersten Übermaß ist es ein ProX geworden.
[...]
In den nächsten Wochen geht es dann an den Zusammenbau des Bausatzes. Hoffentlich bleiben dabei keine Teile und Schrauben übrig :D .
Rein aus Neugier:
Hat der Motorinstandsetzer dir mitgeteilt, wie stark der Zylinder oval war?
Hat er dir bei den neuen Kolbenringen das Stoßspiel (wie viel?) schon angepasst oder machst du das selbst?
Beim Zusammenbau und anschließendem Testlauf wünsche ich jedenfalls viel Erfolg.

@Suntzun:
"schlecht repariert" muss nicht heißen, dass es nicht trotzdem lange hält. Auch bei Kawasaki und deren Zulieferern geht mal was schief und dann wird repariert - nicht selten ist die Reparatur dann Azubi-Aufgabe. Ich glaube nicht, dass das als persönlicher Angriff auf dich gedacht war.
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Re: Kolben nach 100.000km

Beitrag von KLRAndy »

Suntzun hat geschrieben: 10.11.2022, 11:27 Also unter meinem Besitz wurde nix ausser dem Doo am Motor gemacht. Bei der Übernahme mit 51k km war es kein Thema. 🤷🏼‍♂️
Durchaus möglich, dass das schon vorher gemacht wurde. Kann auch sein, dass das schon beim Initialen Zusammenbau im Werk schlecht gemacht wurde.
Dir wollte ich jedenfalls keine Schuld zuschieben.
Bäm hat geschrieben: 10.11.2022, 20:47 Hat der Motorinstandsetzer dir mitgeteilt, wie stark der Zylinder oval war?
Hat er dir bei den neuen Kolbenringen das Stoßspiel (wie viel?) schon angepasst oder machst du das selbst?
Beim Zusammenbau und anschließendem Testlauf wünsche ich jedenfalls viel Erfolg.
Die Maße wie oval der Motor ist hat er mir am Telefon gesagt, aber ich weiß sie nicht mehr.

Ich habe bisher darauf vertraut, dass der Motorenbauer alle Teile entsprechend Handbuch vermisst und einstellt. Ich habe ihm extra die entsprechenden Seiten aus dem Handbuch mitgesendet.
Ich werde mich zu dem Spoßspiel aber mal einlesen - höre diesen Begriff gerade zum ersten Mal.
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Prototyp
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Re: Kolben nach 100.000km

Beitrag von Prototyp »

Mir wurde vom Motorenbauer der mir mal für eine 650C den Zylinder aufgebohrt hat auch dringend empfohlen das Stoßspiel einzustellen.
Das hab ich dann auch gemacht mit der Feile.
Kawasaki KLR650A 1988 Schwarz-Rot , das treuste Pferd im Stall :tanz:
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Re: Kolben nach 100.000km

Beitrag von KLRAndy »

Ich habe gestern abend das Stoßspiel nachgemessen. Das hat ohne Nacharbeiten mit den Werten aus dem Werkstatthandbuch übereingestimmt:

1. Ring: 0,33mm
2. Ring: 0,28mm
Sollwert: 0,2 bis 0,4mm

Bis auf das große Kurbelwellenlager (Teilenummer 920451187) habe ich auch schon alle Lager ins Motorgehäuse eingesetzt.

Das Lager 920451187 (bei Kawasaki ersetzt durch 920450065) werde ich mir bei einem Freund im Metallerbetrieb fertigen lassen. Wie ich das sehe ist das nämlich ein 6308 Lager (C3) bei dem die äußere Lagerschage in der Drehbank angepasst werden muss.
Das Originallager bei Kawasaki kostet 140€, das 6308 nur 15€.
KLRAndy
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Re: Kolben nach 100.000km

Beitrag von KLRAndy »

Sodala.

Motor ist vollständig zusammengebaut und wieder in den Rahmen eingepflanzt.
Nachdem ich dann auch sämtliche Kleinigkeiten erledigt hatte (undichte WaPu-Simmerring, Kickstarter Einbau etc.) läuft der Motor nun auch ohne Murren.

Einzig die Vibrationen ab 3.500 rpm muss ich mir nochmal anschauen, ob das so gehört. Vielleicht sind sie sogar normal und ich bin einfach von meinem 2019er Zweizylinder nichts mehr gewohnt. Ist halt doch ein 30 Jahre alter Einzylinder der etwas vibriert.
Wie gut, dass wir eine zweite KLR haben mit der ich es einfach mal vergleichen kann.
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