KLR 650C will anspringen schafft es aber nicht / Vergaser

alles rund um den 650er Motor
v.H.
beteiligt sich
Beiträge: 6
Registriert: 30.03.2015, 21:43
Wohnort: NRW

KLR 650C will anspringen schafft es aber nicht / Vergaser

Beitrag von v.H. »

Herzlichstes Hallo an alle,



ich habe ein Problem mit meiner Kawasaki KLR 650C Bj. 1998.

Leider stand sie jetzt ca. 6 Jahre herum.

 Vor ca. 3 Jahren war sie noch ein mal, an fuhr allerdings nur mit Standgas und nahm nicht wirklich Gas an. Danach Stand sie wieder.

Also habe ich, bzw. viel mehr mein Schwiegervater (lieben Gruß an der Stelle), den Vergaser sowie den Tank (rostig) jetzt per Ultraschallbad komplett gereinigt.

Jetzt haben wir den Vergaser bereits zum 2 mal auseinander sowie aus und wieder eingebaut und trotzdem spring die Gute aber immer noch nicht an.



Benzin kommt an und Kerze ist gewechselt. Wir haben es mit und ohne Benzinfilter probiert. Wenn wir sie dann ein wenig orgeln lassen, passiert zunächst nichts. Warte wir dann so 3 Minuten merkt man allerdings das sie Starten will. Es scheint so als wenn sie beim erneuten Startversuch einen kurzen Moment Sprit bekommt, es aber nicht zum vollständigen Start reicht. Das ganze lässt sich reproduzieren.



Habt ihr vielleicht noch einen Tipp an was es liegen könnte?



Besten Gruß und Dank



v.H.
Benutzeravatar
Chef
Foreninventar
Beiträge: 6688
Registriert: 05.08.2004, 23:27
Wohnort: Heilbronn
Hat sich bedankt: 12 Mal
Danksagung erhalten: 86 Mal

Beitrag von Chef »

Batterie nicht ganz fit, Zündkerzenstecker nicht richtig drauf, Zündkerze nass vom vielen Orgeln, alter Sprit, Kill-Schalter auf OFF oder schlichtweg der Vergaser, weil die Düsen zu sind...

http://klr650.de/viewtopic.php?t=7240

??Gähn?? :muede:
??Langweilig??

Immer das gleiche... gibt's keine interessanten Probleme mehr?
Mal was neues?
Männer sind wie Kinder - nur die Spielzeuge werden etwas teurer
Benutzeravatar
jo-sommer
Foreninventar
Beiträge: 2422
Registriert: 22.11.2011, 12:33
Wohnort: Ganz oben in Baden
Hat sich bedankt: 12 Mal
Danksagung erhalten: 65 Mal

Re: KLR 650C will anspringen schafft es aber nicht / Vergase

Beitrag von jo-sommer »

v.H. hat geschrieben:per Ultraschallbad komplett gereinigt
Hallo und Willkommen erstmal.

Ich hoffe mal ihr habt den Gaser zerlegt ins U-Schall-Bad. Also Düsen und Stöcke und alles so n Zeug ausgebaut und überprüft...

Membranen sind OK? Gemischschraube?

Alles Andere war schon gesagt....

Gruß Jo
Die Schwarze Sau: '88er 650A, leicht modifiziert, nervt!
v.H.
beteiligt sich
Beiträge: 6
Registriert: 30.03.2015, 21:43
Wohnort: NRW

Beitrag von v.H. »

Chef hat geschrieben:Batterie nicht ganz fit, Zündkerzenstecker nicht richtig drauf, Zündkerze nass vom vielen Orgeln, alter Sprit, Kill-Schalter auf OFF oder schlichtweg der Vergaser, weil die Düsen zu sind...

v.H. // Batterie Fit, Zündkerze sitzt und ist trocken, Sprit frisch, Kill Schalter auf ON, Schlüssel ist drin und Zündung eingeschaltet und der Anlasser läuft ... die einfachen Dinge habe wir bereits zuvor selber gecheckt.

http://klr650.de/viewtopic.php?t=7240

v.H. / Danke, den Post hatte ich bereits gelesen.

