KLR BJ.91 Probleme

alles rund um den 250er Motor
jd2012
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Beitrag von jd2012 »

@benno

Du bist doch schon einige Jahre hier angemeldet... Hat denn die 250er KLR nun wirklich so schlimme Probleme mit der Schmierung des Zylinderkopfs? So dass der gesamte Ventiltrieb und die Nockenwellen deutlich schneller verschleißen als andere? Und wie sieht es mit der Steuerkette aus? Wo liegen denn die bekannten Probleme und wie lange hält der (scheinbar schlecht konstruierte) KLR Motor? Ich hab bisher keine fahrbereite KLR 250 mit mehr als 40.000 km auf der Uhr gesehen.

Im Gegenzug weiß ich von der Honda NX 250, dass die bis zu 100.000 km durchhält ohne extreme Kosten zu verursachen, weil der Motor einfach besser/langlebiger konstruiert ist.
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Kreidlermuslf
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Beitrag von Kreidlermuslf »

Ok, meine hat jetzt 46000 auf der Uhr. Ich verzweifel bald. Habe jetzt folgendes :
Vergaser sauber, 122 HD
Schieber mit verschlossenem Loch
Vergaser V102
Membran geprüft kein loch sitzt 100%
Auspuff K099
Falschluft geprüft
Batterie leider tot, aber angeklemmt
Springt super an, schöner Leerlauf

Aber: Ab 5000 kommt nichts mehr. 80-85 Kmh auf der geraden .
105 Bergab mit viel Heimweh.
Ich weiß nicht mehr weiter. Werde Montag nach der Nocke und Ventilen schauen. Fährt sich wie 10 PS... Meine kleine 50er Kreidler RS würde ihr davon fahren .
Was kann ich noch Prüfen, bin Ratlos ...
benno
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Haltbarkeit

Beitrag von benno »

Nun ich würde mal aus einiger Erfahrung behaupten, das ein 250er Motor bei richtiger Handhabung und Pflege eigentlich unkaputtbar ist.

Es gibt einige Dinge die mann auf jeden Fall beachten muss.

[1]Immer richtig warm fahren!!!!! Damit steht und fällt absolut Alles bei der Fuhre.

[2] Ventilspiel alle 4-5000 Km einstellen.

[3] Immer gutes und richtiges Öl verwenden.

Meine alte KLR hatte über 40000 km gelaufen, war aber absolut Schrott vom Motor her.

Sollten einige der Hinweise oben nicht eingehalten werden, kommt es zu ovalen Zylindern, eingelaufenen Nockenwellen und Lagerstelleln im Zylinderkopf.

Wenn der Ölverbrauch mehr als 0,6 Liter auf 1000Km beträgt, ist garantiert schon der Zylinder verformt, bzw. die Laufleistung so hoch, das der Kolben auf Übermass gebracht werden sollte.

Eigentlich ist das alles kein Problem, wenn es genügend brauchbare Ersatzteile geben würde.

Da meine 250er aber morgen genau 30 Jahre alt wird, ist das mit den Ersatzteilen weit her.
Zum Thema Leistung nicht vorhanden, würde ich nach Inspektion des Steuertiebes und der Nockenwellen mal den Vergaser ausbauen. Dann den Choke schließen und mit dem Mund hinten in die kleine schlitzförmige Öffnung am Ansaugtrichter pusten(Überdruck), und sehen was dein Schieber tut. der sollte sauber hochfahren, und ein wenig Überdruck am Schieber sollte in den Vergaser entweichen. Meiner hat auch mal geklemmt, da hatte ich ein Ähnliches verhalten.

Grüße, Benjamin
Wer Rechtschreibfehler findet, der kann sie behalten!
jd2012
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Beitrag von jd2012 »

@benno

Kannst du mir ein paar Tipps geben, worauf man speziell beim "Nockenwellen nachsehen" und beim "Ventile einstellen" achten sollte? Ich hab zwar beide Werkstatthandbücher. Dennoch wären zusätzliche Tipps evtl. hilfreich.


Braucht man denn grundsätzlich neue Ventildeckel-Dichtungen, oder Spezialwerkzeug? Oder reicht das normale Werkzeug und eine Fühlerlehre?
Müssen die Nockenwellen/Lagerschalen ausgebaut und nachgemessen werden, oder reicht eine äusserliche Sichtpfüfung?
Und warum sollte man die KLR sofort wieder verkaufen, wenn die Nockenwellen eingelaufen sind? Sind neue Nockenwellen oder deren Nacharbeitung wirklich so teuer?
Zuletzt geändert von jd2012 am 29.03.2015, 14:22, insgesamt 6-mal geändert.
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Beitrag von jd2012 »

:hallo: :help: :?:
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Beitrag von Chef »

jd2012 hat geschrieben: ...Sind neue Nockenwellen oder deren Nacharbeitung wirklich so teuer?
Ja :ja:
Übersteigt meist den Restwert des Moppeds.

