Tag 6: LGKS, Tendepass, Colla san Bernado, Colle del Garezzo, Monte Saccarello, Passo di Tanarel
Nach kleinem Frühstück bestehend aus Tee und Müsliriegel, brachen wir gegen 9Uhr auf, es war nebelig und kühl, da für heute die LGKS auf dem Plan stand, welche wir letztes Jahr schon andersherum gefahren sind , störte es uns nicht so sehr, dass heute keine gute Aussicht zu erwarten war. Immerhin regnete es nicht und das ist schonmal viel Wert.
Dieses Jahr war geplant die Ligurische-Grenz-Kamm-Straße von Nord nach Süd zu fahren, wir hatten bereits gehört, dass dort Bauarbeiten im Gange seien, um Schäden durch Abgänge und Muren zu beseitigen, leider wurde im Zuge dieser Bauarbeiten ein sehr großer Teil der Strecke planiert. Der grobe Schotter, Geröll und Steinstufen wurden entfernt. Fahrerisch also im Vergleich ziemlich langweilig geworden, und Aussicht hatten wir auch keine zum genießen. Adrenalinausstöße brachten da eher die Mulis auf der Strecke (Oder Maulesel, oder Maultiere? den Unterschied werde ich mir wohl nie merken können), welche störrisch einfach keinen Platz machen wollten und uns nicht passieren lassen wollten, denn als ich durch eine Lücke um sie herum wollte, haben sie diese auch gleich dicht gemacht und mich nicht aus den Augen gelassen, aber irgendwann habe ich es dann doch geschafft.
Bei einem kurzem Halt zum Foto´s machen begegneten wir einem BMW-Fahrer, der meinte er hätte vor 20 Jahren auch mal ne KLR gehabt, aber die hatte mehr Öl als Benzin verbraucht, weshalb er sie nicht lange hatte.

(Wie kann das nur sein? eine 600er KLR und Ölverbrauch

)
Die Passage im Wald war recht nass und etwas schlammig. Dann gings zum Denkmal hoch, letztes Jahr sind wir einfach auf der LGKS weitergefahren ohne den Abstecher zum Denkmal, da es am Gewittern war. Von dort konnte man noch eine Bunkeranlage Anfahren mit recht engen Kehren und Steinstufen. (auf diesen Weg wurden wir von zwei Deutschen aufmerksam gemacht, welche wir am Denkmal trafen. O-Ton:"da hinten könnt ihr auch noch hoch fahren" darauf der zweite:"stimmt, da waren wir auch noch nicht"

)
http://alpenrouten.de/Saccarello-Monte- ... nt429.html
http://alpenrouten.de/Redentore-Monumen ... t1533.html



Hier die Auffahrt zu der Bunkeranlage und das Denkmal im Hintergrund zu sehen:

Ab hier war geplant die Abfahrt nach La Brig zu nehmen, jedoch war diese auf Grund von Abgängen gesperrt, somit sind wir einen schönen Umweg über Colle del Garezzo, Colla San Bernardo und Passo die Tanarello. Am Colle del Garezzo gibt es unzählige sehr Hügelige „Wasserablaufrinnen“, welche zu kleinen Sprüngen verleiten, da wir jedoch keine Mittagspause und nicht sehr ausgiebig gefrühstückt hatten, vergeht einem nach ca. 10 mal bereits der Spaß und man will nur noch möglichst Kraftsparend drüber. Da mein Federbein nun schon wieder ziemlich fertig war, Schlug es hinten jeweils durch, also war immer wieder hin stellen angesagt und ich war wirklich froh und KO, als wir wieder auf der Straße ankamen.
http://alpenrouten.de/Garezzo-Colle-del_point177.html
http://alpenrouten.de/San-Bernardo-Colla_point435.html
http://alpenrouten.de/Tanarello-Passo-d ... nt490.html
Nun ging es den Tendepass wieder hoch. Oben wurden jedoch „wegsperren“ aufgeschüttet, welche es nun zu überwinden galt.

Völlig fertig kamen wir abends an. Wir gönnten uns Käse und Wurst aus der Region, aßen Oliven und kochten uns Nudeln. Dazu gab es natürlich wieder Wein.