??Gähn?? :muede:
v.H. / einafach mal früher ins Bett gehen.

??Langweilig??
v.H. / ?!?

Immer das gleiche... gibt's keine interessanten Probleme mehr?
Mal was neues?
v.H. / Anscheinend nicht für dich. Sorry.
v.H.
beteiligt sich
Beiträge: 6
Registriert: 30.03.2015, 21:43
Wohnort: NRW

Re: KLR 650C will anspringen schafft es aber nicht / Vergase

Beitrag von v.H. »

jo-sommer hat geschrieben:
v.H. hat geschrieben:per Ultraschallbad komplett gereinigt
Hallo und Willkommen erstmal.

Ich hoffe mal ihr habt den Gaser zerlegt ins U-Schall-Bad. Also Düsen und Stöcke und alles so n Zeug ausgebaut und überprüft...

Membranen sind OK? Gemischschraube?

Alles Andere war schon gesagt....

Gruß Jo
Danke, und Hallo zurück!

Ja, der Vergaser war komplett zerlegt und dann im Ultraschall. Ich kann noch ein mal den Stand des Benzins im Vergaser checken. Das wäre das einzige was noch bleibt. Und dann sind wir mit dem Latein komplett am Ende. Wir können den dann nur nocheinmal komplett auseinander nehmen aber Hoffnung da was zu finden habe ich nicht mehr.

Danke schon mal.
Benutzeravatar
jo-sommer
Foreninventar
Beiträge: 2422
Registriert: 22.11.2011, 12:33
Wohnort: Ganz oben in Baden
Hat sich bedankt: 12 Mal
Danksagung erhalten: 65 Mal

Beitrag von jo-sommer »

In der genannten Fred steht ja auch wie du den Schwimmerstand checkst.

Evtl. noch mit ner Düsenlehre die einzelnen Düsen (v.A. Leerlaufdüse; die Hauptdüse ist bei der Drehzahl noch lange nicht dabei...) prüfen.

Leerlaufgemischschraube auf die standardmäßigen 2,5 rausdrehen.

Wenn sie dann Kompression hat und nen Zündfunken muss das Ding eigentlich laufen.

Gruß Jo

P.S. Chef meint das nicht böse; die Probleme gibt's halt bloß öfter :?
Und nach der jahrelangen Standzeit habt ihr ja schonmal an der richtigen Stelle angefangen. Bei der Standzeit und nem rostigen Tank muss man halt von 2 Problemen ausgehen: verharzter Sprit und Rostbrösel.

Und den Tank habt ihr ja sicher gut gespült, den Hahn gereinigt und die Leitungen erneuert...
Die Schwarze Sau: '88er 650A, leicht modifiziert, nervt!
Benutzeravatar
NiceIce
Foreninventar
Beiträge: 709
Registriert: 23.08.2012, 21:18
Wohnort: Klagenfurt/Kärnten, Austria
Danksagung erhalten: 1 Mal
Kontaktdaten:

Beitrag von NiceIce »

Servas.

Und hoffentlich den Schwimmer nicht auch ins Ultraschall gelegt......die sind Ultraschallgeschweisst, wäre also unter Umständen kaputt.

Wenn der Schwimmer nicht mit Sprit voll ist, einfach mal in eine Schüßel legen, runterdrücken und schaun obs blubbert.

Tuts nicht, alles ok.

Kompression messen würde ich auf jeden Fall nach der langen Standzeit.

Falschluft wegen poröser Ansauggummis, falls Vorhanden den Schlauch zum Benzinhahn für den Unterdruck zumachen und mit externer Benzinversorgung starten.

LG
Martin
Ist im Sebtembel stumpf del Hobel
hobelt man noch im Oktobel.

Cagiva Elefant 750 AC, BJ: 97
v.H.
beteiligt sich
Beiträge: 6
Registriert: 30.03.2015, 21:43
Wohnort: NRW

Beitrag von v.H. »

Vielen Dank schon mal für die Tipps.

Heute leider keine Zeit gefunden um nochmal nachzuforschen. Werde Morgen dann noch ein mal den Gaser Ausbauen alles prüfen inkl. den Schwimmer prüfen. Der lag in der Tat mit im Ultrschallbad. Sah aber soweit dicht aus.

