Thermo-Bob - Erfahrungen?

alles rund um den 650er Motor
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VirgilHilts
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Thermo-Bob - Erfahrungen?

Beitrag von VirgilHilts »

Servus zusammen,

ich versuche mich gerade in das Thema Thermo-Bob einzulesen und wollte fragen, ob es Erfahrungen hier im Forum gibt. Wenn ich die Suche richtig bedient habe, gab es ja mal eine Sammelbestellung in den USA aus dem Forum - habt Ihr das letztlich gemacht, und wie kommt Ihr mit den Thermo-Bobs zurecht (die dann vermutlich bei einigen verbaut worden sind)?

Hintergrund ist, dass mir in den letzten Wochen aufgefallen ist, dass die Kühlmitteltemperatur bei meiner Tengai nur wenig hochgeht, auch nicht bei längeren Strecken unter Last und auch nicht, wenn die Umgebungstemperatur - wie heute - recht hoch ist.

Die Frage, die ich mir stelle: "Bringt" es noch etwas, bei meiner Tengai nach 34 Jahren und fast 60.000 km noch zu versuchen, ein potentielles Problem zu beheben, das die ganze Zeit über bestanden hat?

Würde mich freuen, wenn jemand aus erster Hand über den Thermo-Bob berichten könnte.

Schönen Sonntag und Grüße aus dem Südwesten!
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Nordlicht
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Re: Thermo-Bob - Erfahrungen?

Beitrag von Nordlicht »

Das Pamphlet ist bekannt ?

http://watt-man.com/wp-content/uploads/ ... esting.pdf

Ich habe einen TB und bin damit zufrieden.
2008 KLR 650E/685, EM-Doo, ThermoBob, KLX-Kit 42/142, Leo X3, 16/43, UNI Filter, Melvin Stahlflex, Wilbers Federbein & prog. Gabelfedern, Gabelstabi, Barkbuster Storm, SW-Motech Sturzbügel, JNS Motorschutz.

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Re: Thermo-Bob - Erfahrungen?

Beitrag von VirgilHilts »

Nordlicht hat geschrieben: 10.09.2023, 18:31 Das Pamphlet ist bekannt ?

http://watt-man.com/wp-content/uploads/ ... esting.pdf

Ich habe einen TB und bin damit zufrieden.
Ist bekannt, danke. Technisch habe ich den TB verstanden (glaube ich zumindest :D ), und die Argumention finde ich nachvollziehbar.

Ich frage mich, ob man den eingebauten TB im Betrieb (positiv) merkt und ob es wie gesagt Sinn macht, das in einen 60.000 km gelaufenen Motor einzubauen. Kann wahrscheinlich niemand beantworten, aber daran hänge ich ein wenig.
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Re: Thermo-Bob - Erfahrungen?

Beitrag von Chef »

Ich habe keinen TB und bin auch zufrieden. :mrgreen:

Also meine Meinung: wenn bei den aktuellen Temperaturen deine Temp.Anzeige nicht sonderlich ausschlägt, zeugt das ja prinzipiell von einem gut funktionierenden Kühler/Kühlkreislauf...
Und sicherlich kann man an der KLR mit einem TB auch noch was verbessern... muss aber nicht... das hat nicht mal 10% der Notwendigkeit/Wichtigkeit eines Einbaus eines vernünftigen Doo.
Aber zugegeben - der Vergleich hinkt etwas :rolleyes:

Wenn dir das für's Kopfkino wichtig ist - mach's. Schadet jedenfalls nicht - egal wie alt die Kiste ist oder wieviel Laufleistung sie hat.
Was an Investitionen in eine > 30 Jahre alte Tengai mit über 60tkm Laufleistung noch wirtschaftlich sinnvoll ist, darf wie immer der Besitzer ganz alleine entscheiden ;)


Gruß Chef
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Re: Thermo-Bob - Erfahrungen?

Beitrag von Mud Flap »

Meine Auffassung:
Nun der Sinn vom TB ist ja nicht in erster Linie die Kühlwasser Temps im Keller zu halten.
- Die KLR läuft generell zu kalt (Statement Watt-man)
-> Tausch des Thermostats auf höhere Öffnungstemp. (95°C)
(Also kann es durchaus sein, das die normale Wasseranzeige sich ein wenig höher einpegelt)
- Shunt ermöglicht nach kaltstart das Öl schneller auf Betriebstemp zu bekommen.


Und das letztere funktioniert prima, wenn man einmal ein "Schleuderini"* beobachtet.
Vorher bis 15Km, nun ca. 5Km.
Gerade, wenn man die kleine auch mal zum daily nutzen möchte.
Ich hab um die 20-25Km und da ist sie bei Ankunft gerade mal richtig warm.
Auch geht es oft recht schnell auf die Bahn und da kann 15Km im Pianomodus in der Hirnlosen Zeit (äh, morgentlicher Rush-hour) recht schnell ungemütlich werden.
Und die KW Anzeige spielt deutlich weniger Jojo und bleibt schön stabil.

Ist es DER Gral: Nein
Braucht man es unbedingt: Nö
Funktioniert es: Ja
Verlängert man das Motorleben singifikant, wenn man der Kleinen mit 60tkm noch was gutes tut: verm. nicht.
Würde ich es wieder tun: Eindeutig Ja


*Öl-Temp-Meter im Öl-Einfüller
KL650A1 blau, Miniblinker, Acerbis Discschutz, Baja Fender + Mud Flap; Zeta Armor+ XCpro; Stahlflex; Alu-Skid; EM-Torsion-Doo; Wilbers Gabelfedern; Sturzbügel; Telefix; Hotfoot Schleifer, Supersprox, KLX-R Mod; Gucchi-Bob, Tommaselli Dakkar, GPR-GP New Style (rep again), Tweety iss tot, MRA-Scheibe, LED-DRL/Fog; Blue KLR-Club-Member #334
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Re: Thermo-Bob - Erfahrungen?