Interessehalber gerade mal selber nachgeschaut:
Einlassnockenwelle bei der 250er 174 Euro,
Auslassnockenwelle 186 Euro.
Also nur die Nockenwellen schon 360 Euro... dann noch die restl. benötigten Teile + Arbeitszeit... :roll:


Gruß Chef
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Beitrag von jd2012 »

Welche Teile werden denn meist noch benötigt?
Nach langem Googlen hab ich gelesen, dass oft auch neue Ventile,
neue Schlepphebel und neue Nockenwellenlager benötigt werden...

Und hier im KLR-Forum gab es einen User names "Nomda",
der über 1000 Euro investiert hat, inkl. Zylinderkopf-Nachbearbeitung.

Ich hoffe ja dass Benno nachmal was zu der Sache sagt.
Ich bin kurz davor jede Menge Teile zu bestellen,
um die Maschine im Frühjahr startklar zu machen. Wäre schade um das Geld...
Zuletzt geändert von jd2012 am 08.04.2015, 17:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Chef »

jd2012 hat geschrieben:Welche Teile werden denn meist noch benötigt?
Nach langem Googlen hab ich gelesen, dass oft auch neue Ventile,
neue Schlepphebel und neue Nockenwellenlager benötigt werden...
Je nach dem, was halt kaputt oder eingelaufen ist, Risse hat, verzogen ist...
Das musst Du natürlich für deinen Motor selber entscheiden.
jd2012 hat geschrieben: ...Und hier im KLR-Forum gab es einen User names "Nomda",
der über 1000 Euro investiert hat, inkl. Zylinderkopf-Nachbearbeitung.
Wenn das stimmt, wandert die KLR schneller vom Hof, als sie hergekommen ist...
Warum sollte das nicht stimmen?
Wenn man ordentlich repariert und die Aktion etwas umfangreicher ist, sind da 1.000 Euro nicht unrealistisch.
Ist bei den 650ern auch nicht anders.

Man muss seine KLR schon sehr lieb haben und auch noch lange Jahre fahren wollen, sonst machen solche Investitionen keinen Sinn.
Das reingesteckte Geld bekommt man nicht wieder raus.

KLRs die 20-30 Jahre alt sind, werden halt nicht für 2.000 oder 3.000 Euro gehandelt, sondern für'n paar Hunderter.
So ist das eben.
jd2012 hat geschrieben: Ich hoffe ja dass Benno nachmal was zu der Sache sagt.
Ich bin kurz davor jede Menge Teile zu bestellen,
um die Maschine im Frühjahr startklar zu machen. Wäre schade um das Geld...
Dann musst Du dir vorher gut überlegen, ob sich das lohnt.
Denn wenn Du angefangen hast ein paar Hunderter rein zu stecken und es zeigt sich noch dies oder das, denkst Du dir:
Nö, das investiere ich dann auch noch, denn sonst wäre die bist dato reingesteckte Kohle ja auch futsch.
So kann sich das ganz schnell zu einem Teufelskreis entwickeln...

Deshalb vorher überlegen:
- wie ist der aktuelle Stand der Technik
- was kann/wird demnächst kommen
- was kostet das
- kann/will ich mir das leisten.

Punkt 1 musst Du selber wissen/rausfinden (ist ja deine Maschine).
Punkt 2 und 3 - darüber kann man hier reden, aber beim letzten Punkt, kann dir niemand etwas raten, denn das musst Du ganz alleine entscheiden. :wink:
Soviel zum Wort zum Sonntag :roll: :D


Gruß Chef
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Beitrag von Kreidlermuslf »

So, ich melde mich auch mal wieder zu Wort.
Ventildeckel aufgemacht ->> :cry: :cry: :cry:
Schaut am besten selbst...



Ich habe mich dazu entschlossen alles neu zu machen. Nicht billig aber machbar. Einlass & Auslassnockenwelle = 340 € zusammen, Kipphebel 56€ + Steuer.
Fast ein Wunder das die Überhaupt noch gelaufen hat.
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Nun möchte ich auch einen neuen Kettenspanner verbauen, dieser zeigt keine Funktion. Wo bekomme ich diesen her, ausser bei der Kawa Apotheke ums Eck?
nobody
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Beitrag von nobody »

Moin,

das sieht übel aus. Wie sehen denn die Laufflächen der Lagerböcke aus? Wenn die auch so übel aussehen wirds richtig teuer.
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