Goldfarben eloxierte Felgen-Original von Kawasaki?
sieht super aus. was mich irritiert ist die tatsache das du das rad selbst eingespeicht hast. ist das so einfach, oder bist du so talentiert? ich erinnere mich, daß es für mich bei einem fahrrad möglich war, die felge selbst einzuspeichen und zu zentrieren. das klappte vorne und hinten nicht.und dann soll das einem motorrrad mal eben so gehen? da wirken doch ganz andere kräfte. ich fänds gut, weil dann könnte man teilweise viel geld sparen. wie bist du vorgegangen?
Alu zu Alu und Stahl zu Stahl!
- Tengai92
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Habe mal irgendwo ein Video gesehen. Muss mal suchen ob ich das wieder finde...
Das größte Problem war das Ausspeichen, weil die Nippel teilweise ganz schön fest waren und sich die Speichen mit drehten. Mit Gegenhalten habe ich es dann geschafft. Natürlich sollte man vorher ein paar Maße nehmen, damit die Felge dann auch richtig sitzt. Ein ebener Arbeitstisch ist auch wichtig.
Irgendwann war die alte Stahlfelge runter und dann kann die goldfarben eloxierte drauf. Zuerst die inneren Speichen auf beiden Seiten, den Nippel immer bis genau Gewindeende, dann erste Kontrolle zum Rundlauf auf der Achse im Schraubstock.
Dann die äußeren Speichen gleichermaßen einfädeln. Rundlauf und Maße kontrollieren. Jetzt sollte alles schon relativ zentriert und fest sein. Nun alle Speichen gleichmäßig anziehen. Fertig. Drehmomentschlüssel für die Speichen hatte ich keinen, bekommt man aber auch mit einem Klangspiel hin.
Immer wieder Rundlauf und Seitenschlag kontrollieren und fertig.
Wichtigste Voraussetzung für gutes Gelingen:
Die richtigen Speichen und hier kommt es auf den halben Millimeter an !
Ruhe und Geduld in der Person des Ausführenden
Da ich die Speichen ja auf der selben Nabe wiederverwendet habe, waren die Speichen erstmal kein Problem. Wenn man aber einen anderen Felgendurchmesser einspeichen will, wird es schnell kompliziert, weil man dann die Speichenlänge neu ermitteln muss, der Winkel evtl. ein Anderer sein muss, oder evtl. auch die Punzierung der Felge nicht mehr passt. Habe einfach mal die ausgebaute 17er Stahlfelge auf das Vorderrad gelegt. Da passen dann nur 3 von einem 4er Speichenblock, bei der vierten stimmt der Winkel nicht mehr.
Dass kann echt nur der Fachmann.
Ach übrigens: Zählen können muss man auch.
Habe jetzt noch zwei neuwertige Goldfarbene Felgenringe für eine Dominator übrig, Honda= 32Loch; Kawasaki= 36Loch
Das größte Problem war das Ausspeichen, weil die Nippel teilweise ganz schön fest waren und sich die Speichen mit drehten. Mit Gegenhalten habe ich es dann geschafft. Natürlich sollte man vorher ein paar Maße nehmen, damit die Felge dann auch richtig sitzt. Ein ebener Arbeitstisch ist auch wichtig.
Irgendwann war die alte Stahlfelge runter und dann kann die goldfarben eloxierte drauf. Zuerst die inneren Speichen auf beiden Seiten, den Nippel immer bis genau Gewindeende, dann erste Kontrolle zum Rundlauf auf der Achse im Schraubstock.
Dann die äußeren Speichen gleichermaßen einfädeln. Rundlauf und Maße kontrollieren. Jetzt sollte alles schon relativ zentriert und fest sein. Nun alle Speichen gleichmäßig anziehen. Fertig. Drehmomentschlüssel für die Speichen hatte ich keinen, bekommt man aber auch mit einem Klangspiel hin.
