Nigeria nach Dithmarschen mit der XR650L :D

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Nordlicht
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Beitrag von Nordlicht »

Moin,

Jörg, stell doch bitte mal den Spot-link hier ein.
Ich hab den gerade nicht parat.
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j.weber
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Beitrag von j.weber »

Klr 650 Schmiede Drochtersen-Hüll :hallo:

KLR 650A Bj 1988 (Frankenstein 2.0)
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Chef
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Beitrag von Chef »

:lol: ... Grand Popo... :lol:

Da ist man dann sprichwörtlich im A....


Gruß Chef
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Rattfield
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Beitrag von Rattfield »

hui, benin, die heimat des voodoo. ziemlich flott unterwegs.
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Beitrag von teddybaer »

:respekt:

Ich wünsch Dir viel Spass und eine gesunde Rückkehr!
lange-koeln
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Beitrag von lange-koeln »

Gute Reise und viel Spass!
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Nordlicht
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Beitrag von Nordlicht »

Vielen Dank für die guten Wünsche.
Es gibt hier nicht immer Inet, also ist das mit dem posten manchmal etwas dürftig.

Doch zuerst ein Quizzzz.
Wer als erster postet in welchem Restaurant ich in Lomé gegessen habe und was das besondere an diesem ist, bekommt von mir beim KLR Treffen ein großes Bier.
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Nordlicht
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Beitrag von Nordlicht »

Tag 1

Lagos-Lomé, 279km, 9 Stunden incl. 2 Grenzen.

Kosten
Visa Benin 20000NGN
Versicherung Mopped für alle ECOWAS Länder incl. Carnet 13500NGN
Carnet registrieren und stempeln 35000CFA :steinigung:
Laissez passer (Visum fürs Mopped) 6700 CFA
Schrankenaufmacher 2000NGN...

Für die ersten 20km aus Lagos raus brauche ich schon eine Stunde.
Ein Motorradfahrer verklickert mir, ich hätte was verloren.
Hä?
Scheiße. Rucksack weg. Spanner gerissen.
Ich fahre 500 Meter zurück, da kommt ein Zweiter, der mein Zeug aufgesammelt und mich verfolgt hat.Puhhh.

Das ganze passiert ein zweites Mal. Dreck.
Echt nette Leute hier. Das hätte auch anders ausgehen können.
Der Sack fährt jetzt auf dem Rücken mit...

Die beiden Grenzübergänge rauben mir nochmal gut 2 Stunden, sind aber sonst straight forward.

Die Abfahrt in Lagos war mit 1125 viel zu spät, etwa 3 Stunden hinter dem Plan.
So kommt es, das ich die goldene Regel bereits hier breche, Fahren bei Dunkelheit.
Ich klemme mich hinter 2 PKW, deren Beleuchtung UND Bremslichter funktionieren, was ja in Afrika nicht immer selbstverständlich ist.
Ich weiß so, wo Schlaglöcher und speed bumps sind.

Ein paar Kilometer vor Lomé und in der Stadt selbst gibt es dann Straßenbeleuchtung. Hmmmm...
Um 2015 schlage ich im Restaurant auf.
Danach tanken und ab ins Hotel.

Der Liter Super kostet in Nigeria 87NGN und in Togo 580CFA.
Mein Verbrauch pendelt sich bei 5.6L/100km ein.
Das Mopped ist leicht überladen und ich wünschte mein Hintern wäre 30kg leichter.

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Hotel in Lomé mit special parking

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Zuletzt geändert von Nordlicht am 03.07.2015, 00:26, insgesamt 3-mal geändert.
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Beitrag von Nordlicht »

Tag 2

Lomé-Kara, 408km, 7 Stunden.

Die Straße ist durchweg asphaltiert, ein großer Teil wird erneuert.
Heute gibt es keine Grenzübergänge zu passieren.
Tankstellen gibt es reichlich, wobei jedoch nicht jede auch Benzin hat.
Ausverkauft.
Viel spaßiger ist es, einen funktionierenden Geldautomaten zu finden.
Hier wird noch alles bar bezahlt.

Es gibt wohl gerade Probleme mit den Datenverbindungen.
In Atakpame funktioniert dann meine deutsche Visa Karte.
Die Mastercard wird abgelehnt. Afrika ist Visa-Land.

Das Hauptgebäude des Hotels in Kara hatte keinen Storm, also auch kein Netz.
Mein Bungalow hatte Strom, so daß wenigstens die Klimatik lief.