Beitrag von VirgilHilts »

Mud Flap hat geschrieben: 11.09.2023, 09:28 Ist es DER Gral: Nein
Braucht man es unbedingt: Nö
Funktioniert es: Ja
Verlängert man das Motorleben singifikant, wenn man der Kleinen mit 60tkm noch was gutes tut: verm. nicht.
Würde ich es wieder tun: Eindeutig Ja


*Öl-Temp-Meter im Öl-Einfüller
Danke Dir, genau das war mein Punkt nach der Sinnhaftigkeit in meinem speziellen Fall: Ob ich dem Motor mit der Laufleistung damit wirklich noch etwas Gutes tuen würde oder ob es jetzt ohnehin zu spät ist, dem alten Hund noch neue Kunststückchen beizubringen. Ich denke, dann darf er weiterhin zu kühl bzw. zu wenig heiß laufen, wie er es seit 34 Jahren gewohnt ist. ;)
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Re: Thermo-Bob - Erfahrungen?

Beitrag von VirgilHilts »

Chef hat geschrieben: 10.09.2023, 20:19 Wenn dir das für's Kopfkino wichtig ist - mach's. Schadet jedenfalls nicht - egal wie alt die Kiste ist oder wieviel Laufleistung sie hat.
Was an Investitionen in eine > 30 Jahre alte Tengai mit über 60tkm Laufleistung noch wirtschaftlich sinnvoll ist, darf wie immer der Besitzer ganz alleine entscheiden ;)
Das böse W-Wort... :D Eine Rechnung aufmachen möchte zumindest ich bei der alten Dame gar nicht. Nach Kriterien der Wirtschaftlichkeit hätte ich nur das machen dürfen, was notwendig ist, um den TÜV zu bekommen. So betrachtet war es auch nicht wirtschaftlich - Achtung: steile These! - bei 50.000 km das Doo-Upgrade zu machen...

Die meisten Investitionen sind aber mir etwas wert. Aber das ist ja in Ordnung - so ist es eben mit Hobbies. Siehe z.B. auch das Motto unten in Deinen Beiträgen... ;)
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Re: Thermo-Bob - Erfahrungen?

Beitrag von Chef »

VirgilHilts hat geschrieben: 11.09.2023, 19:52 ...So betrachtet war es auch nicht wirtschaftlich - Achtung: steile These! - bei 50.000 km das Doo-Upgrade zu machen...
Doch, das finde ich immer eine MUSS-Investition in jede KLR 650 (sehr, sehr steile These ;) ). Die Wirtschftlichkeitsfrage stellt sich bei dem Thema m.E. gar nicht.
Denn wer's nicht macht, läuft immer Gefahr, einen kapitalen Motorschaden bzw. dann einen kompletten wirtschaftlichen Totalschaden zu riskieren. Mal ganz abgesehen von den gesundheitlichen Risiken, wenn die Kette beim Rausbeschleunigen aus der Kurve reißt, was ja schon bei manchen zum Sturz mit entsprechenden Blessuren geführt hat.
Die Investitonskosten belaufen sich auf < 100€, wenn man's selber macht - in der Werkstatt so 150-300€, was man hier so hört.
Und wer das nicht bereit ist, zur "Beseitigung" oder zumindest "verringerung des Risikos" bei einem allseits bekannten Problem an dem Modell zu Investieren, dem ist seine KLR (oder seine Gesundheit :rolleyes: ) dann eben auch nicht viel wert...
VirgilHilts hat geschrieben: 11.09.2023, 19:52 ...Die meisten Investitionen sind aber mir etwas wert. Aber das ist ja in Ordnung - so ist es eben mit Hobbies. Siehe z.B. auch das Motto unten in Deinen Beiträgen... ;)
Das ist genau der entscheidende Punkt. Die Investitionen sind es DIR wert. Und das ist dann ja auch völlig ok.

Ich unterscheide nur etwas zwischen must-have's und nice to have's. Ein anständiger Doo? - must have :!: Ein TB? - nice to have


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Re: Thermo-Bob - Erfahrungen?

Beitrag von VirgilHilts »

Dass man das Doo-Upgrade machen muss, steht ja außer Frage und ist Konsens.
Chef hat geschrieben: 13.09.2023, 19:58 Doch, das finde ich immer eine MUSS-Investition in jede KLR 650 (sehr, sehr steile These ;) ). Die Wirtschftlichkeitsfrage stellt sich bei dem Thema m.E. gar nicht.
Das ist ja genau das, was ich meine: Aus rein wirtschaftlichen Kriterien betrachtet ist es nicht sinnvoll, eine Fehlkonstruktion zu korrigieren bei einem - damals bei meiner beim Kauf - 31 Jahre alten Motorrad mit 50.000 km. Gemessen am Kaufpreis und dem Wert. Ich hab's aber natürlich trotzdem gemacht. Weil ich Spaß an meiner Tengai habe und daran, sie in einen guten Zustand zu bringen. Und dazu gehört zuerst das Doo-Upgrade, wie Du sagst unabhängig von der Wirtschaftlichkeit.

Und wie gesagt: Motorrad ist für die Meisten Hobby. Und das ist doch immer prinzipiell etwas, in das man (zu viel) Geld steckt. :D
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