Kompression steht dann auch noch auf der Liste.

Danke euch dreien. Ich halte euch auf dem laufenden.
joinos
Öfters da
Beiträge: 39
Registriert: 11.03.2015, 19:25

Beitrag von joinos »

hallo v.h.

ich hatte das gleiche symptom bei meiner tengai 650 b.:

motor an und sofort aus, sobald gas gegeben wurde.

ich habe auch x-mal den vergaser auseinander genommen.
beim letzten mal dabei die kleine DÜSE entdeckt, die direkt neben der LLGS ist. man sieht die kaum. die DÜSE ist auch sehr viel weiter drin als die anderen.
diese habe ich raus und in benzin eingelegt, mit druckluft ausgepustet. und siehe da, der motor spring an und BLEIBT auch an.
dazu habe ich auch die gasschiebermembrane abgemacht und kontrolliert.
VORSICHT, da ist eine ganz kleine O-Ring Dichtung zwischen und eine etwas stärkere feder: beim auseinanderbauen darauf achten, dass nicht alles davon fliegt (Druck) . die membrane etwas einfetten.

jetzt musst du nur noch die LLGS einstellen, meistens 2-2,5 raus und wenn sie warm ist, den leerlauf einstellen.

Schwimmerstand hab ich so gemacht: ventil auf sitz kontrollieren und beschädigung. schwimmerwinkel mit der Flucht des vergaserdeckels in einklang gebracht. passt.!

kann sein, dass die maschine morgens nicht so gerne mit choke anspringt, vielleicht hier den LLGS nochmal etwas raus oder rein drehen. ich denke eher raus.

es ist wahrscheinlich alles schon mehrmals gepostet worden, aber ich habe meine maschine so wieder zum leben erweckt. und sie läuft prima! war eben noch shoppen damit...;)
Meine Moppels: GSX R SRAD 750 und Tengai 650 B.

Live as if you were to die tomorrow. Learn as if you were to live forever.
Mahatma Gandhi


The beautiful thing about learning is that nobody can take it away from you.
BB King
v.H.
beteiligt sich
Beiträge: 6
Registriert: 30.03.2015, 21:43
Wohnort: NRW

Update

Beitrag von v.H. »

So, wir haben noch ein mal den kompletten Vergaser auseinander genommen. Alle Tipps berücksichtigt doppelt geprüft und gesäubert.

Ergebnis: Kein Problem gefunden > Springt nicht an.

Wir also nochmal den Zündfunken geprüft und nachgesehen ob die Kerze feucht ist. War Furz trocken und Funke war vorhanden. Kerze wieder rein.

Ergebnis: springt an!?

Nanu?! Für den Abend war es spät und vor lauter Freude habe ich es auf darauf geschoben das ich evtl. die Kerze nicht richtig festgezogen hatte oder vielleicht ein Wackelkontakt im Kabel oder der kleinen Plastik Box in der das Kerzenkabel rein geht.

Durch Ostern erst drei Tage später wieder in die Garage. Motorrad wurde nicht bewegt o.ä., ergebnis springt nicht an. Alles durchgewackelt während des startens. Macht kein Unterschied. Sie verweigert den Start mit den gleichen Symptomen wie bereits zuvor beschrieben.

Was ich allerdings meine beobachtet zu haben. Starte ich und lasse zwischen den einzelnen Startvorgängen 2-3 Minuten vergehen scheint sie die Zündung immer mehr annehmen zu wollen. Vielleicht war das Anspringen am Vorabend das Ergebnis des immer wieder Versuchens und warm Werdens.

Hier mal zwei Audio Mitschnitte.

Erster Startversuch:
https://www.dropbox.com/s/tacq441s169cb ... t.mp3?dl=0

Erneuter Startversuch nach 2-3 Minuten:
https://www.dropbox.com/s/kyej9aag6chan ... n.mp3?dl=0

Wir sind wieder am Ende mit dem Latein. Wäre es möglich, dass die Zündspule zu wenig Spannung aufbaut?

Danke noch ein mal an alle fürs mitdenken

Gruß v.H.
Antworten