Heute keine Fotos, dafür wieder 2 "doof gelaufen"-Momente.
Mitten am Tag gab die Batterie vom Vapor Digitaltacho den Geist auf.
Wenn Zündung aus, dann Tageskilomterzähler (Spritmesser) genullt.
Sie war 4 Wochen alt... :evil:

Im Hotel angekommen:
Licht geht, aber Loch und Riss im Scheinwerfer.Steinschlag. :roll:

Wie auf dem Foto zu sehen, hat der Auspuff den Blinker entfernt.

Wenn das so weitergeht...
Zuletzt geändert von Nordlicht am 03.07.2015, 01:02, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von Nordlicht »

Tag 3

Kara, Togo nach Ouagadougou, Burkina Faso, ehemaliges Obervolta.
War da nicht mal was mit dem Seminar-Millionär Steinbrück und dem Steuerparadies Ouaga ??

Egal... 549km, 10:45 Stunden, eine Grenze.

Kosten:
Visum Burkina 94000CFA. ein 3 Tage Transitvisum ist zu wenig, kostet 24000CFA.
Laissez passer 5000CFA

In den Botschaften gibt es das Visum zum halben Preis, aber eben nicht in Lagos, sondern in Abuja. Flug und Hotel für Visum ist Blödsinn.
Eine Botschaft ist in Cotonou, auch das wäre eine Übernachtung gewesen.

Aufgrund der Distanz und der Grenze mache ich schon um 7:35 los.
Der Himmel ist blau und die morgendlichen Temperaturen sind richtig angenehm.

Kurz vor 9 sehe ich dann soetwas wie aufliegende Bewölkung und ein dunkleres Grau rechts, östlich, von mir.

Das geschulte Pilotenauge denkt sich:"Das sieht aber nicht schön aus, da kommt doch was..."

Zwei Kilometer weiter um die Kurve; Wasser auf dem Visier.
Hier kannste nicht halten, Kurve, Bergauf, kein Standstreifen.
Nächste Kurve, Regen und Wind. Links ein Sandstreifen und ein Baum.

Der Baum bietet keinen Schutz, da das Wasser seitwärts kommt.
Bevor ich die Regenklamotten anhabe, bin ich nass. %@#$":?&
Hat schon mal jemand versucht unbeweglicher Weise mit nassen Klamotten in eine Regenhose einzusteigen...?

Das Gewitter nimmt an Stärke zu und ich stehe also bis 9:15 unter meinem Baum, bis das ganze nachlässt.

Weiter gehts jetzt die nächsten 160km und 3 Stunden bis Dapaong.
Auf dem nassen Asphalt sind die Stollen echt Mist.

Richtung Norden ist die Strasse jetzt richtig mies.
Die linke Fahrbahn ist neu geteert und gesperrt. Die rechte ist jetzt nasse Sandpiste.
Die Stollen sind hier genau richtig, alles andere wäre wahrscheinlich auf "hinlegen" rausgegangen.
Nach den Pisten kommen überflutende Strassen.
Ich folge einem LKW, der mir wie der Bärtige das Wasser teilt.

Ich bestätige hiermit, das die1 SIDI Adventure wasserdicht wind.

So 30km vor Dapaong wird mir kalt auf der Brust und der rechten Niere.
Ich dünste I'm eigenen Saft und muss aus den Klamotten raus.

Rechts der Strasse gibt es verlassene Häuser, aber der Zugang ist überall Mist.
Plan B.

In Dapaong ist eine Tanke. Brauche noch keinen Sprit, nehme trotzdem welchen und kann mich im noch nicht fertiggestellten Verkaufsraum umziehen.
Ein Hoch auf trockene Klamotten.

Es hört auf zu regnen. Endlich.
Border time.Auf der Togo Seite nochmal Geld gezogen.

Ich erreiche die Grenze um 1305.
Die Grenzer sind freundlich und beraten mich sogar bezüglich der o.g. Visa.
Dann noch eben zum Zoll und weiter gehts um 14:20.
Jetzt aber los.
Die Sonne lacht, die Strasse wird besser. Noch einmal getankt und um 1820 im Hotel aufgeschlagen.

Jetzt ist erstmal chillen angesagt, am Sonntag soll's weitergehen.

Endlich Dreck.
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Zuletzt geändert von Nordlicht am 04.07.2015, 00:48, insgesamt 4-mal geändert.
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