Immer wieder Rundlauf und Seitenschlag kontrollieren und fertig.
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Da ich die Speichen ja auf der selben Nabe wiederverwendet habe, waren die Speichen erstmal kein Problem. Wenn man aber einen anderen Felgendurchmesser einspeichen will, wird es schnell kompliziert, weil man dann die Speichenlänge neu ermitteln muss, der Winkel evtl. ein Anderer sein muss, oder evtl. auch die Punzierung der Felge nicht mehr passt. Habe einfach mal die ausgebaute 17er Stahlfelge auf das Vorderrad gelegt. Da passen dann nur 3 von einem 4er Speichenblock, bei der vierten stimmt der Winkel nicht mehr.
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(1-KLR650 B Tengai mit A-Motor, ausgewandert nach NL)
(2-die "Wiedererweckte Rote", KLR650A, B-Motor mit Wössner ausgewandert nach NL)
nowfirst: KLR650A, Wiederaufbau in rot-schwarz, Tengai-Bremse, Wössner+1, Leo3, WP, BBStorm
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für die XT Modelle von Yamaha gab es auch goldenbe Rims. Doch keine Ahnung ob die in irgend einer Weise passend sind.
https://www.google.de/search?q=yamaha+g ... 52&bih=556
Für die 600er Modelle gab es nur goldene Felgen ab den sog S Modellen ab 90/91. Die gab es in Deutschland damals nur als sog Reimport. Darum auch so verdammt selten.
https://www.google.de/search?q=yamaha+g ... 52&bih=556
Für die 600er Modelle gab es nur goldene Felgen ab den sog S Modellen ab 90/91. Die gab es in Deutschland damals nur als sog Reimport. Darum auch so verdammt selten.
Ein Hoch auf all die Dummköpfe,
Heuchler und Feiglinge im
Lande der Schilda!
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- Thägger
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Also ich habe mir auch schon einen Satz goldene Felgen gebaut. Habe einfach original goldene Räder gekauft. Da diese Modelle hauptsächlich im südliichen Ländern geliefert wurde, kam das Vorderrad aus Neapel und das Hinterrad aus Athen. Da ich für die 600er wieder die schwarzen Naben wollte hab ich sie ausgespeicht und passende Edelstahl-Speichen anfertigen lassen. Dann auch gleich die Radlager raus und eine Schraube zum anbringen eines Schmiernippels in die Nabe gebohrt. Dann alles zusammengabaut, eingespeicht/zentriert und fertig. O.k. der Zeitaufwand ist schon etwsas heftig, der Preis mit Speichen lag etwa bei 450,- EUR für beide Räder.
Und vorsicht bei Felgen von anderen Motorrädern: da diese meist einen anderen Lochkreis-Durchmesser für die Speichen in der Nabe haben, ist der Winkel der Speichenlöcher in der Felge auch ein anderer. Somit würde es hier zu Kerbwirkung an den Speichen und oder Nippeln kommen, was gerade bei der Übertragung der Bremskräfte zu fatalen Folgen haben kann.
Ich hatte das Thema mal auf einer Messe mit einem Felgenhersteller besprochen. Der mir die Info gab, das die Rohfelge je nach Breite und Lochkreis der Nabe sehr exakt gebohrt werden muss!
Und vorsicht bei Felgen von anderen Motorrädern: da diese meist einen anderen Lochkreis-Durchmesser für die Speichen in der Nabe haben, ist der Winkel der Speichenlöcher in der Felge auch ein anderer. Somit würde es hier zu Kerbwirkung an den Speichen und oder Nippeln kommen, was gerade bei der Übertragung der Bremskräfte zu fatalen Folgen haben kann.
Ich hatte das Thema mal auf einer Messe mit einem Felgenhersteller besprochen. Der mir die Info gab, das die Rohfelge je nach Breite und Lochkreis der Nabe sehr exakt gebohrt werden muss!
KLR 600 E ist die Beste - 180.000 km können nicht lügen!